Home
News
Das bin ich !
Extrado
Unsere Islandpferde
Deckhengst
Verkaufspferde
Galerie
Turnierticker
Ehemalige
Gästebuch
Kontakt
Impressum
Links

Das vergangene Jahr in ungeordnet. Großartig wars !!!! 

 

 

Hoch die Tassen in Sandheide..... 

Fantasia fra Hamarsey

5. in Futurity Tölt, 1. in Futurity Fünfgang der Niedersachsenmeisterschaft in Sandheide

 Saer vom Steinberg Hof 1. in der Führzügelklasse, 1. in der kleinen Reiterprüfung, 4. im Viergang V5 der Niedersachsenmeiterschaft in Sandheide 

Kleine Auzeit auf Borkum mit Svea und Nadine 

Ein paar schöne Tage mit besten Freunden

Runder Geburtstag ! Eine tolle Party dank bester Freunde ......

 

 Hoch die Hände im Kalletal !

Cavallo Akademy Schloß Wickrath

Hitzeschlacht auf dem Hirtenhof.......

.......Lösungen gibts immer......für Zwei-.......

und Vierbeiner

Hat einer den Wasserwagen gesehen ? Äh nö..........

Kronshof Special Tölt in Harmony

Katrin Reinert - Kurs in Paderborn

Corinna Lehmann - Kurs in Westenholz

Tragkraft, Schubkraft und das Ganze

Während einige .......

und andere noch auf dem Weg sind....

...sind wieder andere schon da !

Aber irgendwann.....

......sind alle da !

Pferde auch :-). Aber wo war eigentlich Heike ?

Kein Wasserwagenklau in Sandheide. Ging aber auch .....

Guckt mal ! Ich hab auch was gewonnen ! Toll Cris !

Los, üben gehen !

Und tschüß ........

 

So wird das nix......

und so auch nicht ! Aber da ist Heike !

Während einige auf Borkum hillen......

Kümmern sich besondere Menschen um besonders kranke Pferde

Passtraining bei Holmgeir Jonsson

 

ENDE

 

 


27.06.2016

 

Schlammschlacht im Kalletal - der Triumphzug des Gockel-Teams
 
Was im letzten Jahr mit den Kalletaler Tölttagen für uns begann und wir in sehr guter Erinnerung hatten, setzte sich am vergangenen Wochenende mit dem OSI Kalletal fort.
Schon am Freitag morgen machten sich Cris und Christoph auf den Weg an den Ort des Geschehens um die Beschallungsanlage check zu machen.
Cris hatte erneut einen Einsatz als Turniersprecher und so waren die Männer Freitag schonmal beschäftigt. Ziemlich unverschämt, wenn man im Büro buchstäblich im Trüben nach Einbrechern fischt und man dann ein Bild von zwei grinsenden Männern bekommt, die vor unserem Wohnwagen sitzend Alkohol konsumieren.
Na wartet dachte ich mir , ließ Einbrecher Einbrecher sein und machte mich auf den Weg nach Hause. Kind, Hund und zwei Ponies rinn in den Anhänger und ab ins Kalletal. Kind und Hund natürlich im Auto und nicht im Anhänger.
Kurz vor Eintreffen fuhr ich dann mal gepflegt an einer baumlosen Stelle rechts ran und wartete geduldig bis das Unwetter vorbei war. Vom Baum erschlagen zu werden ist sicher auch keine schöne Erfahrung.
Dennoch kamen auch wir irgendwann an und konnten mitmachen, bei der nächsten Turnierchillerei des Jahres.
Das Schöne am Turnier im Kalletal ist die Herzlichkeit und die Leidenschaft mit der die Kalletaler diese Veranstaltung organisieren und durchführen. Das beginnt schon wenn man auf den Paddockplatz fährt und gleich freudestrahlend vom Platzwart Stefan begrüßt wird. Und wenn schon beim Rauffahren ein Trecker von Nöten ist, dann ist Stefan mit seinem Johnny bereit. Schön wieder da zu sein !!!
Fantasia und Saer bezogen ihren Paddock und schwups hatte auch ich ein Bier ergattert. Schnell noch beide Pferde geritten und dann ab an den Tisch. Mannschaftsgrillen und allseits beliebtes "Dummes Zeug erzählen im Rudel" waren angesagt. Und weil viel reden durstig macht ist auch das ein oder andere Getränk dabei. Mit von der Partie dieses mal das CB-Islandpferde-Team Cris, Nadine und Svea, der Seehof Majoros in Person von Heike, der Försterhof und einige weitere Vereinsmitglieder und Freunde. Das Team vom Drei-Eschen-Hof fehlte diesmal leider, man hatte aber keine Mühen gescheut um zumindest den Berhorstschen Shootingstar der Saison, Hafsteinn von der Schieferkuppe, an den Start zu bringen. Aber dazu später mehr.
Also los, rumgrillen, dummes Zeug erzählen, selbstemachten Holunderschnaps von Heike trinken und viel und herzlich lachen ! Super so ein Turnier......
Lustig wars, wenn ich auch nicht mehr genau weiß warum.......
Besser als in Belm war auf jeden Fall, dass es sich im Kalletal offensichtlich nicht um eine Sportveranstaltung handelte, denn es kam die ganze Nacht niemand der sich über unsere Lautstärke beschwerte.
So klang der Freitag Abend lustig, laut und spät aus und schließlich fielen dann alle in den passenden Camper.
Am folgenden Morgen wurden dann schon früh alle angekündigten, aber doch weggewünschten schlechten Wetterprognosen umgesetzt. Schon die erste Prüfung musste aufgrund eines Gewitters 15 Minuten später angepfiffen werden.
Heike wurde gleich das erste Opfer des Wetters und stieg nach ihrer T4 Vorentscheidung klatschnass vom Pony. Das Wetter hinderte das Heike/Sjon - Team aber nicht daran schon früh die erste Finalteilnahme für das Team klarzumachen. Obwohl die Starterfelder eher klein gehalten und selten zweistellig waren, war es dennoch nicht selbstverständlich in ein Finale zu kommen. Auch klangvolle Namen der Szene hatten das Kleinod Kalletal für sich entdeckt und waren ins Lipperland gereist. Heike konnte mithalten und sicherte sich einen Platz im Finale.
Kurz danach hatte schon der erste Shootingstar des Gockel-Teams seinen ersten großen Auftritt auf der Ovalbahn. Nadines 11-jährige Tochter Svea (Hahn) hatte beschlossen mit Mutters selbstgezogenem Tyrfingur von der Steinau die Ovalbahn zu rocken und wenn Svea sich etwas vornimmt, dann macht sie das auch genau so. Sie hätte zwei Möglichkeiten meinte sie. Es könnte schiefgehen, oder sie würde einfach schnell reiten und Spaß haben. Fürs Letzteres entschied sie sich und sauste um die Ovalbahn.  Svea hatte auf jeden Fall alles im Griff und sich schon im Vorfeld den passenden Groom besorgt. Tante Enne aus Kattenvenne, äh ne aus Klein-Pampau (klingt genauso bekloppt, reimt sich aber nicht, ist aber trotzdem die Wahrheit:-)), hatte extra für ihr Patenkind den heimatlichen Wohnwagen verlassen um den Groom zu spielen. Müßenermenschen sind sehr zielstrebig und sehr pflichbewusst und so war Tante Enne ein perfekter Groom. Svea wurde 4. und nahm auf dem ersten OSI gleich die erste Schleife in Empfang. Nicht schlecht Frau Hahn :-)
Dann war auch irgendwann mal Mutti,also ich, dran mit der SB T7. Saer musste ran und irgendwie sind wir nach dem grandiosen OSI Belm nicht so richtig in Form, oder vielleicht ist Saer nach Osteopathie- und Akkupunkturbehandlung einfach zu locker für die Gangart Tölt. So richig weiß ich nicht warum, aber es fühlte sich auch irgendwie nicht gut an und damit war das Ergebnis auch vollkommen ok. Gut, dass auf so kleinen Turnieren die Starterfelder dann doch so klein sind. So bekamten wir trotz mieser Leistund dennoch eine rote Schleife hi, hi :-).
Am frühen Nachmittag war die Zeit der Jungpferde gekommen. Mein Ferrari-Pferd war auch mitgekommen und wollte jetzt auch endlich mal zeigen was es alles kann. Tölt-Futurity hatte ich mit ihr genannt und ritt fröhlich in die Prüfung. Fantasia zu reiten ist großer Spaß. Sie hat noch nicht die richtige Durchlässigkeit und loszulassen fällt ihr noch richtig schwer. Aber meine heißgeliebte Fanta hat einfach immer "Bock". Nach einer Stunde Training hat die noch 5 Stunden Lust und Power und so ging es für uns ab auf das Oval. Marc Daniels kommentierete die Prüfung und alles was er sagte war positiv für die Zukunft. Das sie jetzt noch nicht mit den großartigen Töltern zu vergleichen ist, die schon die nötige Balance und das Training haben, dass Fanta noch fehlt war mir durchaus klar. Trotzdem war dieser Ritt soviel Fun und auch Fanta bekam eine rote Schleife angsteckt. Tolle Fantasia, ich bin ganz stolz, dass du nicht durchgegangen bist :-).
Und jetzt mal wieder zum Gockelteam und dem Berhorstschen Shootingstar:
Nadine (Hahn) hat ja gerade wohl unheimlich Lust auf Futurity und so hatte sie neben dem Futurity - Star aus Belm, den 6-jährigen Sleipnir vom Odinshof, auch noch Hafsteinn dabei. Hafsteinn steht sich manchmal noch selbst im weg und Nadines Gesichtsausdruck war zeitweise anzusehen, dass "kleiner, mieser Drecksack" hier und da die richtige Bezeichnung für ihn gewesen wäre, aber dennoch zeigte er genug seines großartigen Gangpotenzials um im Tölt den Bronzerang für sich klar zu machen.
Ein Pferd ist ja kein Pferd und darum warteten am Ausritt schon Tante Enne und die liebe Gaby um den großartigen Sleipnir für Nadine zu satteln. Ihr erinnert euch an Belm.....der Himmel und Bernd und dieses tolle Pferd, was er so jung ausgesucht hat und dem er sicherlich von oben zuschaut. Sleipnir ist auf dem Paddock ein eher unscheinbares Pferd. Noch wenig bemuskelt und noch nicht so glanzvoll herausgesputzt. Man sieht ihm an, dass er ein langes Jungpferdeleben genießen durfte und summa sumarum ist er mit seinen 6 Jahren jetzt nicht einmal 6 Moanate im Training. Die Balance und die Kraft fehlt ihm noch, aber sein Potenzial drängt sich dem Betrachter quasi auf und auch das Richterteam erkannte das sofort. Sleipnir holte sich bei seinem dritten Turnierstar die 3. und 2. goldene Schleife ab und machte seine Besitzerin Gaby sichtlich stolz. Und wie es schon in Belm war, so haben wir auch jetzt beim Anblick von Sleipnir unseren Bernd im Herzen gehabt.
Hatte ich auf jeden Fall die Futurity Tölt recht trocken überstanden, so war das Nadine glaube ich schon nicht mehr so ergangen.
Aber nun war ja Heike wieder dran und da war nass werden doch vorprogrammiert. Heike ritt S2F2. Fünfgangprüfung der schweren Leistungsklasse. Fünfgang ist schwierig, es ist nicht einfach 5 gleichmäßige Gänge auf das Oval zu klatschen und ein solches Finale zu erreichen. Heike ritt Fünfgang und hatte 5 gleichmäßige Gänge und eine Note über 5, das muss man erstmal schaffen...... der Rest kommt später.....Ach so, hatte ich erwähnt, dass sie auch danach klatschnass war.....war sie ! :-)
Und schon war Heike wieder dran. Sie hatte auch Asi dabei und wollte, genau wie ich mit Fanta, einfach mal eine Prüfung reiten. Im Training geht schon vieles ganz gut, aber auch ihm fällt es in der Turnieratmosphäre noch schwer loszulassen. Aber immerhin meisterte er seine Prüfung ohne große Probleme. Kleine Schritte führen auch zum Ziel.....
Jo und dann war ja nochmal der liebe Saer dran. SBV5 war angesagt. Auch hier nicht so recht in Form, mit Taktfehlern im Trab und Tölt der sich komisch anfühlte. Notenmäßig auch mau, aber nachvollziehbar, aber immerhin Platz 4 und damit Finale für uns. Vielleicht wirds im Finale ja besser.
Auch Nadine hatte die schöne Tru dabei mit sehr guten Phasen, ein wahnsinnig schönes Pferd mit viel Ausdruck und Talent, dem sein Temperament manchmal noch im Weg steht. Die wird mal richtig gut, da bin ich ziemlich sicher.
Dank Martin Fuhrmann mussten meine Ponies nicht auf ihrem matschigen Paddock die Nacht verbringen, sondern konnten eine riesige trockene und kuschelige Box zu zweit beziehen und waren damit nicht mehr den widrigen Wetterbedingungen ausgeliefert. Na ja, hätte Fanta in Saers Abwesenheit nicht den ganzen Paddock umgegraben wäre es wohl auch nicht so matschig gewesen. Der Paddock von Heikes Ponies sah nicht so wild aus. Aber das erklär mal einer der Fanta....
Am Paddock sinierten wir dann mal wieder über die Witterung und was das so mit Freizeitspaß zu tun haben könnte 2 Tage lang in der Matsche zu liegen und Heike meinte: "Ach ich könnte jetzt auch nach Hause fahren." Und ich nur: " Ey gehts ? T4-Finale erreicht, F2-Finale erreicht und du willst nach Hause ? Wat soll dat denn ?" Da guckt sie mich ungläubig an und meint: "Ich bin nicht im F2-Finale." Und ich: "Ich bin zwar kurz vor 40, aber taub bin ich nicht und wenn du nicht im F2-Finale bist, dann trinke ich den ganzen Eimer von dem ekligen Holunderschnaps."
Natürlich war sie im Finale, ich vertrage nämlich gar keinen Schnaps ;-)
Sie freute sich die Heike und das völlig zu Recht und das ist einfach schön !
Samstag Abend war Live-Musik. Gut, die war jetzt nicht sooooo gut, aber ganz ok und vor allem war es in der Feierhalle trocken und wir hatten einen schönen Abend mit den Kalletalern und ihren Gästen. Schön wars, aber dennoch gelang es uns irgendwann die Männer vom Bierstand loszureißen und dem jeweiligen Camper zuzuführen. Gut, vielleicht war es jetzt auch nicht unser Charme, sondern die Tatsache, dass der Bierwagen geschlossen wurde. Im Camp war aber dummerweise noch Bier und viel schlimmer: Ein ganzer Eimer voller Holunderschnaps......Shit..... Aber immerhin war es nur wenig nach Mitternacht, vielleicht so 2 oder 3 Stunden, als wir in die Betten fielen.
Turnierleben ist echt anstrengend.....
Erwähnte ich schon, dass Blomma zweimal in die Matsche flog und nachdem zweiten Mal Svea vor mir stand und sagte: "Blomma ist da was passiert und sie weiß nicht, wie sie es sagen soll." Beim ersten Mal lachte ich ja noch und meinte: "Mein Kind kriegt keine Allergie.", aber irgendwann ist auch mal Schluß ! Schonmal versucht ein Kind, das über und über mit Lehm beschmiert ist aus den Klamotten zu schälen ? Gar nicht so einfach.....und irgendwann gehen einem ja auch mal trockene Schuhe und Klamotten aus.
Turnierleben ist echt anstrengend !
Am Sonntag früh begrüßte und dann endlich einmal die Sonne und nicht das triste Grau des Samstags. Für Sjon hieß es T4-Finale und für Heike natürlich auch. Dummerweise mussten sie auf ihrer schlechteren Hand das "Zügel überstreichen" zeigen und das ist in dieser Prüfung tatsächlich ein großes Handicap. Sie endeten auf dem 6. Rang, aber das muss man ja auch erstmal schaffen.
Danach war Saer dran mit seinem V5-Finale. Auch hier wieder für mich wirklich ein komisches Gefühl im Tölt. Und weil ich ja so ein Tölt-Experte bin weiß ich auch immer noch nicht, ob er jetzt trabig war oder what ever. Aber fest war er nun nicht und dann bleibt ja nur trabig, oder ? Wer braucht schon Tölt.....Die anderen Gänge dann auch eher mäßig, aber auch die ein oder andere 6 und am Ende Rang 4 gehalten.
Auf Rang 5 folgte unsere Vereinskameradin Maren mit Barki und da war es dann auch schon egal wer 4. oder 5. wurde. Wir hatten uns eigentlich beide vorgenommen nach vorn zu reiten, aber das war mangels Form und starker Konkurrenz dann doch eher aussichtslos. Egal, wir hatten Spaß und freuten uns gemeinsam über unser V5 -Finale mit Hindernissen.
Und dann wieder Futurity-Time. Diesmal Viergang. Und wieder das Gockelteam: Svea-Hahn und Tante Enne als Grooms und Nadine Hahn im Sattel von Hafsteinn und Sleipnir.
Hafsteinn hatte sich am 3. Tag auf der Bahn schon deutlich besser im Griff und da seine souveräne und feine Reiterin sich von seinen Eskapaden ohnehin mal so gar nicht beeindrucken lässt, lief es jetzt schon viel besser. Ein sehr, sehr schönes Pferd mit sehr guten Anlagen, bei dem es aber unabdinglich ist, dass der Reiter sich konsequent und ruhig durchsetzt. Der Silberrang im Viergang für Hafsteinn von der Schieferkuppe und Nadine. Diesmal war auch seine Besitzerin Viola zugegen, sodass sie ihren Hafsteinn zurecht stolz am Ausritt in Empfang nehmen konnte. Schön wenns läuft und es läuft !
Och und dann wieder die Grooms, Svea und Tante Enne. Sattel runter, Sattel rauf, Nadine runter, Nadine rauf und wieder los. Zu Sleipnir muss man nicht mehr viel sagen ....... goldene Schleife, die 3. bei 4 Starts in seiner Karriere.......komisches Pferd.....komisch viel natürliches Talent, ohne Zwang, ohne Druck, ohne viel Training. Einfach da und fein herausgeritten. Chapeau Sleipnir und Nadine !!!
Und als wenn das Gockel-Team nicht schon genug Schleifen eingeheimst hätte, schickten sie noch mal ihren Youngstar Svea Gockel, äh Hahn aufs Geläuf. Tante Enne mit ein paar Ballenboots in der linken und einem Putzlappen in der rechten Hand immer dicht dem Talent auf den Fersen ging es in die KLT8. Tyrfingur töltete und töltete und töltete, linksrum und rechtsrum und Svea saß da, wie Mutter pingerade mit einem dicken Grinsen im Gesicht und schwups hatte sie bei ihrem 2. Ovalbahnstart überhaupt die erste gelbe Schleife am Kopf ihres Ponies. Tja Mutter, dat Pony ist dann wohl wech......
Lustig war, dass keiner von uns nach Sveas Ritt ihre Noten wusste. Als der erste Richter die wirklich schon sehr gute Note von 5,6 zog brachen wir so spontan in Jubel und Beifall aus, dass keiner von uns die restlichen Noten mitbekommen hatte. So blieb es bis zum Schluss spannend und wir jubelten nach Verkündung ihres Sieges nochmal so schön !
Und immernoch regenete es nicht, als der Aufmarsch aller Teilnehmer begann. Schön wars, schöne Ehrenrunde zu Fuß, schöne Schleife bekommen, ach schön......
So, was war noch ? Ach ja richtig Heikes Fünfgangfinale. Manchmal ist es in so einem Finale, oder auch im Vorentscheid, ganz gut wenn man einfach nur 5 Gänge hat. Wenn die nicht soooo spektakulär und vielleicht auch nicht sooo schnell sind, dann kann man das kompensieren und das geht Heike und Sjon immer häufiger so. Sjon ist nicht super spektakulär, aber super verlässlich und super sicher und super toll ! Und so konnten sich die beiden auf Platz 4 vorarbeiten und wer mal Fünfgang geritten ist, der weiß wie schwer es ist auf den Punkt 5 gleichmäßig gute Gänge zu präsentieren. Heike und Sjon schaffen das immer öfter und haben sich ihren Erfolg damit mehr als verdient.
So und dann ging das schöne OSI Kalletal zu Ende und es wäre ja alles halb so wild gewesen, wenn man irgendwie ne Chance gehabt hätte von diesem Paddockplatz herunter zu kommen.
24 Stunden Wasser auf Lehmboden.....ihr könnt euch das vorstellen denke ich.
Also musste Stefan mit seinem Johnny kommen und Lars mit seinem Lamborghini (Trecker versteht sich, das andere hätte nicht wirklich geholfen) und Gespann für Gespann wurde herausgezogen......das kann dauern.
Wir hatten kurz erwogen spontan noch eine Nacht liegen zu bleiben, so wie wir es im vergangenen Jahr getan hatten. Aber erstens wollten wir die Kalletaler nicht um ihr letztes Bier bringen und zweitens folgt auf Sonntag dummerweise Montag und das dem Arbeitgeber zu erklären hätte schwierig werden können.......ach und das mit der Schulpflicht....hm, Kind von Oma abholen lassen und doch bleiben ? Nein nix, ab nach Hause....ach schade !
Es hatte ja am Sonntag bisher nicht geregnet, sodass mein "Glitzer Jupp", alias Mitsubishi Pajero, zumindest Heikes Anhänger aus dem Matsch ziehen konnte und nachdem Stefan Heikes Wohmi befreite, konnte sie sich schonmal auf die Reise machen.
Mal ganz im Gegensatz zu dem läppischen Amarok des Rappenhofs, der über getürkte Abgaswerte, aber nicht die nötige Kraft verfügte den Anhänger vom Platz zu ziehen, machte unser "Glitzer Jupp" das souverän. Ach son "Glitzer Jupp" ist auch toll ! Ich empfahl dem Amarokeigner selbigen direkt zum Schrottplatz zu bringen und denke, dass auf dem Rappenhof nun ein nagelneuer Pajero steht ;-).
Aber dann kam endlich wieder unser lang ersehnte Regen und auch "Glitzer Jupp" hatte keine Chane mehr irgendetwas aus dem Dreck zu ziehen. Ich erwäge ihm nun ordentliche Reifen mit Stollenprofil zu kaufen, dann kann er sein Ego wieder aufbauen.
So mussten dann letztlich Johnny und Lambor(ghini) unseren Anhänger befreien und während das deutsche Team die Slowakei aus der EM kickte rollten wir gen Heimat.
Eine tolle Bahn habt ihr gebaut, die viele, viele Liter Wasser schlucken musste und perfekt geschluckt hat, in der Halle konnten wir abreiten und unsere Pferde sehr gut vorbereiten auf die Püfungen. Es gab sogar jemanden, der den Reitern in der Halle genau sagte, wann die sich auf den Weg zur Ovalbahn machen mussten, sodass keiner länger als nötig der Witterung ausgesetzt war. Ein herzliches Team hinter den Verpflegungständen, immer freundliche Menschen an der Tafel und der Meldestelle, ein Sprecher in Person von Cris Brunat, der die nötige Fachkompetenz, die passende Stimme und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, schöne Musik von DJ Marcus und ein homogenes Richterteam haben das OSI Kalletal zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gemacht. Danke dafür !!!
So, der Grubebach macht Sommerpause. Wann und wo es weitergeht steht noch in den Sternen, aber irgendwas wird schon gehen.

Am Samstag geht es für Saer und mich zur Cavallo-Akademie von der ich euch sicher berichten werde.
Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !!!
 
Ach und Tante Enne : Du kannst jetzt immer mifahren, dich kann man echt gebrauchen ! ;-) 

 


31.05.2016

 

IPOL - Power - Tage , eine unvergleichliche Sportveranstaltung
 
Belm, ja Belm ist wie Kronshof, Belm ist gesetzt. Wir müssen einfach jedes Jahr zu den IPOL - Power - Tagen nach Belm, weil es jedes Jahr immer noch ein bisschen schöner wird.
Am Donnerstag morgen ging die Reise los. Nachdem wir beim Kronshof Special unseren neu erworbenen, gebrauchten Wohnwagen testen konnten; ihr wisst ja, alle zwei Jahre muss Christoph den Fuhrpark umsetzen; war Mittwoch abend dann endlich auch der neu bestellte Pferdeanhänger da. Und so verluden wir Saer, Fantasia, den Hund und das Kind und machten uns auf in das schöne Belm.
Nach gut 1,5 Fahrstunden waren wir auch schon da und bezogen den Paddockplatz. Die liebe Maren, die wir schon öfter auf dem Kronshof oder dem Fun Cup trafen, hatte für uns großzügig reserviert und wir erweiterten unseren "Besitz" bei Ankunft dann nochmal großzügigst :-).

Nachdem dann alle erwarteten Akteure eingetroffen waren ging es mal ans Ponys trainieren.
Cris, Nadine und Svea, Heike und Caro, Viola und Heinrich, einige IPF Hochstiftmitglieder, der Försterhof und viele weitere gute Bekannte und liebgewonnene Freunde waren angereist.
Auch Tine, die inzwischen nur noch beruflich Langhälse betreut, war schonmal ohne ihre Youngster Yrsa und Riddari angereist, um Isi-Turnierluft zu schnuppern.

Rune und Caro hatten am Freitag schon ihre Viergangprüfung zu bewältigen, die nach längerer Verletzungspause von Rune noch nicht gewohnt gut verlief. Aber Rune konnte später noch seine wahren Qualitäten unter Beweis stellen.

Cris und Nadine hatten sich an diesem Wochenende ganz der Vorstellung des Sportnachwuchses gewidmet und starteten in der Futurity Viergang gleich mit 3 Pferden.
Cris ritt zunächst die Debütantin Snör, die noch sichtlich von der Kulisse beeindruckt war und somit ihre Möglichkeiten noch nicht ganz ausspielen konnte. Platz 4 am Ende im Feld der Fünfjährigen Viergänger.
Die etablierte Saeta machte es ihm deutlich leichter und landete auf Platz 2 in ihrer Altersklasse.
Ina Sauer repräsentierte das Gestüt Ravenstein und zeigte zwei sehr schöne Pferde in Futurity-Tölt, Vier- und Fünfgang. Die selbstgezogene Thula vom Ravenstein siegte im Fünfgang. Der hübsche Schecke Blidur von Hestadalur wurde  9. im Viergang. Beide Pferde stehen zum Verkauf.
Auch der Berhorstsche Shootingstar Hafsteinn zeigte sich auf dem Belmer Geläuf und endete auf Platz  9 im Viergang mit seiner jungen Reiterin Laura.
Ein Debütant ist auch der 6-jährige Sleipnir, den Nadine ausgebildet hat und nun zum ersten Mal vorstellte. Sleipnir zeigte schon einiges seines grandiosen Gangpotenzials und wurde 5. im Viergang.

Die erste Schleife des schönenen Sleipnir widmete Nadine seinem jüngst verstorbenen Besitzer und guten Freund seiner Ausbilderin. Eine Träne fand man im Augenblick der Preisverleihung in den Augen vieler, die um den Umstand wussten. Rest in peace lieber Bernd, du siehst bestimmt von oben mit besonders stolzem Blick auf deinen Sleipnir und seine feine Reiterin herunter. Beim Erwerb dieses Pferdes hast du deinen ganzen Pferdefachverstand ausgespielt. Er wird dir sicher Ehre machen und wenn wir ihn sehen, dann werden wir immer auch an dich und deine freundliche, offene Art denken !

Überhaupt waren besondere Momente an diesem Wochenende zu Hauf zu finden. Auch weniger traurige, im Gegenteil, sogar sehr glückliche. Dazu später.....

Der Donnerstag klang mit turniertypisch zünftiger Rumfeierei im Mannschaftszelt aus. Wir hatten einen ganz wichtig Grund sehr lange zu feiern und dass wir zwar laut, aber nicht so besonders melodisch singen, dafür können wir schließlich auch nichts. Das hielt aber die direkte Nachbarschaft nicht davon ab sich bei uns über den Lärm mit dem Hinweis zu beschweren das sei schließlich eine Sportveranstaltung und man müsse früh aufstehen.  Nadines dezenter Hinweis, dass sie aber doch um Mitternacht ihren Geburtstag begrüßen wolle, konnte die Langschläfer-Partei nur bedingt trösten. Ob es dann am Ende am Schlafmangel der Nachbarschaft lag, dass sie weniger mit Sport und mehr mit Pferdefang aufgrund mangelnder Kenntnisse im Paddockaufbau beschäftigt waren, bleib ggf. Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Wir hatten allerdings eine grandiose Rein-Feier und bewiesen für den ersten Turnierabend viel Durchhaltevermögen.

Am folgenden Morgen war ich trotz des wenigen Schlafes topfit für Sportveranstaltungen und machte mich auf zur Ovalbahn. Schließlich war Herr Pferd in Person von Vanessa Hilleringmann mit Frau Pferd Fluga vom Kronshof angereist und hatte früh morgens einen Auftritt in der Töltprüfung T8. Frau Pferd ist ein sehr besonderes Exemplar und neigt nach Angaben von Herr Pferd zu Einlagen aus dem Westernsport, die Spins genannt werden. So war ich doch recht gespannt und letztlich fast enttäuscht, dass Fluga Superstar nichts von diesen Talenten offenbarte. Vanessa war aber wohl glücklich, dass sie genau das nicht getan hat und sehr zufrieden mit der Leistung ihrer vierbeinigen Diva.
Auch Viola mit ihrer Svertla waren in dieser Prüfung am Start und meisterten die Aufgabe für ihr ersten gemeinsames OSI bravorös. Ein gutes Team im Findungsprozess, schön zu sehen, dass der Mut zurückkehrt......

Um 10 h ging es gleich weiter mit Heikes Fünfgangprüfung. Die Formkurve geht für Heike und Sjon weiter bergauf und endlich erhielt sie auch den verdienten Lohn für ihre Arbeit. 5,0 Punkte hieß es am Ende und die meisten von uns hätten so 3,4 Zehntel mehr auch für völlig gerechtfertigt gehalten.

Caro und Rune hatte sich auch noch für die Gehorsam C angemeldet. Platz 5 und damit eine schicke rote Schleife waren das Ergebnis. Das ist doch schön, es muss nicht immer die Ovalbahnschleife sein.

Am Abend hatten dann auch Saer und ich endlich unseren ersten Auftritt in der T8. Hab ich mal auf meinen Mann gehört und bin einfach etwas schneller geritten als sonst. Letztlich schlug sich das zunächst für mich nicht ersichtlich auf meine Noten nieder, denn mit 5,5 Punkten war ich nicht wirklich zufrieden. Platz 4 und damit der direkte Einzug in das A-Finale trösteten mich aber dann doch.
Während ich mein Pferd versorgte kam Vanessa; ihr erinnert euch Herr Pferd; an meinem Paddock vorbei und ich kotzte mich ein bißchen aus. Ihr Kommentar war Folgender: "Ich hätte eine Idee, aber Nadine sagt, dass du das nicht hören willst."  Na klar war mir klar, dass mir ein Haufen Menschen schon lange raten; irgendson weißen Scheiß an mein Pferd zu hängen, damit man dann endlich sehen kann, dass der sowas von taktklar töltet. Okay, okay, dachte ich, dann werde ich es am nächsten Morgen im Viergang probieren.

Vor dem nächsten Morgen lag aber noch ein Abend und eine Nacht. Und diese Nacht wurde quasi die Nacht der Nächte. Wussten doch viele von uns schon eine kleine Weile um den Umstand, dass unser Trainer und vor allem Freund Cris sich mit dauerhaften Bindungsgedanken rumschlug. Ein bisschen hatte er aber offenbar Angst vor der eigenen Courage und musste erst ein paar Meinungen und Ringgrößen erfragen. Er hatte im Vorhinein um Sveas Segen gebeten und die kleine, große Svea hatte zugestimmt. So stand der Frage aller Fragen nichts mehr im Weg und sogar Nadine stimmte zu. Kein Wunder, der Ring ist aber auch wirklich der Hammer und der Typ ist auch ganz ok !!!! ;-)
Herzlichen Glückwunsch ihr zwei !!! Wir wünschen euch alles Gute für eure Zukunft und freuen uns auf eine schöne Hochzeit ! ;-)

So mussten wir verdammt nochmal schon wieder laut und lange feiern und die Nachbarschaft konnte erneut nicht genügend Schlaf sammeln um die Sportveranstaltung mit entsprechendem Erfolg zu bestreiten und die Paddockhaltung in den Griff zu bekommen Wir fingen sie einfach wieder ein, die Nachbarpferde ......

7 h Viergangprüfung V5. Wer hatte noch auf dem Kronshof über Heikes frühe Starts gelästert, während man selbst immer erst um 11 h hatte aufstehen müssen ? Retourkutsche nennt man das dann wohl......
Egal, um 7 h guckt wenigstens noch keiner zu. Fehlanzeige ! Alle standen an der Ovalbahn, alle,..... außer Christoph. Der hatte sich einfach so lange über die anstehende Hochzeitsfeier gefreut, dass er morgens früh noch müde war. Machte aber nix, weil Saer und ich gut drauf waren und ich diesmal Scalper an die Ponyfüße gehängt hatte. 6.0 von allen drei Richtern und damit Platz 2 im stark besetzten Feld ließen mich dann morgens früh schon ganz schön jubeln . :-)

Dann ging es für Heike schon wieder in die Passprüfung, die sie mit dem 10. Platz beendete. Formkurve bergauf, ihr erinnert euch .......

Für Blomma und mich kam es dummerweise zu einer Zeitplankollision, die mich fast meine letzten Nerven gekostet hätte. T8 Finale direkt vor Blommas kleiner Reiterprüfung. Das hieß, erst das Pferd durch das Finale jagen und dann hoffen, dass er soweit runterkocht, dass Blomma ihn reiten konnte. Allein.....im Dressurviereck.....ohne mich am Zügel......klingt nach Kontrollverlust......ich hasse Kontrollverluste.....

Nun gut, der Veranstalter war einfach super und man sagte mir, ich könne ganz entspannt das Finale reiten und anschließend in Ruhe alles umstricken. Wenn wir soweit wären, dann könne Blomma starten, das sei kein Problem. So lief alles reibungslos und Saer verbesserte seinen 4. Platz aus dem Vorentscheid zu einem 2. Platz im Finale mit sagenhaften 6,17 Punkten. Ich hatte noch nie soviele Punkte.......

Anschließend pinke Zügel dran, pinke Steigbügel dran, kleines Kind in den Sattel und Saer schnurrte durch die Prüfung. Gut, dass mit aus dem Zirkel oder durch den Zirkel wechseln und wo genau jetzt wohl die Mitte der kurzen Seite sein könnte, das üben wir nochmal. Oder war das doch bei B ?
Blomma ritt leider mal wieder allein, das ist für unser Kind immer besonders bitter, aber trotzdem konnte sie stolz auf sich und Saer sein und war es auch, als sie die goldene Schleife angesteckt bekam.
Einmal muss ich mich ganz öffentlich bei den Richtern Marc Daniels und Hendrik Gepp bedanken, die Blomma ganz toll die Nervosität genommen und sie durch die Prüfung geführt  haben, sodass wir ein strahlendes Kind am Ausritt in Empfang nahmen.

Herr Pferd und Frau Berhorst hatten als nächstes ihre Viergangprüfung V5 zu absolvieren und auch hier zeigte sich Vanessas Frau Pferd Fluga deutlich kooperativer als erwartet. Auch Viola und Svertla konnten weiter Mut tanken, denn die große Rappstute zeigte sich sehr souverän und gab ihrer Reiterin keinen Grund an einem guten Abschluss zu zweifeln.

Auch Heike musste in der T4 noch einmal ran und war mit 5,07 rundum zufrieden. Fazit: Heike hat nen richtigen Lauf !

Am Abend waren dann zunächst wieder unsere Youngster im Team am Start. Saeta, Sleipnir, Hafsteinn, Thula und Blidur starteten in der Futurity Tölt Prüfung.
Und schon wieder schien der Himmel zu lachen, als der tolle Sleipnir mit Nadine zum Sieg töltete. 6,80 Punkte und damit Siegerin in der Altersklasse der 6-jährigen. Glückwunsch ihr beide, ihr habe es mehr als verdient !!!
Knapp geschlagen dahinter Herr Brunat mit Saeta, aber der Sieg von Nadine sorgte gottlob nicht für Spannungen im CB-Team. Dahinter platzuiert dann Ina mit ihrer Thula. Auch Blidur und Hafsteinn schlugen sie gut und landeten auf Platz 6 und 8.

Es wurde dunkel.......geschäftiges Treiben an allen Orten im Camp..... genau ! Mitternachtstölt !!!

Schwester Vanessa und ihr flotter Krankenwagen Fluga tölteten mit Blaulicht und von außen veranlasstem Martinshorn um die Bahn. Unser wellenförmig über die Bahn schwappendes "Tatüüü Tataaaa !!!" wurde jedoch nicht entsprechend gewürdigt, sodass Vanessa zwar keine großen Preise einheimste, aber auf jeden Fall unsere 1000 - prozentige Ünterstützung und einen Haufen Spaß !
Einige andere Akteure, als zumindest Maren, hatte es nicht einmal bis auf die Bahn geschafft, was auf jeden Fall nicht an ihr lag. Ob da strafrechtlich relevantes Verhalten vorlag bleibt zu prüfen.

Vom finalen Samstagabend kann ich dann nicht mehr so sehr viel berichten, weil ich ehrlich gesagt das Kind als Ausrede nutzte und einfach mit ihr in die Falle ging und dort liegen blieb. Es ist nicht so, als hätte ich nicht mehr mitfeiern wollen, aber dauerhafter Schlafentzug ist ja auch nicht gesund ......

Am Sonntag hatten dann Rune noch einen sehr starken Auftritt in der Trailprüfung. Mit viel Ruhe und Motivation schaffte es Caro ihren sensiblen Riesen durch den sehr anspruchsvollen Pacours zu pilotieren. Am Wassergraben konnte Rune dann seine Qualitäten als Springpferd demonstrieren, als er mit einem riesigen Satz über selbigen setze.

Der Aufmarsch aller Teilnehmer mit den Platzierungen einiger Nebenplatzprüfungen, sowie der Kombinationswertung blieb ebenfalls dem Sonntag vorbehalten.

So staunte Heike nicht schlecht, als sie eine goldene Schleife für den Sieg in der Kombinationswertung im Fünfgang überreicht bekam. Ihre Leistungen aus Fünfgang, Tölt und Passprüfung bescherten ihr diesen und machte sie zurecht stolz ! Chapeau meine Liebe !!!

Auch Caro, die meinte, ihre Trailprüfung sei punktemäßig weniger spektakulär verlaufen als es von außen aussah, kassierte aber eine schicke weiße Schleife. Wohl doch ganz gut gelaufen, waren es doch mit 16 Startern ziemliche viele Trailreiter . Super Rune und Caro !

Für 15:00 Uhr war mein Finale der Viergangprüfung angesetzt in das ich als Zweitplatzierte des Vorentscheides einreiten würde. Ich hätte es verstanden, wenn die anderen schonmal gen Heimat gefahren wären, denn am 4. Turniertag ist erfahrungsgemäß die Luft raus und die Sehnsucht nach Badewanne und heimischem Bett sehr groß. Umso mehr freute es mich unbändig, dass alle noch bleiben wollten um unser Finale zu sehen.

Hochmotiviert wollte ich, natürlich mit Scalpern an des Rosses Vorderfüßen, alles geben und meinen Platz 2 auf gar keinen Fall hergeben. Das Feld war stark, so war Marc mit seiner eleganten Kolskör dabei und einige andere starke Paarungen. Es blieb bis zuletzt spannend und für mich war anhand der Einzelnoten nicht wirklich rauszuhören, wie die Platzierung aussehen konnte. Saer war gut, insbesondere im Tölt und es war wirklich ein tolles Gefühl zu wissen, dass man dieses Pferd inzwischen 6 Jahre sein Eigen nennt und wirklich alles mit ihm selbst erarbeitet hat. Es regnete in allen Gängen 6-er Noten und auch mal eine 5,5. Als der Sprecher verkündete, dass wir von Platz 2 auf 1 vorgeritten waren, konnte ich meine Emotionen dann doch nicht mehr ganz so gut kontrollieren und die ein oder andere Träne nahm ungehindert ihren Weg. Vielleicht waren es auch mehrere......
Der Jubel von außen, eine liebe Gratulation auch vom Zweitplatzierten Marc und ein stolzer und anerkennender Blick von Saers Züchterin Kirsten Hofmann, ließen das Herz ganz schön hüpfen. Und wenn man dann ausreitet und absitzt und ein ganzer Trupp geliebter und lieb gewonnener Menschen kommt und umarmt einen, dann ist das ein wirklich tolle Gefühl !

Leute ich danke euch, dass ihr unsere Freunde seid ! Dass wir so grandiose Wochenenden und vieles andere miteinander verbringen und dass wir uns einfach füreinander alle sooo schön ehrlich freuen können, dass man heulen könnte !!!

Danke Christoph und Blomma, dass wir als Familie so gut zusammenhalten und die Pferde nicht nur mein, sondern unser Hobby sind ! Und danke an das Team Zuhause, ohne das wir nicht so entspannt wegfahren könnten !!!
Einen dicken Kuss für den tollen Saer vom Steinberg Hof, der immer so toll mitmacht und nach rasantem Töltfinale so souverän mit unserer Blomma in die Dressur geht. So ein Pferd findet man wohl nicht so oft im Leben .......

So, genug gesülzt, geheult und gelacht und vor allem gefeiert. Ein langer Bericht ist es geworden, aber es war auch ein sehr beonderes Turnier, mit sehr besonderen Menschen und vielen besonderen Momenten.......

Ich hoffe ihr schlaft nicht ein beim Lesen :-)

Weiter gehts im Juni im Kalletal.

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !
 
 

 Blomma und Saer
 
 

 

Nadine frisch verlobt....

 

 

 

 ....Cris auch frisch verlobt....
 

 - ENDE BELM 2016 -

 

 



18.05.2016

 

Kronshof Special 2016   -   Die schwerste Prüfung war die Rallye !
 
Über Pfingsten zieht es uns in jedem Jahr hoch in den Norden, in das beschauliche Örtchen Ellringen.
Dort ist eines der größten Islandpferdegestüte Deutschlands beheimatet, der Kronshof der Familie Schenzel.
Mit einem Haufen guter Freunde, möglichst gutem Wetter und toller Kulisse wollten wir guten Sport und viel Spaß erleben. Gut, böse Stimmen behaupten Alkohol könnte auch eine Rolle spielen.....
Damit es nicht langweilig wird reitet man natürlich auch selbst hier und da mal eine Prüfung. So hatte ich mich in diesem Jahr für die Viergangprüfung SBV5, Tölt in Harmony Level 1 und die legendäre Kronshof-Ralley entschieden.
Für Blomma steht in diesem Jahr mangels superverlässlichem Kinderpony erstmal noch die Führzügelklasse an. Für spektakuläre Ovalbahnritte von 7-Jährigen bin ich einfach nicht zu haben.
Unser Turnier begann am Freitag mit der sagenumwobenen Rallye. Ich weiß noch genau, wie ich  vor etwa 5 Jahren an gleicher Stelle stand und sagte: "Warum reiten denn Erwachsene die Rallye ? Das ist doch eine Kinderprüfung."
2016 sollte dann mein Rallye-Debut im Team mit Nadine werden. Das Thema Walt Disney kam sowohl Nadine als auch mir entgegen und mittels Online-Quiz fühlten wir uns ganz gut vorbereitet.
18 Teams hatten sich für die Rallye angemeldet und so ging es dann am Nachmittag für Nadine, Tyrfingur, Saer und mich ab in die Wälder rundum den Kronshof. 5 Stationen galt es zu finden und dort Fragen zum v.g. Thema zu beantworten. Als wenn das nicht genug Herausforderung wäre, mussten auch noch weitere Prüfungen gemeistert werden. Es galt wie Robin Hood mit Pfeil und Bogen umzugehen, Bananen für hungrige Affen zu sammeln, Rapunzels Frisur zu richten, Aladins dämliche Wunderlampe samt fliegendem Teppich quer durch Moglis Dschungel zu transportieren und als wäre das nicht genug, musste ich mich auch noch pantomimisch zum Affen machen. Zudem sollte ich singen und das, obwohl Christoph mir das schon vor Jahren verboten hatte. Rallye.....ein Traum....Alp usw, ihr wist schon......
Aber was tut man nicht alles für Ruhm und Ehre und die legendäre Kronshof Rallye zu gewinnen ist in diesen Kreisen offenbar mehr wert als der Töltpreis auf der WM. Und ehrgeizig sind wir dann schon, nicht wahr......
2 Stunden brauchten Nadine und ich für den Kurs und ich endete mit folgenden Worten bei der Rückkehr ins Lager: " Das war mit Sicherheit die anspruchsvollste Prüfung des ganzen Turniers und ich will jetzt nur noch Viergangpreis gucken !". 
Tatsächlich waren sowohl Fragen wie Prüfungen sehr anspruchsvoll und verlangten von den Pferden guten Gehorsam und Nervenstärke. Unvorbereitet konnte man auch die gestellten Fragen nur schwer beantworten, denn wer weiß schon in welchem Jahr Walter Elias Disney seinen ersten Oscar bekam, oder wie er mit zweitem Vornamen hieß ;-). Mit etwas Abstand muss ich aber sagen: "Hat richtig Spaß gemacht ! Danke Nadine, dass du mich gefragt hast, ob ich mit dir Rallye reite !"
Heike und Sjon bestritten am Freitag auch schon ihre Töltprüfung T4 und bekamen die gewohnte Strenge der Kronshof-Richterei gleich zu spüren. Insgesamt verbessert sich das Team aber in ihrer Leistung und irgendwann wird es dafür dann hoffentlich auch die verdienten Punkte geben.
Der Freitag Abend klang chillig am Lagerfeuer aus, zu dem Zeitpunkt waren wir wettertechnisch auch noch sehr gut bedacht worden.
Eine mittlere Katastrophe bahnte sich an, als Blomma feststellte, dass ihre Kitzelpuppe im heimischen Bett liegen geblieben war. Sie hatte die Abfahrt wohl einfach verschlafen.
Gott sei Dank hatte Klein Caro beschlossen Muttis Touareg die Sporen zu geben. Hatte sie doch gerade am Mittwoch erst ihren 18. Geburtstag gefeiert und war nun mit einer uneingeschränkten Fahrerlaubnis ausgestattet. Frei nach dem Motto Safety First bretterte Kitzelpuppe angeschnallt auf dem Beifahrersitz, mutig wie sie ist, mit Klein Caro die 300 km  Richtung Norden und kam dort am Samstag in Blommas Armen wohlbehalten an.
In der Nacht zum Samstag  kühlte es deutlich ab, was insbesondere für die Pferde eher positiv zu bewerten war.
Am Samstag war nund endlich Viergang-Time. Nadine und ich ritten nicht nur dieselbe Prüfung, nein auch in der selben Gruppe und erhielten auch noch haargenau die gleiche Note. Mit 5,73 endeten wir als erste Verlierer auf Platz 6, waren aber grundsätzlich mit der Note zufrieden, denn jeder weiß: Auf dem Kronshof kann man schonmal ein paar Pünktchen abziehen im Vergleich zu anderen Turnieren. Hier ist man erfahrungsgemäß besonders streng.
Aus best Rallye-Buddies wurden somit auch noch best Viergang-Buddies, läuft......
Heike klinkt sich ja bekanntermaßen inzwischen aus Viergang aus und hatte die Fünfgangprüfung F2 zu bestreiten. Alle Aufgabenteile waren gleichmäßig und sauber geritten. Ein Platz im Mittelfeld war das Ergebnis der schönen Vorstellung.
Vor dem großen Abendprogramm wurde dann die lang erwartete Siegerehrung der Rallye vorgenommen. So unter den ersten fünf wollten wir schon sein hatten wir uns so gedacht und waren doch ziemlich enttäuscht, als Platz um Platz vergeben wurde, ohne dass unsere Namen aufgerufen wurden. Mein lieber Ehemann war dann so nett die Stimmung ganz in den Keller absacken zu lassen als er meinte: "Cris hat gesagt ihr seid nur 6." Toll, schon wieder 6., doofes Turnier........
Schließlich blies der Cris durchs Mikrofon, dass der Sieg der Rallye in diesem Jahr nach Ostwestfalen ginge und da lagen Nadine und ich uns auch schon in den Armen. Erster Rallye-Start, erster Platz.....läuft ;-)
Am Abend kam es dann zum lang geplanten Gestütsleitertreffen. Katja, Stefan und Ditz waren ebenfalls angereist, um in entsprechendem Rahmen der Veranstaltung beizuwohnen, die wir vor einiger Zeit ins Leben gerufen haben, um vielleicht noch einen Grund zu haben uns zu treffen und äh.....Kaffee zu trinken..... :-)
Mangels entsprechendem Wetter wurde selbiges Treffen in unserem Wohnwagen abgehalten. Frei nach dem Motto: Platz ist in der kleinsten Hütte ! So 8 bis 10 Mann passen schon rein in unser neues Mobilheim :-)
Blomma hatte sich vorgenommen auf jeden Fall zur Cocktail-Party zu gehen und so kam es, dass die kleine Party Queen von Tine und mir flankiert bis kurz vor Mitternacht den Großen zeigte wie man tanzt. Einen Cocktail schaffte sie dann auch tatsächlich bevor sie dann zu Kitzelpuppe in die Falle stieg.
Sonntag hatte unser Saer dann gleich zwei Auftritte. Zunächst musste er sich mit Blomma in der Führzügelklasse beweisen. Ganz schön gut drauf war er und so hatte Mutti einiges zu tun um den beiden nicht hinterher zu rennen, sondern eingermaßen auf Ponyhöhe zu bleiben.
4 Kinder hatte sich mit ihren fein herausgeputzten Ponies zum Wettbewerb angemeldet und am Ende hatten Blomma und Saer hauchdünn die Nase vorn.
Gen Nachmittag verschlechterte sich das Wetter doch zunehmend und das, obwoh ich ja noch die Prüfung Tölt in Harmony auf dem Programm hatte.
Als ich so durchs Zelt ging und darüber nachdachte, ob ich nun wirklich reiten, oder doch lieber streichen sollte, denn Freizeitspaß bedeutet ja schließlich Spaß und nicht klatschnass durch die Gegend zu reiten.
So kam es, dass ich Joshua Schamlott begegnete, der gefühlt schon immer für die Startertafel auf dem Kronshof Special zuständig ist. "Sag mal Josh, bis wann muss ich eigentlich streichen, wenn ich mir lieber keinen nassen Ar.... holen möchte ?" "Gestern" war seine Antwort und so war alles klar und ich ging satteln.....
Petrus hatte dann doch ein Einsehen und ließ mich trocken bleiben und die Prüfung lief wie ich fand doch recht gut. Die Note war mit 4,6 zwar bedenklich und so richtig verstehe ich bis heute nicht, was man denn eigentlich sehen will, aber andere waren wohl auch nicht viel besser und so bekamen Saer und ich noch eine hübsche Schleife und einen Pokal für den 3. Platz. Immerhin hatte ich mich nicht verritten :-)
Schön wars, viel Spaß hat es wieder gemacht und besondere Menschen machen dieses Turnier in jedem Jahr wieder zu einem ganz besonderem Erlebnis !
Unser Dank geht an die Familie Schamlott, die so nett sind uns in jedem Jahr einen tollen Platz freizuhalten und an die Fam. Schenzel, die mit ihrem Team wieder mal ein perfektes Turnier auf die Beine gestellt hat. Mit ein paar weniger Startern als gewohnt und deutlich entzerrtem Zeitplan war es noch ein bisschen schöner als sonst.
Eine ganz besondere Leistung brachte an diesem Wochenende unser Freund und Trainer Cris Brunat. Cris hatte die Herausforderung angenommen und war der Bitte der Fam. Schenzel, als Turniersprecher auf dem 21. Kronshof Special zu fungieren, nachgekommen. Vier Turniertage lang war er im Team mit Mareike Köhler "The Voice of Ellringen" und meisterte diese Aufgabe mit Bravour. Chapeau Herr Brunat, das macht Ihnen so leicht keiner nach !!!
Fazit: Egal wie das Wetter wird, egal welche Konkurrenzveranstaltung angezettelt wird, wir sind dabei beim 22. Kronshof Special an Pfingsten 2017 !!!
Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !

 

 


13.04.2016

 

Das Neuzüchterlein zwischen Traum und Wirklichkeit
 
Das Neuzüchterlein ist immer wieder und kontinuierlich dabei sich fortzubilden. Es liest viel, stöbert im globalen Dorf namens Internet und besucht Veranstaltungen und Höfe um sich stetig weiterz entwickeln und letztlich die perfekte Haltung, die perfekte Ausbildung, das optimale Training und die perfekte Paarung Herr Pferd und Frau Pferd für die Zucht des künftigen Weltmeisters herauszuarbeiten.
Denn eines ist ja sonnenklar, der kommende Weltmeister entspringt in jedem der Fälle der Zucht des Neuzüchterleins !!!!
So war das Neuzüchterlein dieser Tage in genau dieser oben genannten Mission erneut unterwegs auf einem der bekanntesten Höfe der Szene.
Es musste lange suchen, um selbigen überhaupt zu entdecken, denn bekannt heißt nicht zwangsläufig groß. Oder besser groß heißt nicht flächenmäßig groß, sondern mit nach Neuzüchterleins Geschmack exorbitant hoher Besatzdichte der geliebten Hühs.
War da nicht was mit hoher Besatzdichte, daraus resultierendem Stress und Krankheitsanfälligekeit ?
Der Rundgang über das Gelände ergab, dass es wirklich sehr gute Trainingsbedingungen gab. Eine Reithalle, eine Ovalbahn, eine Longierhallen, schönes Ausreitgelände und sogar ein "horsegym" , was ja das angesagte Trainingsgerät der Neuzeit ist.
Ernüchternd aber wie schon so oft das Platzangebot und genauso ernüchternd die Ausstattung der Paddocks. Viele Hühs, viel Asphalt, wenig Sand und wenig Stroh. Wo sollen sich die Hühs bloß hinlegen ? Einem Hund stehen gesetzlich 8 qm zu, viel mehr gab es für son Hüh auch nicht, gefühlt deutlich weniger......
Und wie hielten es denn die vermeintlichen Profis wohl mit der Fütterung ?  Des Neuzüchterleins favorisiertes System von Futter for free musste es gegen Stroh for free und drei Mahlzeiten Raufutter mit Geschmack ersetzen, wollte es die Gesundheit der so innig geliebten vierbeinigen Freunde erhalten. Dennoch waren die heimisch gehaltenen Freunde immer noch wohlgenährt um nicht zu sagen schneckenfett . Hier waren sie sportlich proportioniert, man könnte vielleicht denken eher mager. Vom Ponycharakter und tragfähigem Fundament konnte vielfach keine Rede sein. Wie machten die Profis das bloß ? Und war es das, was das Neuzüchterlein für die heimische Zucht wollte ?
Letztlich brachte ein monotones Vierschlaggeräusch Sherlock Neuzücherlein Holmes auf die richtige Spur, als es eines der Prachtexemplare auf dem sogenannten horsegym entdeckte. Stumpf marschierte es scheinbar gegen die Wand....... Dasselbe Hüh hatte das Neuzüchterlein bereits am frühen Morgen gesehen, als es gesattelt von der Ovalbahn kam und bei 10 Grad Celsius einer Morgendusche unterzogen wurde. Schon bei dem Gedanken fröstelte es dem Neuzüchterlein in seiner dicken Daunenjacke.......
Selbiges Hüh absolvierte also bereits eine zweite Trainingseinheit des Tages.
Beim Hofrundgang blieb das Neuzüchterlein mehrfach an Paddocks stehen auf denen die Hühs ihren eigenen Kot fraßen. Aus dem bereits erworbenen Wissenschatz konnte das Neuzüchterlein daraus zwei Schlüsse ziehen:
1. Die Hühs haben Hunger
2. Die Hühs leiden an Nährstoffmangel
Die Futterqualität war hervorragend, davon konnte sich das Neuzüchterlein mit einem mutigen Vorstoss der eigenen Nase in die Futterballen hautnah überzeugen, aber zu wenig gab es, das war der daraus zu ziehende logische Schluss.
Gegen mittag entdeckte das Neuzüchterlein das bereits zweimal beobachtete Hüh erneut im horsegym, wie es stumpf gegen die Wand stapfte.
Auf dem Hof wurde gerade ein weiteres Hüh gesattelt, ein junger Reiter schwang sich in den Sattel und töltete fröhlich drauflos, auf dem Asphalt....Äh, was war denn bloß mit der 20 -minütigen Aufwärmphase, die nach wissenschaftlichen Ereknntnissen das Minimum darstellen, um Sehnen. Bänder und Gelenkschmiere so auf Trab zu bringen, dass sie der Belastung dauerhaft gewachsen sind. War das etwa alles unnötig, oder waren die Profis sich dessen nicht bewusst ? Oder war ihnen die Gesundheit des felligen Freundes gar egal ?
Irgendwann im Laufe des Tages hatte das Neuzüchterlein erneut eine Begegnung mit dem Dauerbesetzer des horsegyms. Das Hüh wurde auf die Weide geführt, was doch sehr begrüßenswert sein könnte. Das edle Tier verspürte aber offenbar überhaupt keine Lust seiner Freiheit zu fröhnen und, wie es die heimischen Hühs tun, beherzt über die Weide zu galoppieren. Es stand da und tat nichts, genauso wie es zuvor auf dem Paddock gestanden hatte. Trauriges Bild irgendwie..... Das Neuzüchterlein kam ins Grübeln......
Sollte all der große "Bohei" der um die bekannten Höfe gemacht wurde, sollten die Trainingsmethoden und die Haltungsform nichts mit der ach so hochgelobten artgerechten Haltung in der Wollpulliszene  zu tun haben ? Das Neuzüchterlein wurde traurig, beim Anblick des stolzen, kraftvollen Hengstes, der stumpf vor die Wand lief, leblos im Paddock stand und nicht einmal erwachte, als der Weg auf die große Weide frei war.....
Ein trauriger Anblick, ein noch traurigerer Gedanke, dass Lebewesen in der Art trainiert und geformt werden. Sie sind keine Tennisschläger, sie sind keine Fußbälle und auch keine Knetmasse.
Sie sind stolze, freie Tiere mit großem Geist, frei geboren und sie gehören uns nicht. Sie schenken uns ihre Freundschaft, vertrauen sich uns an und sind uns ausgeliefert und wenn wir dieses Vertrauen mißbrauchen und sie brechen, dann sind wir keinen einzigen Pokal wert.  Und wenn wir zu faul und zu bequem sind unsere Pferde lebendig und abwechslungsreich zu arbeiten um nicht nur ihre Muskeln zu stählen, sondern auch ihren Geist zu erhalten, dann sind wir ihrer nicht Wert.
Und wenn diese Tiere mit dieser abartigen, von der Kraft eines Reiters, der Mechanik eines Gebisses und der Langeweile eines  horsegyms erzeugten Bewegungen das sind, was die Zuschauer beklatschen und die Richter mit hohen Noten belohnen, dann verzichtet das Neuzüchterlein gern und frohen Mutes darauf, seine vierbeinigen Freunde dieser Perversität zu opfern.........Amen !
 
Das nächste Kapitel vom Neuzüchterlein wird hoffentlich eines mit froherem Inhalt

 



 

 

16.02.2016

 

Ich glaube ich schulde euch noch einen Bericht vom Saisonabschluss beim OSI Sandheide :-)

 

Am ersten Oktoberwochenende zog es uns auf das schöne Gut Sandheide auf die Anlage von Susanne Brengelmann.

Waren wir doch schon 2015 ohne Pferd dort zu Gast und konnten uns von der Qualität der Anlage überzeugen.

Viola, Heinrich und Ina waren mit von der Partie und so versprach das Ganze ein entspanntes Wochenende zu werden.

Wäre da nicht Willi das Wohnmobil gewesen, das, kaum vor den Anhänger gespannt, vollkommen den Dienst versagte. Nach vielen Telefonaten mit dem Haus-und-Hof-Schrauber und Fachsimpeleien mit Opa Helmut wurde Willi schlichtweg von Toni Trecker angezogen und schon lief er, der Willi :-).

 

Heinrich und Viola hatten einen schönen Platz für uns reserviert und so wurde erstmal ausführlich über unser Pech mit Willi debattiert. Heinrich wäre nicht Heinrich, wenn er nicht für alles eine Lösung und einen Rat hätte.

Nachdem Willi eingeparkt war die Stunde der Wahrheit: Willi aus und Willi wieder an ..... an Willi !!! ..... nix an ...... Willi tot :-(. Diagnose: Batterie schrott !!! ...... Kernschrott .... Biomüll ..... sowas in der Art .... shit !!!

Warte kurz sagte Heinrich: Zufällig(ja genau, habe ich auch immer so zwei drei....) habe ich noch eine Batterie dabei, die bauen wir eben ein ! Es dauerte ca. 30 Minuten und Willi schnurrte wie eine Katze. 

Heinrich ist einfach der BESTESTE !!!!!! 

 

So konnte die Turnierchillerei endlich losgehen. Saer neben Kvika geparkt, Jakobskreuzkraut aus dem Paddock gerupft und schnell noch ne Parzelle für Inas Hengste abgesteckt. 

Und dann erstmal ...... Sektchen :-) 

 

Sportlich war das OSI Sandheide eher kein Saisonhöhepunkt. Im schweren Viergang ein dicker Patzer im Galopp und eine wie ich fand solide Vorstellung in der T3, die für meinen Geschmack etwas niedrig bepunktet wurde. Klar keine 6 und klar, bei starker Konkurrenz auch keine Chance auf einen Finaleinzug, Aber fehlerlos wäre doch eine 5,5 wünschenswert gewesen. 5,2 oder 5,3 warens dann am Ende.

Viola ging es ähnlich mit ihrer viel zu aufgeregten Kvika, die so gar keine Ruhe finden wollte, sodass Viola vernünftigerweise auf einen Start verzichtete. Schade eigentlich, aber es gibt nun wirklich Wichtigeres im Leben und schon nächstes Jahr kommen jede Menge neuer Chancen :-).

 

Zwei sportliche Höhepunkte gab es dann aber doch. Blomma und Saer starteten in der Führzügelklasse. Leider waren sie die einzigen Starter, was echt immer richtig doof ist, aber Blomma und Saer haben ihre Sache sehr gut gemacht und dafür gab es einen sehr schönen Preis. Ponysocken und buntes Putzzeug ..... ich wünschte ich könnte noch Führzügelklasse reiten ......

 

Um meinem kindlichen Trieb zumindest ein bisschen nachkommen zu können, wollte ich in Sandheide nun endlich das tun, was ich schon immer tun wollte: FAHNENRENNEN !!!!!!

6 Starter hatten sich eingefunden, nicht viel, aber immerhin. Zwei Läufe hatte jede Paarung, wobei der schnellste Lauf gewertet wurde und der gesamt schnellste Lauf gewann.

Neben Jörg Albers dem ungeschlagenen Meister aller Fahnenrennen des Nordens war auch Jana Stagneth dabei. Jana ist eine der frühen Bekanntschaften meiner Islandpferdezeit und mit Jana gibt es immer richtig viel Spaß.

Im ersten Lauf pilotierte ich Saer mit einem Sicherheitslauf durch die Tonnen und erhielt einen gültigen Lauf, was für mich erstmal ein gutes Ergebnis war.

Während der Wartezeit kam ich mit dem Champion ins Gespräch und ob er jetzt tatsächlich Stuntreiter bei den Karl-May-Festspielen ist oder war oder nicht, auf jeden Fall ist er ein fairer Sportsmann und gab mir gute Tipps.

Letztlich war sein Pferd aber pfeilschnell und er ein toller Reiter und trotz eines zweiten sehr guten und deutlich schnelleren Laufs kamen wir an ihn nicht heran. 2. wurde eine junge Reiterin, die wenig Aufsehen erregend und unspektakulär durch den Parcours steuerte, aber damit deutlich erfolgreich war. Platz 2 für dieses Paar und Platz 3 für Saer und mich.

Janas Stute fand noch nicht soviel Gefallen an den blauen Tonnen und hielt sich lieber in gebührendem Abstand, was zwar nicht zielführend, aber auf jeden Fall sicher war. Trotzdem lässt sich Jana den Spaß ja grundsätzlich nicht verderben und nahm es sportlich. Neues Glück beim nächsten Fahnenrennen !

 

Ina war mit ihren Hengsten Nertill und Glasi gewohnt erfolgreich und besonders der schöne und sanfte Glasi hat es ja dem Christoph so angetan.

 

Auch partytechnisch ließen sich die Veranstalter des OSI Sandheide nicht lumpen. Sektempfang im Park und 80-er Jahre Party mit Buffet lockte allabendlich auf die Partymeile des Gutes. Natürlich haben wir uns für die Party mit schillernden Kostümen gänzlich zum Affen gemacht, um den zuvor ausgelobten "saufen for free - Preis" für das beste Kostüm zu ergattern. Leider vergaß man seitens des Veranstalters wohl diese Preisverleihung und so hatten wir uns quasi für Nüsse zum Affen gemacht :-(.

 

Machte aber auch nix, den letztlich hatten wir einen schönen Saisonabschluss mit guten Freunden und kommen auch 2016 gern wieder zum OSI Sandheide. Auf Kostümierung verzichten wir dann aber gerne ! ;-)

 

Bis zum nächsten Event Gut Tölt vom Grubebach !

 

 


 

15.07.2015

 

 

 

 

 

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !

 

 

 


 

 

 

„KTT = Kalletaler Tölttage“

 

Das landschaftlich attraktive Kalletal war am vergangenen Wochenende das Ziel für uns und einen Teil des Turnierteams.

Während Ina und ihre Hengste parallel tolle Noten in Godemoor abzogen und Viola und ihre Kvika sich noch ein bisschen Zeit für die perfekte Harmonie nahmen , bevorzugten wir die Idylle des kleinen, aber feinen OSI Kalletal.

Ein „Eintagesturnier“ hatten die Kalletaler geplant, nachdem im vergangenen Jahr nicht genug Teilnehmer für eine größere Veranstaltung gewonnen werden konnten.

In diesem Jahr erreichte man aber problemlos die Starterbegrenzung von 100 Nennungen und so stand einem netten Turniertag nichts mehr im Wege. Selbst das eher bescheiden angesagte Wetter zog zu Gunsten der Kalletaler zurück und bescherte uns nahezu perfektes Turnierwetter.

Am Freitag reisten das Team um CB-Islandpferde, Fam. Majoros, der Försterhof und wir an.

Und last but not least lief auch auf dem Glockenhof diesmal alles planmäßig und Heike und Harry konnten ihre schönen Nachwuchstalente Tibrà und Sida vom Glockenhof präsentieren. Im Konvoi mit Teresa und Thorben und Marie und ihrer Familie war der Glockenhof somit personell stark vertreten.

Der Trappistenhof hatte ebenfalls eine gang- und fraustarke Equipe ins Kalletal entsandt und so versprach das ganze ein schönes Turnierwochenende zu werden.

 

Cris hatte für die Kalletaler die Aufgabe des Turniersprechers übernommen. Die Nervosität hat man ihm quasi gar nicht angemerkt.......gut gemacht Cris, den Paulus schlägst du zehn Mal und für Dr. Draht fehlt dir nur noch der Fencheltee. Hut ab !!!!

 

Saer und ich mussten aufgrund der Leistungen in Belm von der leichten T7 auf die schwere T3 umsteigen. Langsames Tempo Tölt auf der einen und Tempounterschiede, sowie starkes Tempo Tölt auf der anderen Hand waren die uns gestellten Aufgaben in dieser Prüfung. Die eher kleine Bahn der Kalletaler kam uns dabei entgegen, ist mein Pony doch mit dem Zurücknehmen aus dem starken Tempo im Training meist nicht so einverstanden. Hier ging es aber für seine erste T3 wie ich finde sehr ordentlich und so bekamen wir für unsere Leistungen eine Note von 5,5 und damit war ich sehr, sehr zufrieden.

 

Im Viergang hatte ich dann von V2 auf V5 umgenannt, um Saer zwei schwere Prüfungen an einem Tag zu ersparen, zumal ja mit etwas Glück auch noch ein Finale dazukommen konnte.

Die V5 ist einfach meine Prüfung, da ist die Last nur noch halb so groß und ich kann einfach reiten. Das hat Spaß gemacht und wurde mit 5,87 Punkten und letztlich dem vorerst 1. Platz belohnt. Ganz dicht auf den Fersen war mir hier  Vereins- und Vorstandskameradin Teresa Knoke mit dem genauso schönen wie sprudeligen Lasse aus dem Deister.

Nur etwa eine halbe Note trennte Teresa und mich und auch die übrigen Finalteilnehmer waren uns hart auf den Fersen. Das versprach ein spannendes Finale zu werden.

 

Doch dazwischen folgten ersteinmal viele andere Highlights. Zum Beispiel zog Heike mit ihrer Sjòn in das Finale der F2 ein. Hatte sie so die Chance ihre guten Ansätze im Pass im Finale nocheinmal zu zeigen und vielleicht einmal richtig einen rauszuhauen.

 

Caro wurde mit Rune drittplatziert in der Gehorsam B und schlug sich tapfer im schweren Viergang. Es geht immer ein Stückchen besser und darauf kann Caro stolz sein.

 

Nadine brachte wieder Tyrfingur und Trù mit, zog mit erstgenanntem grandios als Führende in das Finale der T7 ein und mit Trù hatte sie die Chance als 5. des Vorentscheides der V5 das Feld von hinten aufzurollen.

 

Harry hatte mit der sensiblen Tibrà ein Pferd, dass sich gern ablenken läßt und sich selbst dann auch gern mal im Weg steht. Harry wäre aber nicht Harry wenn er sich davon beeindrucken ließe und so ritt er Madame souverän durch die Prüfungen. Auch Tibrà verfügt über ein grandioses Gangpotenzial was der geneigte Betrachter am Rande der Ovalbahn erkennen konnte. Auf dem Lindenhof am kommenden Wochenende wird es sicherlich schon viel besser gehen.

 

Ganz besonders stolz können Heike und Harry auf die junge Stute Sida vom Glockenhof sein. Auch Sida, genau wie Tibrà ein Produkt eigener Zucht und Tochter des Weltmeisters Mùni frà Kvistum. Sida startete in Futurity Tölt und Viergang und siegte in ihrer Altersklasse mit tollen 6,50 bzw. 6,70 Punkten.

 

Auch Nadine hatte noch ein junges Berittpferd in der Futurityprüfung genannt und platzierte sich an zweiter Stelle in der Futurity Tölt der 6-jährigen Pferde.

 

Saeta vom Jürmkerland war ebenfalls mit ins Kalletal gekommen, wobei Cris mit seiner Aufgabe als Turniersprecher eigentlich bereits ausgebucht war. Saeta zeigte einmal mehr welch tolles Pferd in ihr steckt und wurde jeweils 2. in Tölt- und Viergangfuturity.

 

Michaela hatte Töltmaschine Àsa dabei und platzierte sich in der T3 an Platz zwei im Vorentscheid. Im Viergang fehlte irgendwie der Galopp, aber dank Streichungen wären sie auch hier ins Finale nachgerückt. Da der Terminplan aber an den kommenden zwei Wochenenden weitere Starts vorsieht, startete Michaela in den Finals nicht mehr.

 

Am Nachmittag hieß es dann Gangstaffel !!! Nadine wollte ihrer 10-jährigen Tochter Svea den ersten Turnierstart ermöglichen und so ging es dann mangels anderer Kinderprüfungen in die Gangstaffel. Svea übernahm mit dem souveränen Gleipnir den Schrittpart, Mama Nadine und der junge Tyrfingur übernahmen den Tölt, Vanessa Hill und die schicke Fluga vom Kronshof trabten und Nadines Piaffetalent Trù und ich sollten galoppieren. Ich wollte Saer keine weitere Prüfung zumuten und so fragte Nadine mich, ob ich mit Trú mitmachen wolle. Euphorisch sagte ich „ja klar“ und freute mich auch darüber, dass Nadine mir ihre Trù anvertrauen wollte. Als ich dann auf der sehr temperamentvollen Dame saß und sie ihr Talent für Piaffe und die Schule über der Erde auch unter mir ausspielte, wurde mir zugegebenermaßen doch leicht mulmig. Fremde Pferde einfach mal so auf einem Turnier reiten, scheint dann doch nicht meine Profession zu sein.

Aber Trú entpuppte sich zwar als temperamentvoll, aber auch als sehr sehr gut und vor allem weich ausgebildet. Sie nahm eine vorwärtsteibende Hilfe sehr gern an, ließ sich aber genauso problemlos wieder zurücknehmen. Toll ausgebildet dieses Pferd, chapeau Nadine !!!!

Also um bei der Sache zu bleiben ritten wir dann gemeinsam auf einen schönen zweiten Platz von zwei Mannschaften. Diese Spaßprüfungen sind ein ganz besonders schöner Teil der Islandpferdeturniere und wecken doch immer wieder das Kind in einem. Ich persönlich würde ja so verdammt gerne mal Fahnenrennen reiten……

 

Die Berichte unserer Turniere zeigen ja, dass uns die Geselligkeit ein ganz besonderes Anliegen ist. An diesem Wochenende wäre ja ohne Nadines nahezu göttlichen Rhabarberschnaps gar nix gegangen. Die Nerven lagen bei Reitern und Horse Equipementmanagern quasi so blank wie im Finale einer WM und dieses grandiose Gebräu tat uns gute Dienste um die Aufregung im Rahmen zu halten ......... Gott sei Dank hatte auch Katja Greitemeier noch ein adäquates Beruhigungsmittel dabei und so konnte ich beim Pendeln zwischen Halle und Camp an zwei Stationen meine Nerven beruhigen. Ach schön wars einfach wieder......wobei ich immer noch nicht verstanden habe, warum Nadine ständig Hügel von ihrem "Schnapspinneken" abtrinken musste, dann aber nochmal schwungvoll nachschenkte. Auf meinem waren nie Hügel....... 

 

Nach dem ganzen Spaß dann aber mal wieder zur gebotenen Ernsthaftigkeit des Sports. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Finals.

 

Nadine ritt als Führende in das Finale ihrer T7 und kam als Siegerin wieder heraus. Der junge Tyrfingur und seine Ausbilderin, Züchterin und Mitbesitzerin Nadine ließen nix anbrennen und brachten ihre erste goldene Schleife beim 2. Turnier nach Hause. Cris ist sicher auch besonders stolz auf seine Hälfte von Tyrfingur ;-).

 

Im V5 Finale trafen dann Teresa, Nadine und ich, sowie zwei weitere Starterinnen aufeinander. Schon der Vorentscheid hatte gezeigt, dass alle sehr nah beieinander waren.

Anhand der Noten, die in den Finals nach jedem Aufgebanteil unmittelbar gezeigt werden, ließ sich schon erkennen, das Nadines Trù im Tölt vermutlich wieder mehr ihrer Leidenschaft zur Piaffe als zum Tölt freien Lauf gelassen hatte. Aber seis drum, die Finalnoten sind nur am Tag des Finals interessant .

Alles andere war eng und so wartete ich gespannt auf die Platzierung.

Als nach der Vergabe des dritten Platzes nur noch Teresa und ich übrig waren, freuten wir uns doch gemeinsam sehr, dass der Sieg in jedem Fall in „unserem“ Verein blieb. Um Schweifhaaresbreite reichte es an diesem Wochenende für Saer und mich, auch hier trennte uns gerade mal 0,04 Punkte.

Das hat einfach Spaß gemacht und die gemeinsame Ehrenrunde im Takt zu den Atzen, die Cris extra für mich aufgelegt hatte, war ein so schöner Abschluss dieser Viergangprüfung.

 

Großes Kino war dann das Finale der Fünfgangprüfung F2. Ein sehr gemischtes Teilnehmerfeld um den Führenden Christian Rauer und den auffälligen Kristall von Ruthenmühle und unsere Heike hatte sich eingefunden. Für die Fünfgänger ist eine so kleine Bahn eine wahre Herausforderung und so zahlte es sich hier besonders aus, ein sehr durchlässiges Pferd zu haben.

Das hatte in jedem Fall Christian, aber auch unsere Heike und so zeigten Sjon und sie zunächst eine ordentliche Vorstellung in Tölt, Trab, Galopp und Schritt.

Als es an den Pass ging, hofften wir einfach, dass ihr einmal zwei gute Seiten gelingen würden.

Und es gelang, Sjòn haute 3 sehr gute Seiten raus und erhielt für den Pass letztlich Noten um 5,0. Wer sich auskennt weiß, dass das gar nicht so einfach ist.

Hinter dem verdienten Sieger Christian belegte Heike einen ebenso verdienten, wie bejubelten Platz 2. Super gemacht ihr zwei !!!

 

Nach dem Abbau von Cris Equipement erhielten wir eine Einladung zur Abschlussparty der Kalletaler, die wir, wer hätte anderes erwartet, gern annahmen. Hatten wir doch schon am Freitag beschlossen eher nicht schon am Samstag abzureisen, um nicht zu riskieren, dass Geselligkeit und die so wichtigen Nachbesprechungen zu kurz kommen könnten J.

Also blieben wir und feierten fröhlich bis in die Nacht. Am Morgen verließen dann auch wir das OSI Kalletal und sagen DANKESCHÖN an die Veranstalter, Hofbesitzer und alle Helfer !

Danke auch an Karla Kolumna, die im Kalletal für ein schöne Fotodokumentation sorgte.

 

Das wars vom OSI Kalletal, als nächstes geht es zum Qualitag auf dem Trappistenhof am 04.07.2015.

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !!!

 


 

 

IPOL Powertage in Belm, wie immer ein perfektes Turnier !

 

Am vergangenen Wochenende zog es uns ins schöne Osnabrücker Land zu den IPOL-Powertagen nach Belm.

Schon am Donnerstag reisten wir mit großer Truppe an. Neben der Stammbesatzung des Försterhofes und der Familie Majoros, waren diesmal auch das Team von CB-Islandpferde, das Gestüt Ravenstein und einige Vereinskameraden des IPF Hochstift dabei.

Das Ganze versprach ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein und noch mehr Spaß zu werden. Und ungefähr so ging die Vorhersage dann auch auf…..

Am Donnerstag startete das Turnier für Cris und seine Saeta vom Jürmkerland mit dem Futurity Viergang. Saeta wurde schon als 3-jährige Siegerstute der Jungpferdematerialprüfung in Münster Handorf und nun bestätigte sich, dass sie unter dem Sattel des IPZV-Trainers und Pferdewirtschaftsmeisters Cristian Brunat noch eine weitaus bessere Figur machte.

Die erst 5-jährige Tochter des verstorbenen Leiknir vom Steinberg Hof zeigte sich bereits ausgesprochen ausbalanciert mit 4 hochweiten Gängen. 6,90 Punkte und der verdiente Sieg waren das Ergebnis für Saeta und Cris.

Damit waren wir für den Donnerstag mit Starts schon durch und verbrachten einen schönen Abend in unserem alt bewährten Mannschaftszelt.

Der Freitag brachte den ersten Start für den 7-jährigen Saer vom Steinberg Hof und Mutter Klein. Schwerer Viergang in der hohen Leistungsklasse stand auf dem Programm. Saer meisterte seinen zweiten schweren Viergang sehr souverän. Es sind nach wie vor Fehler da und Aufrichtung und Hinterhandaktivität sind in jedem Fall zu verbessern, der Tölt nach wie vor weniger seine, als meine Schwachstelle. So gab es in jeder der Grundgangarten immer mal wieder eine 6 von dem ein oder anderen Richter, aber insgesamt eine 5,27, mit der es für einen Finaleinzug sicherlich nicht reichen kann.

Am Abend musste er dann beweisen, dass er nicht nur ein tolles Sportpferd für mich ist, sondern auch über einen so guten Charakter verfügt, dass er unsere 6-jährige Tochter Blomma sicher durch ihre erste kleine Reiterprüfung tragen konnte. Mit etwas Magengrummeln vertraute ich meinem manchmal recht wilden und auch durchaus mit viel Dickkopf ausgestatteten Saer unsere Tochter an und er enttäuschte mich nicht. Gelassen und rittig trug er Blomma durch ihre erste Prüfung ohne Führer, die sie mit dem ersten Platz bei zwei Startern beendete.

Ein junger Mann aus dem heimischen Verein war ihr Partner in dieser Prüfung am Freitag. In der Führzügelklasse am Sonntag tauschten Jorin und Blomma dann die Plätze. Bei 8 Startern wurde Jorin Erster und Blomma belegte den 2. Platz. Auf der Ovalbahn präsentierte unser Saer, der ebenfalls ein Sohn des Leiknir vom Steinberg Hof ist, sich doch deutlich temperamentvoller als noch am Freitag auf dem Dressurviereck. Blommas Trainerin Vanessa Greitemeier spielte ihre ganze sportliche Fitness am Führzügel aber gekonnt aus und verhalf dem jungen Team zu diesem schönen Erfolg.                  

Danke Vanessa !!!

 

Blommas Freundin seit Babytagen, die 7-jährige Lilly Förster, hatte ein wahres Mammutprogramm an Prüfungen auf der Liste. Sie startete mit dem gleichaltrigen Eldar frà Efri-Pvera in Gehorsam, Geschicklichkeit, Viergang und Tölt und belegte dabei immer vordere Plätze. Mit manchen Aufgaben schienen Pferd und Reiterin doch manchmal noch arg gefordert. Lilly meisterte aber alle Probleme irgendwie, ließ sich nicht beirren und war am Ende zurecht stolz auf ihre Leistungen. Mein Magen hatte da offenbar mehr Probleme als ihrer.

 

Nach gefühlt tagelangem Rumchillen hatten auch Caro und der schöne Rùne vom Ravenstein endlich ihre Starts. Caro hat genau wie ich in dieser Saison den Übergang vom leichten in den schweren Viergang zu meistern. Und da hat man nicht nur mit sehr viel stärkerer Konkurrenz zu kämpfen, sondern auch noch mit einem Aufgabenteil mehr und damit mit einer deutlich längeren Prüfung.

Caro und Rùne haben sich inzwischen schon gut zusammengerauft und außer ein paar kleineren Fehlern meisterten sowohl die V2 aus auch die T7 sehr ordentlich und erzielten schöne Ergebnisse.

Auch der erste Start in der Gehorsam wurde mit einer guten Note belohnt. Ein bisschen Übung noch, dann reicht es sicherlich zu einer Platzierung im Vorderfeld. Ein schönes Team die zwei !

Heike wagte sich an Fünfgang und T4 und erhielt mit der hübschen Sjon frá Grafarkoti ordentliche Noten. Eine Ergebnissteigerung zum Turnier vor 14 Tagen auf dem Kronshof war erreicht und damit ist das ein schöner Erfolg für die beiden.

Nadine brachte neben dem Piaffetalent Trú auch den noch unerfahrenen selbstgezogenen Tyrfingur von der Steinau mit nach Belm. Trú piaffierte mal weniger, töltete dafür mehr und zeigte im Ansatz welch großartiges Gangpotenzial in ihr steckt und erreichte einen Platz im Mittelfeld. Dabei gab es schon reichlich 6-er Noten in allen Gängen.

Auch Tyrfingur schlug sich sehr gut und wurde mit ordentlichen Noten belohnt. Der junge Tónn-Sohn wird mit fortschreitendem Alter sicherlich in den Fünfgang und Passdisziplinen auf sich aufmerksam machen.

Lange erwartet und endlich mal aufgeladen und mitgenommen absolvierte Cris schicker Scheckhengst Gráskjoni von Kattensen seinen ersten Turnierstart. Erfreulich entspannt für einen noch unerfahrenen jungen Hengst stand Gráskjoni auf seinem Paddock und absolvierte brav die ihm gestellten Aufgaben in der T7. Ein Platz im Mittelfeld mit ganz viel Luft nach oben waren das Ergebnis dieses allerersten öffentlichen Auftritts von Gráskjoni und Cris.

Michaela erreichte mit ihren erfahrenen wie talentierten Stuten Ösp und Àsa quasi alle Finals der gerittenen Prüfungen und erreichte tolle Ergebnisse und Platzierungen. Hervorzuheben ist bei Michaelas gewohnt erfolgreichen Starts sicherlich die Note von 6,43 im Vorentscheid der T4 mit Àsa.

Am Samstag musste dann auch Saer und ich nochmal ran. SBT7 war die Prüfung, die ich für uns ausgesucht hatte……eigentlich blieb mir nur diese oder die noch viel zu schwere T3 J.

Im ersten Aufgabenteil wird in dieser Prüfung das langsame Tempo Tölt gefordert. Saer machte das sehr schön. Er blieb langsam und weich in der Anlehnung. Natürlich muss die Hinterhand noch aktiver herangetrieben werden und Bewegungen sollen flüssiger werden. Aber die Rückentätigkeit, der Takt und eine weiche Anlehnung sind mir zunächst wichtiger. Aufrichtung und eine mehr untertretende Hinterhand sind die weiteren Ziele der Ausbildung, neben der Verbesserung meiner reiterlichen Einwirkung. Im beliebigen Tempo nach dem Handwechsel nahmen wir ein bisschen mehr Fahrt auf, was Saer dann auch viel leichter fällt.

Mit Noten von 5,3 bis zu sagenhaften 6,0 und 5,60 gesamt war ich mehr als zufrieden. Das hast du ganz toll gemacht mein kleines graues Eselchen, ich bin verdammt stolz auf dich !!!

Eine meiner Lieblings Pferd-Reiter-Kombinationen sind Ina und der schöne Nertill vom Ravenstein. Nertill ist ein Bild von Hengst mit ganz viel Temperament und Gehwillen. Ein Kraftprotz sondergleichen mit toller Ausstrahlung. Ina startete den Schönling neben ihren Paradeprüfungen T1 und V2 in denen er tolle Noten bis 7,5 nach Hause brachte, an diesem Wochenende auch in einer Dressurprüfung. Für einen derart temperamentvollen Hengst meisterte er die ihm gestellten Aufgaben sehr schön. Sogar den Kontergalopp, der im klassischen Bereich erst ab Klasse L gefordert wird, absolvierte er elastisch und taktsicher. Dummerweise war dieser aber in der Aufgabenstellung gar nicht gefordert J. Macht nix, die Freestyle-Performance oder auch die Kür könnten sicherlich zu einer von Nertills Paradedisziplinen werden und da kann man mit dieser Lektion bestimmt glänzen. Seine Rittigkeit und den tollen Charakter hat Nertill aber schon hier bewiesen. Ein feiner Kerl !!!

Mein Christoph ist ja bekanntermaßen ein ganz großer Fan von Pferden weißer Fellfarbe, im Fachjargon auch Schimmel genannt.

Sein Ravensteiner Lieblingsvierbeiner ist somit unbestritten der schöne Glasi frá Södulsholti, den Ina ebenfalls mit nach Belm gebracht hatte. Glasi brillierte in seiner V3 mit 4 geschmeidigen, elastischen Gängen und dank feiner Reiterin auch feiner Anlehnung. Ein Horn noch auf die Stirn, dann nimmt man ihm die Fabelweseneigenschaft vollends ab. Die V3 war unangefochten vom Vorentscheid bis zum Finale seine Prüfung. In der T4 startete er zum ersten Mal und legte einen tollen ersten Aufgabenteil hin. Das Zügelüberstreichen fiel ihm noch schwer, hatte er diese Lektion doch bisher auf einem Turnier noch nie zeigen müssen. Er ist und bleibt eine Erscheinung, tolles Pferd !

Nochmal zurück zum v.g. Fachjargon: Im Rahmen einer unserer ausgedehnten „Nachbesprechungen“ im Mannschaftszelt fuhr plötzlich in der Dunkelheit ein Gespann vor unsere Paddocks und lud Pferde ein. Ich äußerte in diesem Zusammenhang, dass ich doch hoffte, dass nicht gerade unser Saer verladen und widerrechtlich entwendet würde, woraufhin Christoph sich um Saer offenbar wenig Sorgen machte und entgegnete: „ Wenn die unser Pferd klauen, dann nimmst du das komische silberne Ding von nebenan und stellst das in unseren Paddock.“ Völlig verwirrt sah ich mich um, um zu ermitteln, war er mit dem komischen silbernen Ding wohl meinen könnte, bis mir klar wurde das Inas Glasi das Objekt seiner Begierde war. Da nicht zu erwarten war, dass diese Tat am Ende in den Statistiken als „nicht aufgeklärt“ auftauchen würde, sah ich mangels Erfolgsaussichten davon ab und beließ den schönen Hengst in seinem Paddock.

Überdurchschnittlich viele solcher Anekdoten lassen sich von diesem vergangenen Wochenende in Belm berichten.

So plante ich am Ovalbahnrand in der kommenden Prüfung Ina ein akkustisches Zeichen zu geben sofern Nertill wieder unbemerkt seinem Dressurtalent in Form von Kontergalopp freien Lauf lassen sollte. Der Ruf der Nachtigal in der Abenddämmerung war meiner Meinung nach das passende Signal. Ich hielt das für einen perfekten Plan bis Ina mir sagte: „Nicole, ich reite doch morgen den Töltpreis. Da sollte er im Idealfall gar nicht galoppieren !“ Na gut, dann eben nicht dachte ich bei mir. Soll aber mal keiner behaupten ich hätte nicht alles getan für ein gutes Ergebnis….

Cris hatte ein schweres Kreuz zu tragen. Zum einen musste er sich regelmäßig grimmsche Verse aus bekannten Märchen mit 7 kleinwüchsigen Wesen, die Zipfelmützen für en Vogue halten, und einer blassen Schönheit anhören, wenn er seinen Wasserkanister am Schultergurt hinter sich herzog. Nein, die großartige Vorstellung der 5-jährigen Saeta in der Tölt Futurity, die verdient mit der Traumnote 7,7 belohnt wurde, musste auch gebührend gefeiert werden, was einigen Teammitgliedern, einschließlich seiner selbst, alles abverlangte.

Warum aus einigen Ecken des Reitercamps insbesondere am samstäglichen Morgen geäußert wurde, dass man doch lieber nicht singen solle wenn man es doch so offensichtlich nicht kann und die Auswahl von guter Musik auch nicht jedem liegt, kann im Nachhinein nicht mehr nachvollzogen werden.

Eines bleibt aber festzuhalten. Es waren sehr schöne „Nachbesprechungen“ ;-)

Auch Missetaten blieben in dieser scheinbaren Idylle nicht aus. So verschwand auf unerklärliche Weise das Ravensteinsche Mobilitätsgerät in Form eines scheinbar aus den 80-ern stammenden Damenfahrrades in den Trendfarben Magenta und Nachtblau.

Während nahe Verwandte der Geschädigten schon äußerten, dass Ina selbige Dinge manchmal einfach wo sie gerade war stehen und liegen ließ und kurze Zeit später schon nicht mehr wisse, wo sie diese Dinge stehen gelassen hatte, machte sich das Kleinsche Ermittlerteam an die Arbeit.

Die schändliche Behauptung des nahen Verwandten konnte durch ein Alibi widerlegt werden, denn Ina war nachweislich den gesamten Vorabend in der Nähe des Camps. Was durch Tonaufnahmen belegt werden kann. Textsicher schmetterte sie von „Atemlos durch die Nacht“, über Westernhagens „Sexy“ bis zu den Atzen alles in die Nacht was DJ CB ihr anbot. Begleitet von weiteren Teammitgliedern des Grubebachs, CB-Islandpferde und des Majoroschen Seehofes. Dabei erlangte die Kunst des „Sitztanzes“ eine völlig neue Bedeutung.

Als Polizistentochter mit den entsprechenden Genen und dank des letzten Kindergeburtstages mit Ausweis versehen, wurde dieses schändliche Verbrechen jedoch noch am Sonntag von Meisterdetektivin Kalle Blomma Blomquist-Klein aufgeklärt. Sie entdeckte das entwendete Vehikel und so konnte es unbeschadet der Besitzerin zugeführt werden. Der Täter konnte bisher leider noch nicht ermittelt werden.

Nicht unerwähnt sollten auch meine Bemühungen um die deutsch/holländische Freundschaft bleiben. Nämlich genau im Grenzgebiet unserer Paddocks hatten Familie Wichert und das holländische Team ihre Heimat für die IPOL-Powertage gefunden. Um für gute Stimmung an der Grenze zu sorgen ist einem ja keine Last zu viel und so führten meine Bemühungen zu dem Verlust einiger Liter Spirituosen, aber sicherlich zu einer guten Basis für weitere Grenzverhandlungen J.

Das Thema „Turnierkinder“ ist sicherlich eines, das zu besonderer elterlicher Zufriedenheit führt, wenn entsprechende Kinder vorhanden sind. So verbrachte unsere Tochter ihr Wochenende zu 95 Prozent mit Svea, Liv, Lilly und Jolina und schlief die übrigen 5 %. Glückliche Kinder, schön zu sehen…..

Insgesamt kann dieses Wochenende mit dem Begriff „Läuft……“ ganz gut beschrieben werden.

 

Etwas differenzierter möchte ich DANKE sagen an mein Pferd, das wie ich finde an diesem Wochenende große Charakterstärke bewiesen hat und gut auf unsere Blume aufgepasst hat.

DANKE möchte ich auch Christoph sagen, weil er es mir leicht macht meinem Hobby nachzugehen und immer hinter mir steht. Ich glaube fast, ein bisschen ist es inzwischen auch sein Hobby ;-). Fehlt nur noch der passende Rennpasser um ungebremst über die Bahn zu schmettern. J

DANKE an meine Eltern und unsere tollen Einsteller, die sich perfekt um die Zuhause gebliebene Bande gekümmert haben. So kann man entspannt wegfahren.

Und last but not least an alle die, die dieser Wochenende zu einem besonderen gemacht haben und deren inzwischen gute Freundschaft meine Familie und ich sehr zu schätzen wissen. Schön, dass es euch gibt !!!

 

So, genug geschleimt. Weiter geht es in 14 Tagen bei den Kalletaler Tölttagen !

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !

 

 

 

 

 

 

 

 

 


26.05.2015
 


 

Kronshof Special 2015 - einmal mehr ein unvergessliches Erlebnis !!!

An Pfingsten zieht es uns traditionell in das beschauliche Ellringen in die Lüneburger Heide.  Alljährlich startet dort das größte Islandpferdesportturnier in Deutschland.
Mit 580 Teilnehmern auch in diesem Jahr wieder eine Herausforderung für die Veranstalter und ein wahrer Marathon für das Richterteam.
Schon die Ankunft ist für uns immer eine wahre Freude. Auf dem Weg zum Paddockplatz wird gleich Ausschau gehalten nach der obligatorischen "Camping-Heinz-Griller-Deutschlandflagge". Denn genau dort, wo diese Flagge weht, finden wir unser Zuhause für die kommenden 5 Tage.

 

                 Die Flagge über Isengard ist gehisst :-)
Pony ausgeladen, das Nötigste aufgebaut und ab zur Ovalbahn. In jedem Jahr finden wir auch dort lang vermisste Freunde. Gewohnheitsgemäß sind Bernd und Heinz nämlich in jedem Jahr wieder hinter dem Bierstand zu finden. Schön, lieb gewonnene Freunde nach einem langen Winter wiederzusehen.
Auch Trixi ist immer am selben Ort zu finden, nämlich überall :-). Emsig wie eine Bienchen wuselt sie lang und quer über das Turniergelände, sorgt für Ordnung und verpflegt die Richter.
In jedem Jahr starten dort die landesbesten und viele starke Reiter aus anderen Nationen, aber auch die Freizeitreiter finden genug Auswahl an vielseitigen Prüfungen.
In diesem Jahr war uns das Wetter mehr als hold. Nur ein paar kurze Regeneinlagen, ein toller sonniger Freitag und Sonntag und Temperaturen, die es Pferden und Reitern angenehm machten.
Über die Diskerepanzen in den Bewertungen von Fehlern, die im Profibereich passieren und denen, die die unteren Klassen machen mag man geteilter Meinung sein. In meinem Fall bin ich der Meinung, dass die Toleranz in den unteren Klassen höher sein sollte, oder zumindest gleich. Aber einige sind gleicher als gleich und das war offensichtlich.
Macht aber nix, weil es letztendlich nicht um Noten und Schleifen geht, sondern für uns ganz persönlich um die Zeit, die wir mit Freunden und unseren in den letzten 6 Jahren zur  Leidenschaft gewordenen Islandpferden verbringen
Caroline, Heike und Ditz waren mit uns und ihren Pferden nach Ellringen gereist und natürlich hatten Heike, Caro, Blomma und ich auch einige Prüfungen genannt.
Heike schlug sich wacker in ihrem ersten Fünfgang mit ihrer hübschen Sjon und in der T4. Der schönen Scheckstute fehlt noch etwas Kraft um schneller Geschwindigkeit und Streckung im Rennpass zu finden, aber alle Gänge waren da und die Platzierungen im Mittelfeld vollkommen in Ordnung.
Caro versuchte sich ebenso wie ich in ihre ersten schweren Viergang. Auch sie traf alle Gänge sauber und konnte abgesehen von kleineren Fehlern zufrieden sein mit ihrer Leistung. In der T7 reichte es sogar für einen Finaleinzug und am Ende Rang 5. Auf eine Schleife vom Kronshof kann man brechtigt stolz sein. Gut gemacht ihr zwei !!! :-)

 

                 Rune und Caro im T7 Finale
Saer schlug sich ebenso wacker wie seine beiden Mitreisenden. In seinem ersten schweren Viergang machte ich zwei kleinere Fehler im starken Tempo und endete so mit Platz 13 von 26. Ein bißchen mehr Energie wäre wünschenswert gewesen, aber der Mut für volles Risiko fehlte mir dann doch noch. Die Kulisse der am Sonntag Mittag voll besetzten Kronshofarena kann Reiter sowie Pferd durchaus beeindrucken. In der leichten Töltprüfung waren wir sehr zufrieden. Das langsame Tempo war langsam, der Takt durchweg gut und die Haltung ebenfalls. Von drei Richtern zog Johannes Hoyos die 5,8 , Stefan Schenzel die 5,4 und Annettel Lohrke sogar nur eine 5,0. Nachdem alle "meine" Trainer und weitere Fachkundige bestätigten, dass die 5,8 durchaus die angemessene Note war, konnte ich mit einem der hinteren Plätze und der Entscheidung der zwei letzt genannten Richter zwar nicht so gut leben, aber mit unserer Leistung auf jeden Fall. Wenn ich dem häufig gelauschten kommentierten Richten folgen, passt diese Bewertung dann auch nicht zur erbrachten Leistung. Es gab in der T2 lahmende Pferde, die bekamen 6,8 für Taktfehler durch die ganze Prüfung. Zum Trost fand sich aber auch da ein mutiger Richter, der die 5,2 zog. Da verstehe einer die Welt.....


Nun gut, Gastlichkeit wird auf dem Kronshof groß geschrieben, so gab es schon am Donnerstag anlässlich des 20. Kronshof Specials Freibier und Grillwürstchen. Am Freitag folgte ein kulinarisches Highlight in Form eines italienisches Buffets und am Samstag schließlich die bewährte Kronshof-Disco. Bis früh am Morgen sollen einige Isengard-Mitglieder "gekämpft" haben. Manche kämpften noch den ganzen Sonntag ..... :-).
Unfassbar aber wahr, Cris, Ditz und Christoph schafften es doch tatsächlich bereits am Sonntag Mittag den Bierstand leer getrunken zu haben. Kein Bier mehr, schade.....:-(.

Dafür zeigten sie sich trotz ihres Zustandes männlich galant und wechselten einer verzweifelten Dame den Reifen ihres VW-Busses, damit sie endlich in Richtung Berlin abreisen konnte. So sind sie, unsere Männer :-).

Letztlich bewährte es sich gut eingekauft zu haben und so fand sich in Isengard dann doch noch das ein oder andere Fässchen Bier ;-).


Montag Nachmittag dann der Schlussakkord, Blommas erster Special-Auftritt in der Führzügelklasse und direkt im Anschluss Caros Finale der T7.


Los ging es für Blomma und Saer im Schritt. Drei kleine Mitreiter fanden sich ebenfalls auf der Ovalbahn ein, alle adrett gekleidet mit hübsch herausgeputzten Ponies.

 

                 Blommas Tölteinlage in der Führzügelklasse
Blomma hatte die letzten 5 Tage mit der gleichaltrigen Brynja verbracht und so war es schön, mit der in diesem Jahr wieder gefundenen Freundin aus dem letzen Jahr in diesem Jahr die erste Prüfung zu meistern.

Brynjas herzliche und kesse Art begeisterte uns schon das ganze Wochenende und genauso strahlend saß sie am Sonntag auf einer hübschen Fuchsscheckstute.          

Saer hatte noch nicht von V2 auf Führzügelklasse umgeschaltet und so hatte es Mutter-Klein nicht ganz leicht in ihrem fortgeschrittenen Alter mit dem fleißig voranmarschierenden Saer mitzuhalten.

Obendrauf saß eine quietschvergnügte Blomma, die ihn mit aufmunternden Schnalzgeräuschen noch ordentlich zum Mitteltrab aufforderte. Die Zuschauer waren begeistert, ich aus der Puste.......
Dann der Schock: Seit diesem Jahr sollen keine Turnübungen mehr auf dem Pferd gezeigt werden als freie Vorführung, sondern eine reiterliche Übung. Ratet, wer von dieser Neuerung nix wusste :-).
"Blomma willst du probieren ihn zu tölten ?" Klar wollte sie und so absolvierten Blomma und Saer dann auch ihre erste Tölteinheit auf der Ovalbahn. Auch hier hielt sich mein kleiner grauer Esel nicht an mein alterangepasstes Tempo, sondern wollte zeigen, was er konnte.
Am Ende bekam unsere strahlende Tochter einen riesengroßen Pokal für den 2. Platz überreicht, dazu natürlich eine Schleife und einen Ehrenpreis. Brynja siegte und es war schön zu sehen, wie die beiden Mädchen sich gegenseitig gratulierten und sich dann letztlich glücklich verabschiedeten. Diese Turnierfreundschaften sind eine ganz besonders schöne Seite dieses Sports.....


Nach Caros T7-Finale, dass sie sehr schön, mit nur kleineren Fehlern und letztlich Platz 5 bestritt, verabschiedeten auch wir uns von unserem Freunden und dem Kronshof und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr !


Danke an Heike, Caro, Ditz, Cris, Nadine, Bernd, Trixi, Heinz, Marc, Joshua und all die anderen für dieses entspannte Wochenende !


Danke an das Team vom Kronshof für die Gastfreundschaft und dieses in allen Belangen so hochwertige Event !


Sehr geärgert haben wir uns über das Verhalten einiger Gäste und Teilnehmer. Es ist respektlos und ignorant seinen Müll einfach stehen zu lassen und teilweise auch quer über dem Paddockplatz zu verteilen. Es ist wohl nur ein Akt der Höflichkeit die Gastfreundschaft eines Gastgebers nicht zu mißbrauchen und seinen Stellplatz von Müll und Pferdemist gereinigt zurückzulassen. In das Futter pinkelnde Hunde und freilaufenende Hunde, die sich vor den Wohnmobilen anderer erleichtern und in deren Hinterlassenschaften dann unsere Kinder beim Spielen fliegen sind nicht das Miteinander was wir uns so vorstellen. Das alles würde man Zuhause ja vermutlich auch nicht wollen und ich persönlich würde mir wünschen, dass man sich als Gast mindestens genauso verhält, wie man es sich im eigenen Zuhause von Gästen auch wünscht. Ansonsten müssen wir uns nicht wundern, wenn Paddockgebühren ins Unermessliche steigen, oder Veranstalter auf diese Art von Mißbrauch ihres Eigentums einfach keine Lust mehr haben.....


In diesem Sinne geht es in 14 Tagen weiter bei den IPOL Powertagen im schönen Belm.
Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !!!



 

 


08.04.2014

 

Das Neuzüchterlein schöpft Hoffnung ! oder Politik oder Ponyhofromantik ?

 

Nach dem Besuch eines Körplatzes im Land war das Neuzüchterlein ja bekanntermaßen extrem frustriert und enttäuscht auf den heimatlichen Hof zurück gekehrt und hatte dem Zuchtprüfungsgeschehen vollkommen abgeschworen.

Sollte das Beurteilungssystem mehr von Politik und Vitamin B als von Unabhängigkeit und Fairness geprägt sein ? Sollte das so coole und abgebrühte Neuzüchterlein der Ponyhofromantik verfallen sein und von der rosa Wolke schmerzhaft abstürzen ?

Sollten all die Studien der Stammbäume, Beurteilungskriterien, Prüfungsergebnisse und das Abo des Islandpferdezuchtmagazins umsonst gewesen sein ??? Das konnte doch nicht sein.

Die Sache ließ dem Neuzüchterlein keine Ruhe. Das konnte doch nicht überall so sein, es können doch nicht alle Ergebnisse so wenig nachvollziehbar sein wie dieses. Dann erinnerte sich das Neuzüchterlein daran, dass es schon im vorvergangenen Jahr einen Körplatz besuchte, auf dem es die Rangierung und die Bewertungen der dort gezeigten Ponies sehr wohl nachvollziehen konnte.

Hm, vielleicht war die Sache doch nicht so sinnlos wie gedacht, denn eine Bewertung der Hottehühs durch Fachleute kann gerade einem Neuzüchterlein sicher sehr weiterhelfen. Das aber auch nur, wenn diese fair, unabhängig und für den Besitzer nachvollziehar ist.

Was tun dachte sich das Neuzüchterlein und entdeckte, dass sich in relativer Nähe zum heimatlichen Stall ein erfahrenes Mitglied der Spezies ""Zuchtrichter" niedergelassen hatte.

Kurz entschlossen Kontakt geknüpft und einen Termin zur Beurteilung des ganzen Stolzes des Neuzüchterleins, der Stute Fantasia frá Hamarsey, gemacht.

Das solle die Richterinstanz mal wagen, den ganzen Stolz des Grubebachs schlecht zu machen. Fantasia war schließlich das vielversprechendste Jungpferd des ganzen Landes. Gut, die Beine erschienen auch dem Neuzüchterlein etwas kurz, und die Ganaschen etwas großzügig ausgeprägt. Der Hals könnte vielleicht etwas länger sein und der Galopp etwas gesprungener. Ja und vorne müsste es auch noch ungefähr 2-10 cm wachsen um genauso hoch wie hinten zu sein. Aber gut.....der ganze Stolz ihr wisst schon.......und außerdem gehört sie ja Christoph......

Der große Tag kam und der Stolz wurde schön herausgeputz. Und schon gings los. Ja los genau, das hatte nur dem Stolz keiner gesagt. Ja Kunststück, sie war ja auch hier Zuhause und für sie gabs gar keinen Grund sich großartig anders zu verhalten als an jedem anderen Tag. Wie Aufrichtung ? Ja liebes Neuzüchterlein, sieh zu, dass du Futter anrichtest, dann klappt das mit der Aufrichtung von ganz allein. Ich sah förmlich ihr hämisches Grinsen in dem frechen Ponygesicht als das Neuzüchterlein versuchte den elenden Misthaken durch wildeste Lassobewegungen des Stricks und Turnübungen zur Demonstration der maximal erreichbaren Aufrichtung zu bringen. Und die hat mal ne Aufrichtung die doofe Ziege !!!

Gut, dann mal laufen lassen. Laufen kann sie, das ist mal Fakt und das tat sie auch. Trab mit mehr und weniger Tempo, guter Aktion und tollem Takt. Galopp ja gut, etwa lateral, aber vorhanden und immer wieder Tölt im Übergang.

Einfangen könne man das Tier, das sei genug.

Auf gehts zum Vorstellen an der Hand. Gar nicht so kurze Beine, aber tiefe Brust und guter Rücken, aber überbaut, aber insgesamt schon schön der Misthaken.....äh Stolz.

Das Neuzüchterlein hört gut zu und fragt auch mal was nach und lernt dabei, dass überbaut und vorfallende Rückenlinie nicht identisch sind. Ach so, dann hat das Neuzüchterlein wohl falsch gedacht. Gut, weiter mit dem Stolz:

Jetzt mal Schritt zeigen. Schritt, Schritt kann die, kann die mit zwei Hufbreiten Übertritt die Fanti, ganzer Stolz und so ihr wisst schon. Macht sie aber nicht......wie macht sie aber nicht ?......ne, sie tritt nicht groß über.......kann sie aber doch.....ja, macht sie aber nicht.....Misthaken.......

So fertig......ganz schön das Pony mit guten Möglichkeiten und auf jeden Fall vorzeigbar.

Das Ergebnis ist das eine, die Nachvollziehbarkeit das andere und bei dieser Beurteilung konnte das Neuzüchterlein die Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Bei aller Liebe zu den eigenen Stallbewohnern wissen ja die meisten Ponychefs auch um die Schwächen ihrer Misthaken. Wenn aber ein Urteil besonders im Vergleich so gar nicht mehr ins Bild passt und das nicht nur ins Bild eines Neuzüchterleins, sondern auch in das anwesender Altzüchterlein, dann wirds eng.......

Das Neuzüchterlein ist schon etwas versöhnt mit der Materie Zuchtbeurteilungen und denkt jetzt darüber nach, ob es den ganzen Stolz doch noch einer solchen Kommission anvertraut.

Ihr habt also Glück, das Neuzüchterlein wird euch weiterhin treu bleiben. Also, sofern ihr das als Glück empfindet ;-)

In diesem Sinne gut Tölt !

Euer Neuzüchterlein 

 


29.-30.03.2014

 

CB-Hallen-Fun Cup in Paderborn - Tölt, Trail & Triathlon die Zweite !!!!

 

Man nehme ein engagiertes Team von CB-Islandpferde rund um Cris Brunat , eine zentral gelegene Reitanlage die allen Wettern gewachsen ist, ein hervorragendes Küchenteam und zwei Tage heftigsten Sonnenschein und schon hat man einen herrlichen Saisoneinstieg unter Freunden.

So oder so ähnlich müsste man das wohl beschreiben, was im vergangenen Jahr seinen Anfang nahm und am vergangenen Wochenende im 2. CB-Hallen-Fun Cup seine Fortsetzung und damit einen weiteren Höhepunkt fand.

Das Programm war für Pferde aller Rassen gestrickt. Über klassische Dressur, Trail und Führzügelklasse, gab es schon aufgrund des Rasseschwerpunkts des ausrichtenden Teams Tölt- und Viergangprüfungen für Islandpferde.

Samstag früh begann das auf 100 Starter begrenzte Turnier mit den Gangprüfungen.

Schon am Freitag war bei uns mangels Wochenend-Pony-Taxi „Klein Caro“ mit der schönen Sjòn fra Grafarkotti bei uns eingezogen, sodass wir uns am Samstag gegen 08:00 Uhr auf den Weg nach Paderborn machten. Endlich mal ein Heimspiel für uns mit 20 km Anfahrtsweg !

Schon gings los mit Caros T5, in der sich auch Michaela mit Ösp und Trappistenhoflerin Vanessa mit der noch sehr jungen aber vielversprechenden Weltmeistertochter Gefjun mit der Konkurrenz messen wollten.

Für Caro ging das Ganze mit Platz 6 aus Finalsicht etwas unglücklich aus, für Michaela mit Platz 4 und Vanessa mit Platz 5 hieß es am Ende: „Finale oho, Finale ohohoho !!!“ Gefjun krönte so ihren ersten Turnierstart gleich mit einem Finaleinzug, was ihre Ausbilderin Vanessa sichtlich froh und stolz machte.

Als nächstes dann T7. Hier hatte ich mich mit Saer angemeldet, nachdem in der vergangenen Saison genau der unser größtes Problem war. Fleißig hatten wir, nicht zuletzt mit weltmeisterlicher Unterstützung durch Frauke Schenzel, trainiert und uns stetig verbessert.

Das sahen offenbar auch die Richter so und so zog Saer mit mir an Platz 1 in das Finale ein.

Etwas ungünstig war dann die Tatsache, dass der Viergang V3 Vorentscheid direkt im Anschluss stattfand. Allerdings ist ja genau der unsere Stärke und so gings hier an Platz 2 ins Finale. Es war Saers erster Start in einer V3, in der nach langsamen Tölt, Trab, Schritt und Galopp im 5. Aufgabenteil das mittlere - starke Tempo Tölt gefordert wird. Man merkte meinem grauen Kraftpaket die Kombination aus 20 ° C Außentemperatur, Töltprüfung vorweg und erster schweren Viergangprüfung durchaus an und doch schnitt er so toll ab.

Auch Caro und Sjòn hatte sich hierfür gemeldet. Für ein fünfgängig veranlagtes Pferd in einer Halle eine besondere Herausforderung, die Caro und Sjòn gut meisterten. Leider auch hier wieder Rang 6.

So, Prüfungen geschafft, Finaleinzüge gesichert, dann erstmal……..klar……HUGO !!!!

„Vani !!!! Komm rüber !!!! Hugo is in the glas !“ Jawoll, ein langer Winter geht zu Ende, endlich kehrt Normalität ein !  

Am Abend kam dann allerdings Caros Paradedisziplin der Mitternachtstölt. Als Racheengel ging es in die Prüfung, in der es neben der Kostümwertung auch die Töltwertung gibt. Erfahrungsgemäß sind diese Prüfungen recht lang, weil es viele Starter gibt und alle möglichen Töltdisziplinen verlangt werden um letztlich einen Sieger bestimmen zu können.

Umso beachtlicher, dass eben genau diese Töltwertung an Caro und Sjòn ging. In der Kostümwertung siegte ein grandios verkleidetes Pony/Reiter-Paar, dass einen Krankenwagen darstellte. Tolles Kostüm und verdienter Sieg !!!

Mit der ersten gelben Schleife und nem tollen Pokal, sowie der Option auf weitere davon am kommenden Tag, machten wir uns auf den Heimweg. 

Am nächsten Morgen ging es dann mit Michaelas Gehorsam weiter und wieder zog enein Pokal und eine goldene Schleife in die Geschichte des Turnierteams ein . :-)

Eine schicke Vorstellung mit viel Ausstrahlung und schwupps war Michaela und Ösp der Sieg sicher.

Nun waren die Jüngsten dran. Führzügelklasse !!!! Blommas Freundinnen Lilly, Svea und Cindy, einschließlich ihrer Mamas, hatten sich mit ihren hübschen Kostümen viel Mühe gemacht und lieferten nicht zuletzt auch reiterlich eine tolle Vorstellung. So heimsten die 3 Youngster am Ende Plaz 1 (Svea und Landgards Tru), Platz 2 (Lilly und Ösp) und Platz 4 (Cindy, das Pferd kenne ich leider nicht :-( ) ein. Tolle Leistungen, tolle Platzierungen, wir sind sehr stolz auf euch !!!

 

Und schon war der Nachmittag da, an dem die Finals der Gangprüfungen stattfinden sollten.

Da mir zwei Finals direkt hinter einander für den jungen Saer zuviel waren, zog ich kurzerhand meinen Start im Finale der V3 zurück, sodass Caro und Sjòn eine erneute Chance bekamen sich zu beweisen.

Aber zunächst hieß es Finale der T5. Als Vierte war Michaela in das Finale eingezogen und als Siegerin verließ sie nach einer harmonischen Vorstellung die Halle !

Vanessa war mit der jungen Gefjun als 5. in den Wettkampf gegangen und arbeitete sich in selbigem auf Platz 4 vor. Tolles Ergebnis für so ein junges Pferd !

Im Folgenden gings ums Ganze für Saer und mich im Finale der T7. Kurz und knapp, von 1 auf 1 und verdammt stolz und froh wieder raus aus der Halle. Hat er super gemacht und ich bin sehr, sehr stolz auf meinen Junior !

Viergangfinale V3 und los gings für Caro und Sjòn. Beherzt reiten, nicht so sehr auf die Form sondern mehr auf Takt und Vorwärts achten, hatte ich ihr auf den Weg mit gegeben und so ging sie an Platz 5, gleich platziert mit einer weiteren Nachrückerin ins Finale und ließ diese letztendlich noch hinter sich. Dazu muss man sagen, dass der Fun Cup mit Namen wie Sissy Ruthoff, Herdis Himstedt und einigen weiteren guten Leuten gerade in den Prüfungen T5 und V3 sehr stark besetzt war. Umso höher muss man Caros und Sjóns Leistung bewerten und umso stolzer war ich auf die beiden.

Nachdem wir nun alle Prüfungen gemeistert und alle Schleifen und Pokale poliert und verstaut hatten gingen wir noch einmal zum gemütlichen Teil über. Mit guten Freunden zusammen sein, ein bisschen schnacken, viel lachen und sich freuen nach dem Winter zumindest einen Teil der Isigemeinde hier in Paderborn wieder getroffen zu haben. Genau das macht ihn doch aus diesen Sport !

Bedanken möchte ich mich wie immer bei meiner Familie Christoph und Blomma für die mentale Unterstützung, sowie bei Michaela, auch für die schönen Fotos, dem Trappistenhof-Team, insbesondere Vanessa, und allen anderen Freunden mit denen wir wieder einmal ein schönes Wochenende verbringen durften.

Natürlich auch nochmal ein Dank an Nadine Hahn und Cris Brunat für das tolle Event !

Mitte Mai geht es in Lingen weiter und GANZ WICHTIG: Einweihung der neuen Reitanlage auf dem Trappistenhof in Bad Driburg am 1. Mai !!!!

 

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !!!!

 


 

14.-16.03.2014

 

Weltmeisterliches Training auf dem Kronshof

 (Tru und ihr Talent für Piaffe und Passage)

Schon lange wollte ich gern einmal zu einem Kurs bei Frauke Schenzel auf den Kronshof fahren.

Der Kurs „Beritt & Unterricht“ sollte es sein, denn ich wollte gern ein einziges Mal Frauke auf einem unserer Pferde sehen.

Mit Saer bot sich mir nun endlich die Gelegenheit diesen lang gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen.

Und da es zu zweit ja noch mindestens doppelt soviel Spaß macht und mir ja bekannterweise ohne moralische Unterstützung und fortgesetztes Seele streicheln so gar nichts gelingt, fand sich gottlob Nadine, die mit mir das Abenteuer „Weltmeisterkurs“ in Angriff nahm.

Früh am Freitag Morgen starteten Saer und ich also zunächst in Richtung Bielefeld um Nadine und ihre Tru einzusammeln. So hatte nicht nur ich nette Gesellschaft, sondern auch Saer musste nicht allein reisen. Schon während der Fahrt bildete sich so im hinteren Teil des Gespanns eine dicke Ponyfreundschaft.

Gegen Mittag trafen wir so zügig wie gehofft, aber doch zügiger als gedacht auf dem Kronshof ein.

Bei sommerlichen und sonnigen 20 Grad hatten wir Bielefeld verlassen und reisten in dem Frühjahr entsprechende 13 Grad, jedoch immerhin mit Sonne.

Ponies auf den Paddock , Wohnung bezogen und ab zur Kursbesprechung. Auf Grund der enormen Teilnehmerzahl von 22 Teilnehmern wurde kurzerhand ein Kombikurs daraus gemacht. Neben Frauke stand uns somit auch der große Erfahrungsschatz von Annelie Glässing zur Verfügung.

Jeder Teilnehmer stellte sich und sein Pferd kurz vor und skizzierte seine Trainingsziele für die kommenden 2,5 Tage. Ich rückte die Töltarbeit in den Fokus der Trainer, denn genau der ist es ja, der mir so schwer fällt. Haltung im Tölt wollte ich gern erarbeiten und natürlich sollten alle Gänge im Laufe der Ausbildung noch mehr Bergauftendenz bekommen, aber zunächst wäre die Haltung im Tölt mir das Wichtigste.

Auch für Nadine sollte sich hier alles um den Tölt drehen.  So ist ihre Tru zwar unschlagbar in Piaffe und Passage, aber das ist nicht unbedingt das, was in Viergang- und Töltprüfungen auf dem „Ovaltrack“ so unheimlich gefragt ist. Also auch hier Tölt, Tölt und nochmals Tölt.

Schon ging es am Nachmittag mit der ersten Unterrichtseinheit los. Ich ritt bei Annelie in der großen (20 x 60) Reithalle und bekam schon in dieser Einheit sehr wertvolle Tips was die Arbeit am Tölt und auch die Arbeit an der Verbesserung meines Sitzes anging.

Für Nadine und Tru fand schon die erste Unterrichtseinheit auf der Ovalbahn bei Frauke statt. Sie beobachtete das Geschehen und sah sofort, dass dies selbst für eine Weltmeisterin eine nicht ganz einfache Aufgabe werden würde. Kunststück, Nadine ist letztlich schon eine sehr erfahrene und wirklich gute Ausbilderin all der ihr anvertrauten Jungpferde. In Tru schien jedoch auch sie bisher ihre Meisterin gefunden zu haben und war genau deshalb auf den Kronshof gekommen.

Tja, so gingen die ersten Reiteinheiten zu Ende und was wäre ein Kurswochenende unter Isireiterinnen ohne Hugo ???

In der unmittelbaren Nachbarschaft, nämlich in der Wohnung namens Tindra schräg gegenüber,  waren 4 lustige Mädels eingezogen, die wir bis dato zwar noch nicht kannten, aber das ließ sich ja schnell ändern. Barbara, Jenny, Kicki und Andrea kamen aus Melle vom Hof Birkenhoyel und hatten lustigerweise Cris Brunat zum Trainer. Musste wohl schicksalhafte Fügung sein, dass wir uns gleich sympathisch waren und den Abend mit Hugo und Sekt, Chips und Keksen gemeinsam verbrachten. Zeitweise dachten wir darüber nach, ob unsere „Immenhof-Song-Orgie“ die übrigen Nachbarn um ihren wohlverdienten Schlaf brachten, aber eben nur zweitweise, sehr kurz zeitweise ;-).

Der Abend war sehr schön, sehr lang und die Nacht entsprechend kurz, aber frisch wie der junge Morgen ging es an selbigem auch weiter mit Unterricht oder Beritt.

An diesem Tag lernte ich nun endlich Frauke als Trainerin kennen. Schon Annelie ist eine hervorragende und sehr erfolgreiche Reiterin und hatte mir am Vortag wertvolle Hilfestellung gegeben. Frauke tat dies ebenso, jedoch mit einer ganz anderen Art. Ich habe selten einen „Pferdemenschen“ erlebt, der so schnell und so präzise erfassen kann, wo der Knackpunkt liegt, genauso schnell und präzise die Zusammenhänge erkennt und analysiert und dann umgehend in die zielgerichtete Bearbeitung des Problems geht. Frauke sieht alles, weiß alles und hat für alles, oder sagen wir für das meiste, einen Lösungsweg parat. Dabei ist sie konsequent, korrekt und ehrgeizig wie kein anderer ! Schlicht der Wahnsinn !!!

Für mich persönlich war ihr Unterricht der Hit ! Ich bekam auch Lob für mein Pferd, seine Gänge und das bisherige Ergebnis seiner Ausbildung. Ein schönes Pferd mit guten Gängen und schon gut an den Hilfen. Einmal sagte sie „ Insgesamt ist das schon Meckern auf höherem Niveau, weil das macht ihr beide schon wirklich gut !“ In diesem Moment wurde ich ca. 5 cm größer im Sattel und beschloss zum Ende des Lehrgangs noch  deutlich besser zu sein .         

 (Tölt am letzten Tag)                                                                                         

Für Nadines Tru ging es an diesem Morgen in die Beritteinheit bei Frauke. Auch hier nüchtern analysiert und kommunizier: „ Das wird nicht einfach !“ Am Ende der Lektion war das Fazit aber dann doch wieder etwas versöhnlicher : „ Zu Beginn dachte ich das wird gar nix, jetzt habe ich Hoffnung !“ Für Nadine letztendlich auch eine gute Kritik, denn sie hatte bereits viel probiert und immer nur kurzfristige Erfolge erzielt. Talent und Möglichkeiten hat ihre hübsche Stute genug, aber die Bereitschaft sich zu quälen und die Hinterhand einzusetzen liegen ihr ferner, als uns der Himalaya.

Nach einer entspannten Mittagspause ging es in die Theorieeinheit. Die Zusammenhängen von Gebäudemerkmalen und Rückschlüssen auf die Reiteigenschaften waren ein kuzweiliges und interessantes Thema von Frauke gut erklärt und mit Bildern visualisiert.

Wer meine Pferde kennt, versteht den Hintergrund meiner Frage, ob die Beinlänge entscheidenden Einfluß auf Gangqualität hat, und die Antwort ließ aus meiner Sicht Hoffnung zu ;-).

Nachmittags ging es für Saer in die Beritteinheit und es war schön zu sehen, dass er unter Fraukes Sattel gleicht etwas mehr „bergauf“ bekam, aber sie jetzt auch nicht gleich einen WM-Aspiranten aus ihm machte. In der Erarbeitung der Haltung im Tölt beschäftigte er die mehrfache Welt- und deutsche Meisterin doch sehr . Am Ende fügte Saer sich jedoch der Meisterin und lief in schöner Haltung im Tölt ums Oval. Ein schönes Bild für mich ganz persönlich, habe ich dieses Pferd doch sehr jung gekauft und ich denke es gab nicht sehr viele Leute, die gedacht hätten, dass das einmal aus ihm wird.

Ich schon !!! ;-)

Nadine bekam am Nachmittag noch einmal Unterricht von Frauke und dann entließen wir unsere Ponies dann in den wohlverdienten Feierabend.

Wir verbrachten den Abend mit Ente süss sauer bei Trixi, Bernd und Marc. Schön die „Hüter von Isengard“ auch außerhalb des Kronshof Specials zu treffen und ein bißchen zu schnacken. Unser Platz in Isengard ist somit auch in diesem Jahr wieder gesichert und wir freuen uns schon sehr aufs Special 2014 !

Kurz kehrten wir auch an diesem Abend bei den lieben Nachbarn ein, aber aufgrund von alterbedingten Ausfallerscheinungen in Bezug auf Trinkfestigkeit und Ausdauer ging es für uns relativ schnell in unsere gemütlich, warme Birta !

Am folgenden Morgen bat ich Frauke mir einmal den jungen Òdinn vom Habichtswald im Freilauf zu zeigen. Sie kam netterweise meinem Wunsch nach und so sah ich einen tollen Junghengst mit ganz großen Bewegungen, der auf jeden Fall in den Kreis der Favoriten als Vater für potenziellen Grubebachnachwuchs eingezogen ist.

Unser letzter Kurstag bescherte Nadine nochmal zwei Einheiten bei Annelie, während der sich eine weitere IPZV-Trainerin A mit dem starken Charakter von Tru auseinander setzte. Letztlich bekam Nadine einige neue Anregungen, die sie in den nächsten Wochen zu Hause ausprobieren wird, um aus Tru schließlich noch das heraus zu kitzeln, was in ihr steckt.    

(Tölt kann sie auch, will sie nur meistens nicht) 

Nachdem Saer und ich eine gute morgendliche Unterrichtseinheit hatten und er dort schon phasenweise sehr schön in Haltung lief, beschloss ich es für mein noch sehr junges Pferd damit genug sein zu lassen. Eine 4,5-stündige Anhängerfahrt stand ihm schließlich noch bevor und ich war mit dem was er bis hierhin geleistet hatte sehr, sehr zufrieden.

Nachdem wir unsere Ponies verladen und uns verabschiedet hatten, ging es dann ab in Richtung Heimat in der ich persönlich dann um 20 h ankam. Fast genauso sehr wie ich mich freute meine Familie wieder um mich zu haben, freute sich auch Saer wieder bei seinen Stuten zu sein. Aber beim nächsten Turnier will er unbedingt wieder neben Tru stehen ! ;-)

Fazit:

Ein toller Kurs mit tollen Trainern bei dem sich jeder Kilometer und jeder Euro voll gelohnt haben !

Tolle neue Leute kennen gelernt, die wir hoffentlich schon bald wieder treffen !

Und ein schönes entspanntes Wochenende mit unseren Ponies verbracht !

Auf ein neues im nächsten Jahr !

 

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !     

 

 (Saer im Galopp)

 


07.11.2013

Besser spät als nie ;-)

 

BOOT-CAMP AUF DEM GLOCKENHOF IN LICHTENAU

 

Am 1. August-Wochenende setzten wird den Plan in die Tat um und machten uns auf den Weg zum Trainingslager auf dem Glockenhof in Lichtenau.

Heike & Harry gehören schon von Beginn meiner Islandpferdezeit an zu denjenigen, die ich gern um Rat frage und um Tipps bitte und mit denen ich ganz persönlich stundenlang über Blups, Hengst, Stuten, Fizoergebnisse und Blutlinien quatschen kann.

Leider lässt die Zeit der beiden ein ausschweifendes Turnierleben nicht zu, sodass wir nicht nur ihre Gesellschaft auf diesen Events vermissen, sondern auch fast nie in den Genuss kommen ihre schönen Pferde in Aktion zu sehen.

Der Glockenhof ist für ein schönes Trainingswochenende ideal, denn es gibt neben einer Ovalbahn und dem tollen Gelände auch noch eine kleine Reithalle, sodass man relativ unabhängig planen kann.

Am Freitag rückten wir also in gewohnter Besetzung mit Klein-Caro, Heike, Ditz, Blomma, Christoph und mir, sowie 4 Pferden auf dem Glockenhof an. Den ersten Abend verbrachten wir mit klönen, grillen, ein bisschen Prickelwasser und Gerstensaft bei schönstem Wetter vor dem Haupthaus des Hofes. Ein schönes Wochenende begann mit einem sehr schönen Abend.

Am nächsten Morgen stießen Mark und Nadine zu uns, denn Siggi war auch mit angereist und nun sollte Nadine ihr Pony doch endlich mal selbst in fremder Umgebung trainieren.

Aber ganz wichtig: Erstmal in Ruhe frühstücken !!! Gesagt getan, so saßen Nadine und Caro um 10 Uhr auf ihren Ponies Siggi und Kátina und Heike und Harry standen in der Mitte der Ovalbahn. Inzwischen war auch unsere Karla Kolumna (die meisten von euch kennen sie unter Groß-Caro) mit ihrer Kamera angerückt, um das Event in Bildern festzuhalten. An dieser Stelle schon mal ein großes DANKE an Caro für ihren unermüdlichen Einsatz in Sachen Bilddokumentation.

Dass Heike & Harry viel Fachwissen mitbringen und das Ganze mit viel Gefühl fürs Pferd umsetzen war mir bekannt, dass beide auch so kompetent in Sachen Unterrichtserteilung sind war auch mir neu. Tja, vielleicht hätte ich Trottel mal eher nach Unterricht fragen sollen J. Fachwissen haben viele, rüberbringen können es dann schon nicht mehr so viele…..

Kátina und Caro profitierten sehr von Harry Wissen und Erfahrung um den Pass. Schließlich war er mit seinem Hengst Demantur einer der erfolgreichsten Passreiter des Landes. Und so konnte man schon in der ersten Unterrichtseinheit deutliche Verbesserungen erkennen.

Nadine gewann in den zwei Tagen deutlich an Größe auf ihrer Siggi. Wer Nadine kennt weiß, dass das Herz sehr groß, der Mut aber manchmal sehr gering ist. Aber Siggi macht es der „Jungpferdebesitzerin“ in der Regel leicht und macht wenig Quatsch ! Mit dem Mut kam auch der Takt und so werden Nadine und Siggi immer besser und zu einem tollen Team. Es machte auch mir Spaß zu sehen, wie das Grinsen im Gesicht immer breiter und die Körperhaltung selbstbewusster wurde. Da geht dann auch für mich ganz persönlich die Sonne auf J !

Danach sattelten Heike und ich Sjón und Saer und begaben uns ebenfalls auf die Ovalbahn.

Da Sjón gerade mit dem Passtraining beginnt, kam Heike das Wochenende mit Harry und Heike gerade recht und so wurde dort weiter daran gearbeitet. Sjón hat ihre alte Form inzwischen wieder gefunden und so ging es auch hier voran.

Saer hat viel Gang, viel Kraft und einen dicken Kopf und manchmal bin ich mit meinem ebenso dicken Kopf wohl etwas sehr ungeduldig mit meinem jungen Pferd und so konnten wir die Tipps von Heike und Harry gut gebrauchen, wenn auch noch nicht ganz so perfekt umsetzen.

Am Nachmittag beschlossen wir alle gemeinsam eine schöne Runde in den Herbramer Wald zu reiten. Nadine wollte eigentlich zunächst lieber gar nicht mit, denn sie war ja bisher immer nur mit mir allein unterwegs und das auch noch nicht so oft. Aber sie überwand ihren inneren Schweinehund und wurde in 1,5-Stunden zum Rittführer und nochmal gefühlte 10 cm größer. Kátina meinte mal wieder, sie müsste Weg und Tempo bestimmen und so wurde Klein-Caro kurzerhand auf Harrys zuverlässige Svana gesetzt und Harry selbst diskutierte mit Kátina mal kurz die Frage nach der Führungsherrschaft aus. Wir nehmens vorweg: Kátina musste sich fügen und so hatten wir einen ganz tollen, entspannten Ritt, auf dem Saer sein Talent für die T2 offenbarte.

Es sei noch kurz erwähnt, dass sich während unseres Rittes die Himmelsschleusen öffneten und wir klatschnass, aber sehr zufrieden wieder am Hof ankamen. Ich glaube selbst Mark hat seine Nadine nicht wieder erkannt. Irgendwie umgab sie eine nie da gewesene selbstbewusste Aura J.

Den Abend ließen wir erneut gemütlich ausklingen und fielen irgendwann ziemlich erledigt in die Betten.

Auch am folgenden Tag trainierte jeder von uns noch einmal auf der Ovalbahn und es waren schon deutliche Fortschritte zu erkennen.

Gegen Mittag wurden dann ein paar Stangen und Cavalettis auf die Bahn geschafft. Denn: Es war Zeit für eine Springstunde.

Einige Einsteller hatten geäußert, dass sie gern mal ein bisschen springen würden und so konnte dann auch ich mal etwas zurückgeben von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die mich immer dann erwartet, wenn ich mit oder ohne Pferd, mit oder ohne Kind auf dem Glockenhof zu Gast bin. Denn dort findet sich immer jemand, der kurz mal ein Auge auf Blomma hat wenn ich reite, der sie mitnimmt zum füttern oder Pony putzen, oder sie auch mal eine Runde reiten lässt.

Also los gings mit der Springerei. Als besonders talentiert zeigte sich dabei Ankis Neuerwerbung Snaelda. Die von mir ohnehin schon für ihr Talent in der V2 bewunderte Stute zeigte sich ebenso willig wie geschickt.

Auch Dagur und Janine schlugen sich prima, wenn Dagur hier und da vielleicht dann doch etwas der „Zug zum Sprung“ fehlte. Die Bascule über dem Sprung fehlte ihm aber definitiv nicht.

Lisas „großer Grauer“ (den Namen weiß ich leider nicht) ließ schon einiges Talent erkennen. Ihm fehlte es einfach an Erfahrung, um dieses vollends zeigen zu können. Das wird aber sicher deutlich besser, sobald er regelmäßig mit Stangen arbeitet.

Im Laufe des Trainings zeigten sich auch Pferde sehr gut, um die ich anfangs etwas Sorge hatte und so wars für mich ein schönes und für alle Teilnehmer hoffentlich ein erfolgreiches Training !

Ok, mit zwei geschrotteten Cavalettis hatten wir auch etwas Schwund, aber die waren ohnehin etwas leicht und hoch und sollten mal ersetzt werden ;-). Sorry Harry !!!!!

Abschließend muss man wohl sagen, dass wir mal wieder ein sehr schönes, lehrreiches und lustiges Wochenende verbracht haben und dafür möchten wir Heike & Harry auch an dieser Stelle noch mal megaherzlich danken !

 

 


 

Saisonabschluß auf dem OSI Basselthof oder der Majorossche Siegeszug !

 

Am zweiten Septemberwochenende steht für uns traditionell der Saisonabschluss auf dem Basselthof auf dem Programm. So ging es am Donnerstag auf die Reise gen Isernhagen.

Eher Seltenheitswert im Jahr 2013 hat die Anwesenheit der kompletten Stammmannschaft unserer Turniertruppe. Aus vielerlei Gründen waren das Team aus Fam. Förster, Majoros und Klein außer in Belm nur noch zum Saisonabschluss vollzählig zusammen gekommen.

Kakao und Krümmelkuchen zum Frühstück bitte !

 

Aber immerhin haben wir es noch einmal geschafft und uns ein sehr schönes Wochenende vorgenommen. Das Wetter versprach suboptimal zu werden, aber dank unseres grandiosen Mannschaftszelts inklusive Zeltheizung stehen wir diesbezüglich ja Gott sei Dank nichts aus.

Der Donnerstag verlief unspektakulär mit Aufbauen, Pflaumenkuchen essen, Ovalbahn testen für die Pferd-/Reiterkombinationen und gemütlichen Abend vor dem Försterschen Wohnmobil bei strahlendem Sonnenschein.

Freitag stand dann erstmal Mannschaftszeltaufbau und Aufbau von Nadines Behausung auf dem Programm, bevor es dann sportlich losging.

Michaela legte mit dem Einzug von Ösp vom Röschbacher Hof in das Finale der S2T7 die Grundlage für den Siegeszug unserer Turniertruppe.

Anschließend ging es für Carolin und ihre Kátina in die Y5T7, in der sie im Vorentscheid Platz 4 belegte.

Heike und Sjón frá Grafarkoti zogen in der S7T8 ins Finale ein und Saer und ich ließen das mal lieber sein ;-). Nein, Tölt war zu dem Zeitpunkte definitiv noch nicht unsere Stärke und so begnügten wir uns mit Platz 16 von nicht wesentlich mehr Teilnehmern. Eigentlich hatte ich zum Ende der Prüfung den Plan das Ganze möglichst ohne Notenvergabe zu beenden und ritt aufs Grün. Dies hielt die Richter jedoch nicht davon ab, mir grad noch ne 4, irgendwas, 3, irgendwas und 5,5 um die Ohren zu hauen. Einen lieben Dank noch an den/die Richter/in die in der Vorstellung aus Galopprolle, Trabphasen und undefinierbaren Gehüpfe das Potenzial meines Pferdes erkannt und dafür eine 5,5 gegeben hat, aber eigentlich wollte ich dazu nicht wirklich ein Urteil hören. Na macht ja nix, Saer ist wirklich klasse und dafür, dass mir die Routine fehlt immer gleich zu wissen wie ich auf Fehler im Tölt zu reagieren habe, kann mein kleines graues Eselchen nun wirklich nichts.

Schließlich zog auch Michaela mit Àsa und einer tollen Note von 6,37 ins Finale der T1 ein (wobei es bei 3 Teilnehmern zwar weniger um den Finaleinzug, aber um so mehr um die Noten geht).

Die Flutlichtfinals am Abend bescherten Carolin & Kátina Platz 3, Heike & Sjòn Platz 4 und Michaela & Ösp Platz 4 in ihren jeweiligen Töltprüfungen.

Der Töltfreitag war somit für uns beendet  und wir verbrachten den Abend in unserem schönen Zelt mit ein bißchen grillen, quatschen, einige schliefen auch schon am Tisch und Spaß haben. Als dann gegen 23 h Heike, Christoph, Ditz und ich die Segel streichen wollten schneite plötzlich lieber Besuch aus dem Borgholzhausener und Celler Land in Person von Ina und Kerstin herein. Und so ging unsere Runde noch fröhlich bis spät in die Nacht weiter. Ina: Bielefelder Luft ist definitiv 2014 nicht mehr "up to date" ! ;-)

Glück für mich, dass Samstag für mich keine Prüfung anstand und weil Untätigkeit nicht das ist, was mir wirklich Spaß macht begnügte ich mich am Samstag mit dem wichtigen Job des „Turniertrottels“ oder inszwischen auch professionell als „Horse Equipement Manager“ bezeichnet.

Es fing damit an, dass ich so tat als hätte ich Ahnung und versuchte Carolin ein bißchen bei ihrer Vorbereitung für die Fünfgangprüfung zu helfen. Darin waren wir drei immerhin so erfolgreich, dass Caro auch hier den Finaleinzug schaffte.

Daumen drücken für Caro. Lieb gewonnenen Menschen zuschauen kann noch aufregender sein als selber reiten.....

 

Geschafft ! Caro & Kátina im Finale T7 und F2

 

Als nächstes schubsten wir Mama Heike ins Finale der S7V5 und schwups wieder zwei Schleifen im Sack.

Für Michaela hieß es dann Stress, denn ihre S2V5 und das Finale der S2V2 lagen dummerweise direkt hintereinander. Während sie Ösp selbst abreiten konnte versuchte ich mich dann im Àsa aufwärmen mittels Longenarbeit. Ösp zog souverän in ihr Finale ein und Àsa brachte es auf Platz 5 in der Endausscheidung der S2V2.

Auch Ina hatte zwei Pferde in einer Prüfung am Start und da das ebenfalls sehr eng wurde und ich als „TT“ oder „“HEM“ meinen Job ganz gut im Griff hatte, übernahm ich den wunderschönen und ebenso sanften jungen Hengst Nertill von Ravenstein nach seinem Start in der V2 und versorgte ihn entsprechend. Ich hatte kurz überlegt, ob ich ihn klaue, befürchtete aber, dass Ina ahnen könnte wo sie ihn findet :-).

Heike bestritt am Abend ihr Finale der S7V5 und krabbelte mit Sjón von Platz 5 im VE auf Platz 3 im Finale. Diese Leistung ist schon deshalb beachtlich, weil Sjón verletzungsbedingt eine Trainingspause einlegen musste und erst seit kurzer Zeit wieder im Training ist.

So ging der Samstag auch ziemlich zügig zu Ende. Und irgendwie war es Samstag nicht anders als Freitag und just als wir uns entschlossen in die Falle zu krabbeln schneite erneut die Borgholzhausener Connection herein. Diesmal in Begleitung von „Pony 11/21“ (er wirds verstehen ;-)) Christian. Kurz danach trieb es auch das CB-Islandpferde-Team in unser von Christoph hervorragend beheiztes und iluminiertes Mannschaftszelt. Und auch dieser Abend war nicht nur sehr lang, sondern in erster Linie sehr, sehr lustig und unterhaltsam.

Letztendlich ist es bei allem sportlichen Ehrgeiz, Wettkampf und Erfolg genau das, was für uns diesen Sport ausmacht und warum wir so verdammt viel Spaß haben unsere Wochenenden manchmal zwar auch in Regen, Matsche, Kälte, aber vor allem mit Freunden verbringen ........

Am Sonntag früh hatten dann auch Saer und ich eine neue Chance in der S4V5. Auf seinem dritten Turnier überhaupt und zum ersten Mal in der schwereren Leistungklasse gegen 28 Starter war meine Freude sehr groß, dass wir es auf Platz 4 mit 5,70 Punkten ins Finale geschafft hatten. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet......

Bekanntgabe der Finalteilnehmer: "Schaff ichs, schaff ichs, schaff ichs ......."

 

"Juhu geschafft !" Ich weiß das sieht bescheuert aus, aber man kann ja nicht immer nur gut aussehen ;-)

 

Der Finaltag brachte uns noch einige Endausscheidungen, so erreichte Carolin trotz ziemlich übler charakterlicher Ausfälle ihrer Kátina Platz 5 im Fünfgang, Michaela und Ösp erreichten Platz 3 in der S2V5 und Àsa siegte im Töltpreis.

Mein kleines graues Eselchen und ich hielten nochmal ordentlich die Nerven des Reiters und das manchmal überschäumende Temperament des Pferdes zusammen und verbesserten uns von Platz 4 im VE auf Platz 2 im Finale.

Fazit: Das OSI Basselthof war in diesem Jahr für mich persönlich das schönste Turnier im Jahr. Nicht nur wegen des sportlich Erfolgs, sondern vor allem weil wir viele inszwischen lieb gewonnen Menschen getroffen haben und sehr nette Menschen kennen gelernt haben. Selbst der Kinderbande bestehend aus Svea, Smilla, Cindy, Lilly und Blomma wurde die Zeit nicht lang und sie hatten gemeinsam viel Spaß.

Für unsere sportlichen Ziele in der Turniertruppe war das Turnier mit 9 Finaleinzügen bei 10 Starts sicherlich auch sehr erfolgreich und so gehen wir rundum zufrieden in die Winterpause.

Die Zeit wird lang, die Sehnsucht sicher groß und so sehen wir uns hoffentlich alle, alle heißt auch Viola & Heinrich ;-), in der kommenden Saison wieder und verbringen wieder viele gesellige Stunden mit unseren tollen vierbeinigen Sportpartnern und zweibeinigen Freunden !

Wasn da los ?

 

Und somit Gut Tölt von den Islandpferden vom Grubebach !

Blomma, Christoph & Nicole

 


IPOL-Powertage in Belm ! – Endlich wieder aktiv dabei

 

Am 2. Juniwochenende ging es wie in jedem Jahr auf das schöne OSI nach Belm.

Nachdem Saer in Ellringen ja quasi die WM-Quali (na zumindest wollten wir doch im Rahmenprogramm dabei sein) mit vorgetäuschter Lahmheit boykottiert hat J, sollte es in Belm nun doch endlich zum lang ersehnten ersten Turnierstart kommen. Christoph glaubt ja heute noch, dass ich ihm vors Bein getreten habe, damit ich nicht vor dieser Kulisse auf dem Kronshof reiten muss. Stimmt aber nicht !!!

Mit von der Partie in Belm wie so oft, die altbewährte Turniertruppe in Personen von Heike, Klein Caro, Ditz, Groß Caro, Ralf, Lilly und Michaela. Viola und Heinrich, das Team vom Dreieschenhof, konnte auf Grund von akutem Pferdemangel leider nicht dabei sein. Dieses Problem wurde inzwischen aber Gott sei Dank behoben, sodass wir hoffe, dass der Dreieschenhof spätestens in der nächsten Saison frau-, mann- und pferdestark dabei sein wird. Ach und Brana den Wachhund nicht zu vergessen J.

Am Donnerstag war eigentlich noch alles prima, bis auf das Wetter…. Früh am Abend fing es an zu schütten, sodass das Training auf der Ovalbahn zwar für Saer und mich ohne Aufregungen, aber doch ziemlich feucht ablief. Na, die gute Laune ließen wir uns trotzdem nicht vermiesen und verbrachten einen lauschigen Abend bei Hugo und Krombacher im Försterschen Vorzelt.

Na bis auf diejenigen, die Heike und Caro bei der doch etwas schwierigen Ankunft ins Reitercamp am späten Abend. Bei reichlich Feuchtigkeit von oben brachten wir aber doch noch mit vereinter Unterstützung von Christoph, Ralf, meiner Wenigkeit und dem Trecker zumindest das Wohnmobil an den für ihn vorgesehenen Platz. Der Anhänger musste dann eben mal unten am Weg übernachten. Natürlich ohne Pferde, die konnten ja schließlich bis zu ihren Paddocks laufen. Nach der Aktion hörte es dann auch endlich auf zu regnen, sodass wir selig und guter Dinge in unseren Betten einschlummerten.

Am folgenden Morgen ging es dann gleich mit meiner Töltprüfung los. S7T8 war angesagt. Da es die erste Prüfung des Tage war, konnten wir noch ein bisschen auf der Ovalbahn abreiten, was ideal für mein junges Pferd war. Dachte ich zumindest……

Die Rechnung hatte ich mal wieder ohne den lieben Herrn Paulus gemacht, der seinen Mikrofoncheck ausgerechnet dann beginnen musste, als Saer und ich die Seite des Sprecherhauses passierten. Das Knarren und Knarzen, dass mit gefühlten 800.000 Dezibel in meine und auch in Saers Ohren drang reichte dann auch, um ihm vollständig das Vertrauen in diese lange Seite zu nehmen.

In der nun startenden Töltprüfung war er dann auf der linken Hand ganz ok, auf der rechten war er grandios, aber nur an der Seite ohne Sprecherhaus….. An der Sprecherhausseite vollführte er dann sehr schöne traversartige Seitengänge, die aber jeden Viertakt vermissen ließen. So hieß es am Ende 4,77 Punkte mit sogar einer 6,5 als Einzelnote auf der rechten Hand. Na ja, mit insgesamt Platz 8 und diesen tollen Momenten war ich doch ganz zufrieden mit uns.

Für Caro und Sjon ging es als nächstes in die Y3T4. Gegen starke, deutlich ältere Konkurrenz schlug Caro mit 5,53 Punkten ein beachtliches Ergebnis heraus und verpasste einen Finalplatz nur um 0,20 Punkte.

Heike hatte mit Kátina in der Passprüfung im wahrsten Sinne des Wortes zu kämpfen und musste sich dem kleinen, sturen Kugelblitz nach 3 schönen langen Seiten Galopp geschlagen geben.

Michaela hatte neben Àsa auch Ösp vom Röschbacher Hof im Gepäck. Mit Àsa gings in der V2 von Platz 7 im VE über zwei Streichungen dann doch noch ins Finale. Mit 5,67 Punkten belegte sie hier am Ende Platz 4. Ihre zweiten Einsatz hatte Àsa im Töltpreis. Hier leider ohne weitere Starter belegte sie, wie soll es auch anders sein, Platz 1. Ein Finale gegen sich selbst zu reiten blieb ihr Gott lob erspart J.

Weiter gings mit Caro und Kátina in der Y3F2. Caro ließ sich ein bisschen gefallen, aber nicht alles und so schaffte sie es, zumindest 1 Seite Pass aus dem kleinen schwarzen Ziegenbock herauszukitzeln. So belegte sie am Ende Platz 11 und bot für uns alle doch etwas überraschend, eine ganz ordentliche Darbietung.

Caro und Kátina könnten doch vielleicht ein ganz gutes Team werden.

Michaela und Ösp waren in Belm sehr vielseitig unterwegs. Neben Tölt und Viergangprüfung standen auch Geschicklichkeit und Gehorsam auf dem Programm. In der Gehorsam belegten sie Platz 2, in der Geschicklichkeit Platz 4, Platz 7 in der S2/V3 und Platz 4 in der S2/T7. Somit ein sehr erfolgreiches Wochenende für Michaela und ihre vierbeinigen Sportpartner.

Aber Ösp ging nicht nur unter Michaela erfolgreich ihren Weg, sondern verhalf auch Lilly mit ihren 5 Jahren zu einer gelben Schleife in der Führzügelklasse.

Letztendlich ging es für Heike und mich dann in die S6V5. Hier waren 27 Starter unterwegs und es somit nicht so leicht sich in das Finale vorzukämpfen.

Der Vorentscheid verlief für meinen Jungspund und mich ziemlich grandios und so zogen wir auf Platz 1 mit 5,73 Punkten ins Finale ein. Das war einfach nur schön, was anderes kann man dazu nicht sagen und so wurde ich mal glatt von meinen Emotionen überrollt und sprang tränenüberströmt vom Pferd. Es macht einen eben besonders stolz und froh, wenn man ein Pferd so jung gekauft und dann weitgehend selbst ausgebildet hat.

Heike hatte es nicht ganz so leicht, kein Wunder mit einem fünfgängig veranlagten Pferd in einer Viergangprüfung, erreichte aber immerhin das B-Finale und kämpfte sich in dem auf Platz 8 vor.

Im Finale am Sonntag hatten mein Eselchen und ich dann doch den ein oder anderen Patzer in unserer Vorstellung und so wurden wir glückliche Zweite !

Ein toller Start für Saer in seine aktive Turnierlaufbahn und eine noch tollere Bestätigung für unsere gemeinsame Arbeit !

So ging ein tolles Turnierwochenende für uns alle zu Ende und neben den üblichen Verdächtigen verbrachten wir viele schöne Stunden mit dem Team des Trappistenhofes, die auf jeden Fall immer für viel Spaß gut sind.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Turniere im August und September und bei allem Streben nach sportlichem Erfolg doch vor allem auf das gesellige Miteinander mit unseren Freunden !

 

Bis dahin gut Tölt !

 

Eure Nicole und die Grubebachponies

 

 

 

 


Start in die Saison 2013 mit dem CB-Fun Cup

 

 

Tölt, Trail und Triathlon…

All das und noch vieles mehr konnten die Zuschauer bei der Premiere des CB Fun Cups auf dem Gelände der Pferdepension Spitzbarth in Paderborn-Wewer am vergangenen Wochenende erleben.

CB, das steht für den Service rund ums Islandpferd von Cris Brunat. Unter dem Namen CB-Islandpferde bietet er mobilen Unterricht, Beritt und Ausrüstung für Islandpferde, aber auch andere Rassen an. Voller Organisationstalent und Detailverliebtheit organisierte das Team rund um Cris mit der Truppe der Pferdepension Spitzbarth ein schönes Turnier für Freizeitreiter aller Rassen.

Neben Viergang- und Töltprüfungen für Islandpferde und andere töltende Rassen gab es den Geschicklichkeitspacours (Trail), den Triathlon bestehend aus einem Reiter, einem Läufer, sowie dem „Sackhüpfer“, die Führzügelklasse für die Jüngsten unter den Reitern, sowie einen Mannschaftsviergang. Gerade dieser kristallisierte sich als besonders geeignet für die Zusammenführung verschiedener Pferderassen und insbesondere derer Reiter heraus. In dieser Prüfungsform geht es darum, dass in einer Mannschaft bestehend aus 4 Reitern jede Pferd/Reiter-Paarung eine Gangart demonstriert. Die Mannschaft mit der besten Gesamtpunktzahl trägt den Sieg davon. In dieser Prüfung starteten 6 ganz unterschiedlich gemischte Mannschaften bestehend aus Islandpferden, deutschen Warmblütern, irischen Tinkern, amerikanischen Quater oder Morgan Horses und einigen weiteren Rassen. Dem Zuschauer bot sich in der professionell und liebevoll dekorierten Reithalle der Pferdepension Spitzbarth ein wunderschönes Bild von der Harmonie zwischen Mensch und Pferd.

Das engagierte Richterteam um Jens Hinrich Warncke, das extra aus dem hohen Norden der Republik für dieses Event angereist war, wurde nicht müde alle Darbietungen professionell zu kommentieren und besonders harmonisches Reiten oder den besonders geduldigen Umgang mit einem vielleicht nicht so kooperativen Partner Pferd zu belohnen. So konnte jeder einzelne Teilnehmer, der vielleicht nicht einen der tollen von den Firmen Hunter, PS-Sattel, leovet, Equiva, Top Reiter, CB-Islandpferde oder equi natura gesponserten Preise mit nach Hause nahm, trotzdem mit einem sehr guten Gefühl und einer Teilnehmerschleife der Fa. CB-Islandpferde zurück in den heimischen Stall fahren.

Für das leibliche Wohl sorgte bei strahlendem Sonnenschein das erprobte und bewährte Team der Pferdepension Spitzbarth mit den Eigentümern und Einstellern. Heiße Suppen, Salate, Würstchen, Kuchen, kalte Getränke und heißer Tee und Kaffee waren genau das richtige um sich am warmen Holzofen im Reiterstübchen aufzuwärmen.

Der 1. CB-Hallen-Fun Cup am 16.03.2013 war der gelungene Auftakt eines sich hoffentlich in Zukunft mehrfach wiederholenden Events, was das Team der Fa. CB-Islandpferde in Zusammenarbeit mit der Pferdepension Spitzbarth hervorragend organisiert und durchgeführt hat.

Wir freuen uns auf den nächsten CB-Fun Cup !

  


Ende der Saison 2012 – Schade !!!!

Auf dem Basselthof beendeten wir traditionell (sofern man in unserem Fall von Tradition reden kann wenn man erst zum 4. Mal dabei war) die Saison und hatten dort ein sehr lustiges und schönes Wochenende.

Heike und Carolin schafften es jeweils in die Finals der F2, T4 und V5. In Kombination mit Carolin war es allen voran die inzwischen schon altbewährte Sjon frá Grafarkotti, die sie in die Platzierungen trug. Kugelblitz Kátina festigte ihre konstant besser werdenden Leistungen sowohl im Vier-, als auch im Fünfgang und wurde 5. in der F2 mit Heike. Im Viergang mit Carolin belegte sie Platz 10 in einem stark besetzten Feld von über 30 Startern.

Fúni frá Hvammi, der Youngster, startete in der S6 T8, sowie in der S6 V5 und konnte auch mit der fein reitenden Anna Lena im Sattel voll punkten. Er platzierte sich in beiden Prüfungen auf den vorderen Rängen.

Da Àsa verletzungsbedingt ausfiel hatte Michaela die junge Noa vom Hof Gladur gesattelt. Sie lieferte eine solide Vorstellung im Viergang S4 V5, was aber leider nicht ganz fürs Finale reichte. Im Youngsterpreis zeigte Noa sich sehr beeindruckt von der Kulisse und wirkte letztendlich doch etwas verloren so ganz allein auf der Bahn. Am Ende hieß es Platz 7 von 8 Starten für die beiden.

Kerstin hatte ihre Topmodels Àlka frá Hofi und Tindra vom Bockholts Hoff eingepackt, sowie den temperamentvollen Ljuflingúr und den jungen Taelandi. Àlka sahnte wie immer ab und konnte sich mit schönen Vorstellungen in Tölt- und Viergangprüfung platzieren. Ljuflingúr hat sich im Training stetig verbessert und lief auf dem Basselthof wirklich gut. Das wahnsinnig starke Starterfeld der V2 ließ die beiden aber leider nicht unter die besten 5 kommen und somit war Endstation im Vorentscheid. Der junge Taelandi reiste mit sprichwörtlichen Eierschalen hinter den Ohren, was das Turniergeschehen angeht, an und schaute sich erstmal außerhalb einer Prüfung die Bahn an. Im nächsten Jahr wird er sicher zeigen können, ob er die Ovalbahn rocken kann.

Auch Frekja und ich hatten uns natürlich Großes vorgenommen für den Saisonabschluß auf dem Basselthof und eine enorme Portion Enthusiasmus im Gepäck. So fühlte ich mich in der S4T7 mal wieder besser als die Richter uns fanden und wir endeten recht weit hinten mit 5,37 Punkten. In der S2 V5 war die Konkurenz extrem stark, nichts desto trotz gab unsere süße Maus unter mir alles und spätestens im Galopp machte sich ein auch äußerlich erkennbares extrem fettes Grinsen in meinem Gesicht breit. Das fühlte sich verdammt gut an und ich hätte noch 3 Stunden so mit ihr über die Bahn fliegen können. Mit Noten von 5,6 5,8 6,0 und gesamt 5,80 und Platz 7 war ich sehr zufrieden.

Insgesamt hat auf dem Basselthof fast alles gestimmt und wir hatten sehr viel Spaß, haben tollen Sport und tolle Pferde gesehen. Ein unermüdlich redender und immer gut gelaunter Moderator in Person von Henning Draht rundete das schöne Bild ab. Kuzum: Es hat einfach Spaß gemacht und ich freue mich schon jetzt auf das OSI Basselthof 2013 !

Nun verabschiedet sich auch der Turnierticker in die Winterpause und meldet sich im Frühsommer vom ersten OSI der Saison.

Bis dahin Gut Tölt von den Islandpferden vom Grubebach !

 

Leider gibts diesmal keine Bilder. Aber das hat mir Kerstin geschickt und ich finds schön:

 

Dieses Foto beschreibt unsere kleine Familie ganz gut. Ein großer Teil unseres Lebens sind inzwischen die Islandpferde. Wir sehen uns gern gute Pferde und gute Reiter an, schauen was wir besser machen können und werfen immer gern einen Blick in die Ahnentafeln der Pferde die uns besonders gefallen.

Auch darum und weil wir viele Freunde ne Weile nicht sehen können, gehen wir ein bißchen wehmütig in die Winterpause und freuen uns schon jetzt auf die kommende Saison !

 


22.09.2012

Basselthof 2012 - Saisonabschluss mit viel Spaß und tollem Sport !

 

 

04.09.2012

NRW-Meisterschaft in Dorsten – Caro & Sjón weiter auf Erfolgskurs !!!

 

Vom 30.08. – 02.09. waren wir zu Gast auf dem Wulfenhof in Dorsten. Dort wurde in diesem Jahr die NRW-Meisterschaft ausgetragen.

Optimales Reitwetter erwartete uns bei der Ankunft am Donnerstag. Da Caro und Heike erst am Freitag  Abend den ersten Start hatten, verbrachten Familie Förster und wir den ersten Abend in dezimierter Zahl, aber mit nicht weniger guter Laune. Schon die von Ralf organisierten Krakauer wären allein in der Lage gewesen das Gelingen des Abends zu sichern. Auch Viola und Heinrich waren endlich mal wieder mit an Bord, mussten aber schon nach dem Ovalbahntest ihren Start absagen. Der altbewährte Hállegur lief nicht ganz klar und so wurde er sicherheitshalber zurückgezogen.

Am Fr. Vormittag ging es dann in den ersten Vorentscheid der Viergangprüfung  V2. Michaela und Àsa in wieder gewohnt starker Form sicherten sich mit 5,90 Punkten den Einzug ins Zwischenfinale und damit die Teilnahme am Viergangpreis am Abend.

Auch der Youngster Fúni frá Hvammi zog ins Finale der V5 ein und somit war für Michaela und ihre vierbeinigen Partner der erste Turniertag schon gleich ein voller Erfolg.

Frekja und ich versuchten uns zum ersten Mal in der schweren Viergangprüfung V2 und beendeten diese für uns sehr erfolgreich mit 5,73 Punkten und Platz 6. Insbesondere die 6,5 für den Trab von allen Richtern war ein schöner Lohn für das kontinuierliche Training. Das wir den Einzug in den Viergangpreis damit   „megaknapp“ verpassten (5,77 Punkte lag auf Platz 5) war nur ein kleiner Wehrmutstropfen, denn mit einer derart guten Leistung hatte ich nach der Vorstellung in Verden nun wirklich nicht gerechnet.

Auch Heike konnte mit Platz 6 in der Passprüfung PP1 am Abend sehr  zufrieden sein. Wir werden bei Gelegenheit ein Foto machen, wie Kátina mit angelegten Ohren und der förmlich auf ihr liegenden Heike Kurs auf die Passbahn nimmt.

Den Abend ließen wir beim traditionellen Länderabend mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den Regionen ausklingen. Die Landesverbände hatten sich viel Mühe gegeben uns zu verwöhnen und so hatten wir einen tollen Abend !

Am Samstag  Morgen hieß es dann für Caro auf in den Viergang V5, den sie mit einer Platzierung im Mittelfeld beendete. Im Schritt fiel es Sjón nicht so leicht loszulassen und so reichte es hier nicht für einen Finaleinzug. Macht nix, die Viergangquali haben die beiden ja bereits in der Tasche.

Dann ging es für Michaela dank Qualifikation für die LK 1 im Vorjahr in das Zwischenfinale der Töltwertung und damit direkt in den Töltpreis. Auch hier musste sie sich mit Àsa nicht vor den Profis verstecken und zog in das Finale ein.

Caros große Stunde folgte in der Töltprüfung T6 in der sie als einzige Jungendliche mit grandiosen 5,93 Punkten auf Platz 1 in das Finale einzog. Gleichplatziert mit einer anderen Teilnehmerin.

Am Abend war wie sooft grillen und geselliges Beisammensein angesagt, bevor das schon oft erwähnte „geschäftige Treiben“ im Reitercamp losging.

Ja, es war wieder soweit MITTERNACHTSTÖLT !!!!!!

Heike war erneut mit dem altbewährten Drachenreiter unterwegs, während Caro in diesem Jahr auf eine Neucreation setzte ! Als Statue of Liberty begeisterte sie zunächst uns und dann auch das Publikum auf der Ovalbahn. In diesem Jahr waren sehr creative und schöne Kostüme dabei und jedes einzelne hätte einen Preisverdient. Leider wird hier immer nur der 1. Preis in der Kostüm-, sowie in der Töltprüfung vergeben.

Heike und Caro belegten in der Töltwertung Platz 3 und Caro zusätzlich im Kostümpreis Platz 2. Wiedermal ein gelungener Mitternachtstölt für die „Kreativfamilie“ unserer Truppe.

Am späten Abend gesellte sich dann Ina zu uns und nachdem die meisten (eigentlich alle außer Ina und mir) sich in die Waagerechte begeben hatten, verbrachten wir die Nacht mit „Stichpimpuli Bockforcelorum“  (ich denke, damit hätte man ohne weiteres auch den Grill anzünden können) und Erdbeerschnaps ! Vielen Dank an Ina für die lehrreichen Diskussionen und danke auch für den „dicken Kopf“ und die Probleme mit dem „Geradeaus“ am nächsten Morgen.

Frei nach dem Motto „Reiterleben ist hart“ klingelte mein Wecker nach kurzer Nacht um halb 8 um Caro in der Viergangprüfung V5 mit Kátina am Sonntag Morgen zur Seite zu stehen. Komisch nur, dass Caros Wecker offenbar noch nicht geklingelt hatte ;-). Twister und ich rückten also meinen Kopf und die Gehrichtung bei einem frühmorgendlichen Waldspaziergang zurecht. Vielen Dank mein kleiner Freund, dass du meine Unpässlichkeit nicht mit Schabernack bestraft hast J.

Wäre Caros Wecker so pünktlich wie meiner gewesen, wäre Kátina vielleicht noch entspannter in die Prüfung gegangen und ein Platz im Finale wäre drin gewesen. So war es leider der undankbare 6. Rang.

„Schätzelein,, das nächste Mal wecke ich dich !“ ;-)

Der Sonntag war dann nochmal gespickt mit Starts von Michaela und Caro.

Zunächst mal ging es für Michaela und Àsa in den Viergangpreis in dem sie am Ende Platz 5 belegte.

Am Nachmittag dann Lilly große Stunde. Als neues jüngstes Mitglied der Turniertruppe ging es für sie in die Führzügelklasse mit „iher“ Àsa (mal sehen, wann Michaela ihren Töltcrack abgeben muss ;-)). Lilly zeigt für ihr Alter außergewöhnlich viel Talent und Spaß . Mit einem Dauergrinsen im Gesicht absolvierte sie souverän ihre Prüfung und brachte ihre erste goldene Schleife nach Hause !

Der Töltpreis komplettierte die Serie von Michaela & Àsa, den die beiden mit Platz 5 beendeten. Die Punktvergabe zeigte, dass es Àsa  im Tölt nicht schwerfällt mit den „Stars“ der Szene mitzuhalten. Einzig die für mich intergalaktische Pàla vom Paulshof war hier eine Klasse für sich !

Letztes Finale für uns war das Finale der T6 in dem Caro & Sjón , sowie Michaela & Fúni am Start waren. Caro sicherte sich hier gegen die erwachsene Konkurrenz Platz 2 und Michaela Platz 5.

Am späten Nachmittag ging es dann für uns zurück in heimische Gefilde.

Ach so, ich hatte ja auch noch die Töltprüfung T7 zu überstehen und das schon am Samstag. Also ich fands gut, die Richter mäßig und so endete das Ganze mit 5,40 Punkten und Platz 11.

Insgesamt verbrachten wir ein langes aber auch schönes und geselliges Wochenende in Dorsten. Gut, es hätte mehr als eine Wasser-/Futterstelle geben können und die Bahn war stellenweise auch noch etwas tief. Aber der noch aus Belm bekannte und so mit schlimmsten Befürchtungen für Dorsten erwartete Sprecher verschonte uns mit spitzen und bissigen Bemerkungen und so war die NRW-Meisterschaft in Dorsten 2012 eine rundum gelungene Veranstaltung !

Tja, leider geht die Saison 2012 nun dem Ende zu und wir werden am 3. Septemberwochenende mit der Truppe den Saisonabschluß auf dem Basselthof begießen.

 

Bis dahin gut Tölt vom Grubebach !

 


26.08.2012

Verdiana 2012 - Lillys erster Turnierstart

 

Auch in diesem Jahr stand die Verdiana wieder im Turnierkalender unserer Turniertruppe.

Dort gibt es neben dem OSI für unsere Isländer auch viele andere Rassen zu bestaunen und Leute kennen zu lernen.

Am Freitag ging es so mit dem ganzen Tross in Richtung Norden. Ziel: Das Rennbahngelände der Reiterstadt Verden. Hier finden in jedem Jahr das Freizeitreiterfestival mit vielen Vorführungen, Rassen, Vorträgen und der Shoppingmeile statt.

Nach einem entspannten Abend mit Grillwürstchen und frisch Gezapftem (Danke Heike !) starteten am Samstag die ersten Vorläufe.

Heike qualifizierte sich mit dem Kugelblitz Kàtina zum ersten Mal für das Finale der S2F2 und ist damit nach dem sonntäglichen Finale nun stolze Inhaberin einer roten Fünfgangschleife. Platz 5 hieß es am Ende für die beiden und so hat sich Heikes Hartnäckigkeit was den Pass angeht nun endlich gelohnt. Ähnlich erfolgreich lief es für sie in der Passprüfung PP1 in der sie einen tollen 6. Platz erreichte. Passas Holmgeir Jonsson erreichte hier nicht mal den zweiten Lauf (er wird es mir verzeihen ;-)), unsere Heike schon ! Nur in der Töltprüfung wollten die Richter nicht so recht gute Noten ziehen, obwohl eine klare Verbesserung der Kátina/Heikeschen-Töltleistung zu erkennen war.

Kommen wir zu Michaela mit ihrer Àsa, die nach Verletzungsproblemen nun endlich wieder zu alter Hochform auflief. Mit der Note 6,27 in der T3 schrammte sie denkbar knapp an der LK 1 vorbei und belegte nach dem Finale am Abend Platz 3 in dieser Prüfung.

Auch im Viergang hieß es am Ende Platz 3 für Michaela und Àsa und somit wieder ein tolles Turnier für das eingespielte Team.

Ebenso beeindruckend die Erfolgsserie des 6-jähr. Fùni frá Hvammi, der Platz 1 in der T6 erreichte und das mit einer Endnote von über 6 Punkten. Im Viergang qualifizierte er sich ebenfalls fürs A-Finale (41 Starter), auf das Michaela aber zur Schonung des Jünglings verzichtete.

Neues jüngstes Mitglied (Caro du bist raus ;-)) ist seit heute die 4-jähr. Lilly Marie Förster, die mit der eigentlich als Temperamentsbolzen bekannten Àsa den 3. Platz in der Führzügelklasse errit. Àsa zeigte hier, dass sie durchaus zwischen den Reitern auf ihrem Rücken zu unterscheiden weiß und in der Lage ist, sich ihrer jungen Reiterin entsprechend zu verhalten. Lilly war zum ersten Mal am Start und ritt gegen deutlich ältere Mitstreiter, sodass ihr Erfolg bei insgesamt 9 Teilnehmern sehr beachtlich ist. Herzlichen Glückwunsch von hier nochmal an „unsere“ Lilly !

Aber das zweitjüngste Mitglied bleibt Caro noch ein bißchen und als dieses ritt sie in Verden zum ersten Mal Mamas tolle neue Stute Sjòn. Reykur fällt verletzungsbedingt den Rest der Saison aus und so war Sjòn eine tolle Alternative für Caro. So ritt sie in der T6 ausschließlich gegen Erwachsene und erreichte im Finale Platz 5. Im Viergang sicherte sie sich mit 5,5 Punkten gleich mal die Qualifikation für die nächste DJIM. Ein Sieg in der Töltgeschicklichkeit komplettierte das tolle Bild von Caro und Sjòn und so hat sich auch Caros inzwischen intensive Arbeit mit ihren Pferden nun gelohnt !

Last but not least waren Frekja und ich natürlich auch sportlich am Start. Im wie ich ihn nun gern nenne „Tölt des Grauens“ hatte ich ein Brett unter meinem Sattel und war auch nicht wirklich in der Lage daran etwas zu ändern. Im Viergang haben wir es dann besser hinbekommen und belegten am Ende in der Z2V3 Platz 3.

Eigens für diese V3 aus Celle angereist war auch unsere Freundin Kerstin mit ihrer ebenso schönen wie bewährten Àlka frà Hofi. Sie belegten hier Platz 2 und so gibt es nun endlich auch ein schönes Foto von Kerstin und mir in einer gemeinsamen Siegerehrung.

So konnte an diesem Wochenende jeder von unserem Team zumindest eine Schleife nach Hause bringen und das ist doch wirklich eine tolle Ausbeute !

Am kommenden Wochenende geht es nun zur NRW-Meisterschaft auf den Wulfenhof in Dorsten.

Bis dahin Gut Tölt von den Islandpferde vom Grubebach !

 

Noch ein paar schöne Bilder von Ralf & Michaela

 

 Sjòn & Carolin in der T6 (Platz 5)

 

Kátina & Heike in der F2 (Platz 5)

 

Asa & Michaela in der T3 (6,27 Punkte)

 

Fúni & Michaela in der T6 (6,25 Punkte Platz 1)

 

 

Twister Platz 1 für die Ohren !

 

 

Frekja & Ich in der V3 (Platz 3) Paßt doch ;-)

 

Impressionen aus Verden von mir: 

 

Shettys, ideale Größe für Zwerge ;-)

 

 

 

Vorbereitungen zum Ovalbahntest

 

 

 

 

Unser Duell ;-)

 

 

 

Endlich auch mal eine gemeinsame Siergerehrung von Kerstin (Platz 2) und mir (Platz 3) in der V3

 

 

 

Lilly kurz vor ihrem Start

 

 

Twister - alter Hase im Turniergeschehen ;-)

 

 

 

Die Kids - wenn keine echten Pferde, dann zumindest Playmobil......

 

 

 

Nahe an der Perfektion - unser Anhänger mit neuem Vorzelt. 

 


16.07.2012

100 % Regenwahrscheinlichkeit oder Vikingamot in Wieckenberg

 

Schon 1 Woche vor dem Vikingamot verfolgten wir mittels elektronischer Datenübertragung namens wetter. de die Vorhersagen für das Wochenende um den 14. Juli. Denn da sollte es ja mit mann/fraustarker Truppe zum sagenumwobenden Vikingamot gehen. Von 65 % Regenwahrscheinlichkeit steigerten sich die Werte bis zum Freitag auf sagenhafte 100 % und 15 - 40 l Regen pro qm.

Tja, aber was bedetet eigentlich 100 % Regenwahrscheinlichkeit ? Regenet es dann den ganzen Tag, oder garantiert 1 x am Tag ? Und gibt es die 40 l 24 Stunden lang ? Wir bleiben Zuhause beschloss der Familienrat mit 2:1 Stimmen gegen Blomma, denn die wollte natürlich unbedingt das Wochenende mit Lilly verbringen. So spazierten wir also am Freitag Nachmittag noch relativ entspannt mit unserem Twister durch die ebenfalls 100 % Regenwahrscheinlichkeit in Westenholz. Zugegeben, ein bißchen Wehmut war schon im Spiel, aber die Vernunft musste natürlich siegen. Gegen 14:38 Uhr Ortszeit Westenholz dann eine verzweifelte sms von Caro Arntz: " Nicole, ich will nicht ohne Euch fahren !" Da war es wieder, das undefinierbare Kribbeln in der Magengegend. Ein Blick zu Christoph und los gings. In null Komma nix die Sachen gepackt, eingekauft, das Poni und den Hund eingeladen, das Kind nicht vergessen und ab auf die Autobahn.

Um 19:30 Uhr Ankunft in Wieckenberg. Und oh Wunder, es war trocken und blieb es auch bis das Mannchaftszelt stand, der Grill lief schon und so verbrachten wir einen schönen ersten Abend. Wir waren übrigens die Einzigen auf dem Paddockplatz ;-).

Am Samstag Mittag ging es dann los mit den Prüfungen. Das Vikingamot ist kein offizielles OSI und somit hat hier jeder die Chance sich relativ zwanglos auszuprobieren.

So hatte Heike zum ersten Mal ihre tolle Sjon frá Grafarkotti dabei, Michaela ließ die erst 5-jähr. Noa vom Hof Gladur erste Turnierluft schnuppern, Kerstin brachte neben Tindra vom Bockholts Hoff auch die zuletzt 2009 gestartete Àlka frà Hof i mit. Caro hatte sich vorgenommen ihre Aioli vom Fassenhof diesmal ohne Bocksprünge durch die Prüfung zu pilotieren, wobei auch Aioli Turnierneuling ist und Michaelas junge Schülerin Sofia hatte die ebenso junge Snekkja dabei. Mangels turniertauglicher Alternativen (wegen alle zu jung :-)) hatten wir natürlich unsere Frejka verladen und ich wollte mich mal in der V2 und der T3 versuchen.

Die Wettkämpfe begannen für unsere Truppe mit der V5 in der Caro, Heike, Michaela und Kerstin starteten. Kerstin und Michaela qualifizierten sich hier auf Anhieb für das A-Finale, Heike mit einer noch etwas spannigen Sjon für das B-Finale. Caro brachte Aioli ohne ungeplante Stops durch die Prüfung und das mit dem richtigen Galopp übern wir dann nochmal liebe Caro ;-).

Insgesamt zeigte Aioli sich talentiert und das lässt bei zukünftigen Starts auch auf Finalteilnahmen hoffen.

Sofias Snekkja absolvierte ihre Prüfungen brav und machte ihrer jungen Reiterin keine Schwierigkeiten. Für eine Finalteilnahme reichte es auch hier noch nicht, das wird sich aber sicher mit etwas mehr Routine einstellen.

Dann ging es für Frekja und mich in die V2, die nach dem Modus eines Viergangpreises, also einzeln, geritten wurde. Mangels Lokomotive fiel es Frekja um so schwerer im letzten Aufgabenteil Geschwindigkeit zu entwickeln und das Arbeitstempo war wohl auch etwas zu eilig. Insgesamt fühlte ich mich aber ganz wohl und war mit der Leistung ganz zufrieden. Mangels Teilnehmer (6Starter) war für uns VE = EA und wir belegten Platz 3. Bis zur Platzierung der V2 hatte sich auch der pünktlich zur V5 eingetroffene Platzregen wieder verabschiedet, der jeder von uns Reiterinnen eine komplett durchnässte Garnitur Klamotten bescherte. Das war aber auch die einzige erwähnenswerte Wetterkarpiole im negativen Sinne :-).

Nachmittags hieß es für Caro, Heike, Kerstin und Michaela auf zur Töltprüfung T8. Hier verpasste Aioli mit einer guten Leistund das B-Finale nur um einen Platz. Heike & Kerstin (Tindra) erreichten das B-Finale, Michaela und Kerstins Àlka zogen direkt ins A-Finale ein.

Abends wurden die Teilnehmer und Begleiter vom gastgebenden Verein zum kostenlosen Buffet eingeladen. Über Salate, Dips, verschiedene Fleischsorten und weiteren Leckerkeiten bis zum Wetter spielte am Samstag Abend alles mit. Eine tolle Geste, die uns trotz nasser Unterwäsche am Nachmittag einen tollen Abend bescherte. Vielen Dank dafür !

Der Finaltag startete mit Heikes B-Finale im Viergang, das eine nun völlig entspannte Sjon souverän für sich entschied. Kurze Zeit später folgte schon das B-Finale im Tölt, das ebenfalls zu Gunsten der schönen Scheckstute ausging. Das Kerstin ja bereits Àlka fürs A-Finale qualifiziert hatte und ohnehin nur ein Pferd dort starten durfte, freute sie sich natürlich für Heike und war mit Platz 7 für Tindra in dieser Prüfung sehr zufrieden, zumal Tindra in der folgenden "Best of Dreigang" - Prüfung 4 gute Gänge zeigte (von denen 3 gewertet wurden) und dafür Platz 2 kassierte. Die bildschöne Fuchsstute konnte nun endlich auch mal beweisen, dass sie nicht nur Zuhause sehr schöne Gänge mit viel Ausdruck hat.

Im Viergangfinale am Mittag war unsere Truppe so mit 3 Paaren vertreten. Insgesamt waren 8 Teilnehmer am Start, sodass es ein spannendes Rennen wurde. Heike arbeitete sich, getragen von den Anfeuerungsrufen des Begleittrosses, auf Platz 4 vor, Michaela und Noa wurden Zweite und Kerstin trug mit der eifrigen Àlka unangefochten den Sieg nach Hause.

Ebenso spannend gestaltete sich das Finale der T8 mit 6 Qualifikanten. Hier zog Sjon an der schon etwas müde wirkenden, jungen Noa vorbei und wurde 5. Àlka und Kerstin platzierten sich auf Rang 4, sodass wir für unsere Truppe hier die Plätze 4.,5., und 6. einheimsten und auch hier alle Teilnehmer sehr zufrieden sein konnten.

Herzlichen Glückwunsch an Euch alle zu Euren tollen Pferden und den schönen Platzierungen !

Den Abschluß des Turniers bildete für Frekja und mich die Töltprüfung T3, ebenfalls einzeln geritten. Auch hier war VE = EA bei 9 Teilnehmern. Das Arbeitstempo auf der rechten Hand gelang uns deutlich besser als im Viergang, aber schon die Tempounterschiede stellten eine noch zu hohe Hürde für uns dar. Während ich noch das Gefühl hatte, das zumindest ein kleiner Unterschied erkennbar sein dürfte, sah das von außen wohl etwas anders aus. Oder wie sollte ich Christophs und Caros entsetzte Frage: "Bist du sicher, dass du die Prüfung verstanden hast ?" sonst verstehen ? ;-)

Na das starke Tempo war dann auch nicht wirklich stark und insgesamt reichte es dann auch nur zu Platz 8 und Blomma bekam die lang ersehnte Schleife in lila . Die Erkenntnis, dass wir der T3 nicht wirklich gewachsen sind war für mich nun auch nichts Neues, sodass ich es genoß die Bahn für mich allein zu haben und eigentlich ganz zufrieden mit den Leistungen war.

Zurück auf die Eingangsfrage des Turnierartikels: 100 % Regenwahrscheinlichkeit heißt: Es kann regnen, muss es aber nicht (T-shirt-Wetter am Sonntag) ! Mit dieser Erkenntnis wird uns die Entscheidung ob wir fahren oder nicht beim nächsten Turnier sicher leichter fallen :-).

Abschließend denkt Heike nächstes Mal wieder an das Bierfass, Caro an den richtigen Galopp und Michaela findet auch dann hoffentlich unseren kleinen Hund wieder und ich suche weiter nach dem starken Tempo Tölt ! ;-)

In dem Sinne gut Tölt und bis zum nächsten Turnier !

 

Àlka & Kerstin im Regen

 

Die hübsche Nòa

 

Und ebenso hübsch Tindra

 

 

 

14.06.2012

Caro ist in die Hufe gekommen ;-). Ein paar Bilder hier und mehr unter www.svala88.de 

 

Klein Caro & Reykur T6 

 

 

Cris & Hildi

 

Sie hat ihren Reiter ein bißchen im Stich gelassen. Das ist schade, wird sich aber sicher in Zukunft ändern. Aber: Platz 3 im Akkustiktölt, Hildis Paradedisziplin !

 

Heike & Kátina

 

Das sah richtig gut aus !

 

Turnierleben ist schön

 

Christoph, ich, Blomma, Lilly & Klein Caro !

 

Caro & Reykur Spaß soll es machen !

 

 

Kàtina unter Caro noch besser als unter Mama. Sorry Heike ! :-)

 

 

 

Die Frekja                                     Blomma & der Ehrenpreis                  Ponypflege

 ......und der Fúni.....

 ....und die Àsa.....

 

 

 Groß Caro & Blomma                        Blomma & ihre Ponies.......

 

Papa Christoph

 

 

Kennerblick :-)

 

 

Bißchen tief die Nase....

 

 

Schlitzohr :-)

 

 

 

Lollypop, Lollypop, o la la ....

 

 

 


13.06.2012

 

Norddeutsche Meisterschaften Belm 2012

 

Am vergangenen Wochenende machten wir uns auf ins Osnabrücker Land um traditionell am stets liebevoll organisierten OSI Belm teilzunehmen.

Zum ersten Mal  in diesem Jahr waren wir mit der kompletten Grundkonstellation unserer Truppe unterwegs. Das heißt Heike & Caro, der Försterhof mit Lilly, Ralf & Michaela und wir.

Schon am Freitag ging es mit etlichen Vorentscheidungen los und insbesondere der Samstag war gespickt mit Prüfungen an denen eine von uns teilnahm.

Insgesamt zeigten unsere Pferd-/Reiterkombinationen schöne und oft erfolgreiche Ritte. Insbesondere unser jüngstes Mitglied Carolin mit dem altbewährten Reykur und der neu für sich entdeckten Kátina ließen viele Verbesserungen erkennen, auch wenn es noch nicht für eine Finalteilnahme reichte. So erreichte sie mit Kátina beim ersten Turnierstart überhaupt den 6. Platz in der J6T8 und mit Reykur den 9. Platz in der Y2T6, sowie Platz 13 in der Y2V5 mit respektablen 5,37 Punkten. Mit erst seit kurzem tätigen ständigem Trainer ist Carolin sicher ganz bald in den Finals zu finden.

Auch die Kombination Heike/Kátina zeigte eine gute Leistung in der PP2 mit Platz 9, sowie in der S4V5. Gerade der Ritt in der Viergangprüfung wurde für mich mit 5,20 Punkten und somit Platz 10 doch etwas niedrig gerichtet.

Michaela hatte die altbewährte Àsa, sowie den jungen Fùni dabei. Àsa kann noch nicht ganz an die Punktzahlen vergangener Zeiten heranreichen, beendete ihre Finals aber dennoch souverän mit dem jeweils zweiten Platz in der S2V2, sowie der S2T3. Fúni startete im IPOL Keppni, sowie in der S2T6. Beim IPOL Keppni erreichte er Platz 4, von zwar nur 4 Startern, aber mit einer Note über 7 ist der junge Mann doch weiter auf Sportkarrierekurs.

Frekja und ich versuchten uns erneut in der altbewährten S2V5, die mit 3 Startern noch geringer besetzt war als das IPOL Keppni, und erreichten dort mit 5,80 Punkten den ersten Platz. Trotz meiner Anwesenheit im Sattel wird Frekja immer besser und somit haben wir uns sehr über die gelbe Schleife und die erneute Notenverbesserung gefreut. In unserer Angstdisziplin der reinen Töltprüfung S2 T7 (dank nochmal an Christoph, dass er für mich die LK 2 genannt hat, obwohl wir im Tölt LK 4/5 sind und es niedrigere Prüfungen gegeben hätte) erreichten wir mit 5,47 Punkten knapp das Finale als 5., konnten uns aber im Finale auf 5,75 und somit Platz 2 steigern.

Trotz widriger Wetterverhältnisse (teilweise mussten wir mit mehreren Leuten unser Mannschaftszelt vorm Davonfliegen abhalten) hatten wir ein schönes Wochenende und haben wieder einmal viele neue nette Leute, wie Verena & Dirk und Eike & Lisa kennen gelernt, sowie alte Freunde wieder getroffen.

Ein paar Bilder sollen Euch einen Einblick in unser Turnierleben ermöglichen und vielleicht habt ihr Lust uns einmal zu begleiten :-) !

 

Erstmal das Wichtigste: die Verpflegung ! Danke nochmal an Heike !!!!! Da war noch alles in Ordnung.......

 

 .....die Kinder hatten Spaß..... 

 

....erste sportliche Erfolge (Verena&Dagur)... 

 

 

....und dann kam das Gewitter......wo ist eigentlich Blomma ????......

 

 

....Caro  hält die Tischdecke, Cris den Schirm. Trocken geblieben ist Caro trotzdem nicht.....

 

 

....Sylvia hält das Zelt. Die ist stark !.....

 

 

....Christoph ? Ja gut, der ist ja verbeamtet, aber was macht eigentlich Heike ? Ach die hatte ja das Bier gespendet. Dann sitzen bleiben ! ;-)......

 

 

....Caro & ihr Schwimmmantel. Ja, wenn sie den nicht hätte wäre sie wohl schon irgendwann mal erfroren........

 

 

.....aber dann war das Gewitter vorbei und die Blume müde.....

 

Mehr Bbilder gibts wenn Caro in die Hufe kommt ;-)

 


30.05.2012

Nur Geduld Freunde ! 20 Seiten Seminararbeit, lernen für Klausur & Fachgespräch und 3 Seiten Ausarbeitung wegen zu viele Fehlstunden im, man lese genau, .... "Training sozialer Kompetenzen" (als wenn ich nicht sozial genug wäre) müssen schließlich auch erledigt werden !!!!

 

Aber jetzt sollt ihr erfahren vom legendären Kronshof Special 2012

 

Nachdem wir schon zeitig an der Stätte des Leistungssports eingetroffen waren, kamen Cris, Frekja und Hildi erst nach 9 stündiger Odyssee in Ellringen an. Unser guter alter Jupp Hyundai hat die Flügel gestreckt und sich geweigert weiterhin von Cris gequält zu werden ;-).

Also verzichtete ich auf großartiges Ovalbahntraining und ließ Frekki chillen.

Am Freitag dann der erste Auftritt in der S2 V5. Dort erritten wir mit 5,77 Punkten den 7. Platz, was leider keine Finalteilnahme bedeutete, aber eine sehr gute Note. Mit einer 5,5 + im Tölt (also Tendenz zur 6), was wir noch nie bekommen habten schlummerte ich nach zwei, drei Bier und Schnäpschen seelig ein.

In der S5T7 hieß das Ergebnis am Samsag 5,40 Punkte und damit schafften wir den Einzug ins Finale am Montag. Nachdem wir also vergangenes Jahr noch von einer Finalteilnahme auf dem Special geträumt hatten, war es 2012 bereits Wirklichkeit geworden.

So teilten Frekja und ich uns am Montag also den Abreiteplatz mit Frauke Schenzel, Jonas Hassel und Jaqueline Uelpenich (macht ja nix, dass die für das Töltpreisfinale und wir für das der T7 abritten ;-))

Insgesamt gab es 7 Teilnehmer im Finale, von denen eine nicht erschien. Wir belegten letztendlich Platz 6, weil das langsame Tempo vielleicht nicht ganz so langsam war und sich hier und da reiterliche Unzulänglichkeiten in Rollen äußerten. Aber wir haben jetzt ne Kronshof-Schleife im Schrank und bekamen sogar eine 6,0 für das beliebige Tempo Tölt von einem Richter. So bin insbesondere ich sehr glücklich mit dem Kronshof Special 2012 und finde, wir hatten eine tolles Wochenende mit super Sport, tollem Wetter und vielen netten Leuten, die wir bis dahin noch gar nicht kannten.

Bedanken möchte ich mich wie immer zuerst bei meiner Familie Christoph & Blomma vor Ort für mentale und sonstige Unterstützung, bei meinen Eltern & Nadine zu Hause, die die übrigen Pferde versorgte und natürlich auch bei Cris Brunat unserem Trainer, der in 2 Jahren aus 0,29 im Viergang S7V5 eine 5,77 in der S2V5 gemacht hat und mir damit eine ganze Portion mehr Selbstvertrauen verschafft hat !

Vielen Dank auch an alle, die zu Hause die Daumen gedrückt haben und mir mit Gratulationen und Glückwünschen viel Freude gemacht haben !

Wir sind ganz sicher auch beim 18. Kronshof Special 2013 wieder in Ellringen !!!!

Und jetzt ein paar Bilder (mangels professioneller Fotografen natürlich nicht so schön wie sonst)

 

Auf ein Neues 2012: Die heilige Arena....

 

Gestütsleiter, Mentaltrainer, Ehemann & Papa Christoph....

 

Tolles Wetter & eine tolle Truppe !

 

Camp....

 

Blümchen beim Tölter anmalen....

 

...beim allein ein Eis kaufen (beobachtet von Mama).....

 

.....hm, lecker ! (wie die übrigen 26 des Wochenendes wohl auch)....

 

...guck mal Trixi, ich hab mir ein Eis gekauft !

 

Entspannter Sonntag in Lüneburg

 

Familiärer Freudentanz nach der Qualifikation für das Finale der T7 !

 

Impressionen der Stutenherde. 11 Fohlen waren bereits geboren

 

Spitzensport im Viergangpreis

 

Einer von insgesamt 3 bemalten Holztöltern

 

Die stolze Künstlerin mit Papa

 

Blick aufs Camp

 

 

 

Siegerehrung ! Lacht ihr mal weniger verkrampft, wenn die komplette Unterlippe verbrannt ist ......


21.05.2012

OSI Habichtswald 2012

Am vergangenen Wochenende machten wir uns allein auf dem Weg zum OSI Habichtswald. Wir trafen auf eine sehr liebevoll hergerichtete Anlage mit toller Restauration und guten Bedingungen für Reiter & Pferde.

Frekja und ich starteten in der S4T7 und Z2V5. Im Tölt am Freitag fing es ordentlich, aber für mich persönlich doch etwas enttäuschend an. 5,40 Punkte gesamt für das langsame Tempo auf der rechten und das beliebige Tempo auf der linken Hand. Bei je einmal vergebenen 6,0 Punkten für beide Tempi weiß ich immer noch nicht so richtig woran es lag, bin aber mit unserer Leistung grundsätzlich zufrieden.

Am Samstag folgte der Viergang. Entgegen des lockeren Tölts auf dem Abreiteplatz waren die ersten Meter auf der Bahn etwas verspannt was sich jedoch sehr schnell legte. Dann waren alle Gänge gut abrufbar und wurden auch ordentlich bewertet. Insgesamt erreichten wir eine Endnote von 5,73 und endeteten damit auf Rang 6. Bei den Einzelnoten gab es auch mal 6 er Noten insbesondere und mit einer Ausnahme von allen Richtern für Trab und Schritt. Ein Richter gab auch noch die 6 für den Tölt. Abgesehen von der fehlenden Finalteilnahme bin ich nun ganz zufrieden mit unserem ersten Turnierstart in dieser Saison und freue mich nun auf das Kronshof special 2012 !


14.05.2012

Letzte Ergebnisse von der Niedersachsenmeisterschaft in Lingen:

Carolin & Reykur Platz 4 in der T6 und Siegerin in der Kostümwertung des Mitternachtstölts, Heike und Kátina Platz 3 in der Töltwertung des Mitternachtstölts und Àsa & Michaela Platz 5 in der T3,

Ein erfolgreiches erstes Turnierwochenende für unsere Turniertruppe. Herzlichen Glückwunsch an euch alle von uns !

Am kommenden Wochenende geht es für Viola, Heinrich und uns nach Habichtswald.

Bis dahin gut Tölt vom Grubebach !


12.05.2012

Frohe Kunde erreichte uns von der aktuell laufenden Niedersachsenmeisterschaft in Lingen:

Während Carolin mit Reykur den 3. Platz in der T6 und zusätzlich die Quali für die deutsche Jugendmeisterschaft in Berlin absahnte, rockten Michaela und ihr Youngster Fùni frá Hvammi die T6 der Erwachsenen und nehmen die erste gelbe Schleife der Saison mit auf den Försterhof. 

Heike lief sich schon mal warm in Tölt, Viergang und PP1, um dann beim nächsten Event die Konkurrenz mit der frisch aus Island eigetroffenen Sjon frá Grafarkotti zu schocken ;-). Auch Àsa lief noch nicht zur Hochform auf und dachte sich wohl: "Warum traben und galoppieren ? Tölten ist doch sooooo schön !" Blöd nur, dass es sich um eine Viergangprüfung handelte :-). Macht nix, morgen geht es in Àsas Paradedisziplin weiter !

Viel Glück euch allen weiterhin vom Grubebach !


Heute im Grubebachticker:

"Von Vulkanen, Geysiren und ............ Gänsen"

 

Einst machten sich 8 Isi-Freunde auf das gelobte Land zu erobern.

Sie zogen aus, die besten Ponies des Landes in ihren Besitz zu bringen. Dazu waren ihnen quasi alle Mittel recht. Zunächst galt es das große Wasser zu überqueren, um die Eroberung zu starten.

Also geschah dies: 

Ohne einen der Miteroberer je gesehen zu haben, ließ sich bereits bei der Überquerung des großen Wassers erkennen, wer zu ihnen gehörte....... 

Kaum im gelobten Land angekommen entdeckten die Eroberer schon die Objekte ihrer Begierde..... 

Einige der Eroberer, genauer gesagt nur mich, hielt es schon früh nicht mehr in ihren Betten und so wurden sie Zeugen des isländischen Sonnenaufgangs mit Wildgans..... 

 

Früh am Morgen wurden Freundschaften geschlossen........ 

 

Schon bald ging es unter Führung eines manchesmal etwas cholerisch angehauchten Scouts auf die Suche nach den besten Ponies des Landes. Dabei sahen wir tolle Hengste.....

Frakkur frà Höfdabakka (3-jähr. Àlfur Sohn) 

tolle Stuten.... 

und tolle Rennsemmeln ........

Marieluise oder so ähnlich. Unschlagbar im Viergang und noch zu haben. (Anmerkung der Redaktion: Nicht zu teuer, Kontakt kann vermittelt werden) 

und Fohlen (ja, ja, die isländischen Islandpferde sind ja soooooo respektvoll.......) 

Die Einheimischen versuchten permanent uns in einen Rausch zu versetzen, gaben uns unendliche Mengen an Nahrungsmitteln und nach Hefe schmeckende Getränke..... 

zeigten uns ihre besten Showpferde.... 

 

und die besten Tölter......

Grettir frà Grafarkotti (u.a. 9,0 für Tölt), einer der dressurmäßig am besten gerittenen Hengste die ich je gesehen habe. 

und so brachten sie uns dazu auch Überraschungseier einzupacken (mäßige Abstammung, schlechter Blup, etwas fest in der Lende aber hammermäßig Dampf und Megatrab ;-))

Wir verloren nicht unerhebliche Mengen unseres Verstandes...........

"Das ist mein Schatz........." (3-jähr. Tochter des Grettir frá Grafarkotti) 

....... eroberten junge Hengste, Zuchtstuten, tolle Turnierpferde, vielverprechende Jungpferde und .... Überraschungseier und machten uns schließlich auf den Weg zurück über das große Wasser..... 

Wie im Rausch verflog die Zeit....... 

und bald wird sich zeigen, wie berauscht wir tatsächlich waren und war wir da erobert haben !

 

Unser Dank geht an die Betreiber der Höfe und deren Mitarbeiter, die keine Gelegenheit ausließen uns kulinarisch oder mit tollen Pferden zu verwöhnen !

 

Eins ist Fakt: Gegen Heike haben wir im Viergang in der kommenden Saison wohl keine Chance. Ihre Sjón ist schlichtweg der Hammer. Einzig Defizite auf Grund fehlenden Trainings könnten uns noch retten ;-). Aber wer sich Freundin nennt, der freut sich natürlich für Heike und kann nur sagen: "Tolles Pferd, hätte ich auch genommen ! Ihr seid ein tolles Paar !"

Damit weiterhin Gut Tölt vom Grubebach !

 


31.03.2012 

 

„Von trockenen Köpfen und zu wenig Verjüngung“ oder „Zuchtpferdesichtung für Anfänger“

 

Trockene Beine, aber kuhessig, zehenweit oder zeheneng ? Zu tief angesetzter Hals, zu kurze Beine und nicht zylindrisch ?

Wem geht es nicht so, dass er in Worldfengur surft und mittels Virtual Mate Selection den Totilas der Islandpferde baut. Aber wie sieht es denn nun aus das Islandpferd mit dem perfekten Gebäude und warum ist eine vorfallende Rückenlinie so schlecht und ein höher angesetzter Hals besser als ein tief angesetzter ?

Um Licht ins Dunkel zu bringen meldet sich das potenzielle Neuzüchterlein mit seinem Pony zur Zuchtpferdesichtung in Lingen an. Und weil das beste Richter/Testreiterteam für das Superpony gerade gut genug ist müssen es natürlich Barbara Frische und Thordur Thorgeirsson (oder wie auch immer man es schreibt) sein. Natürlich weiß das Züchterlein, wenn es die rosarote Brille abnimmt, dass des Ponies Rücken etwas lang, der Hals etwas kurz und die Kruppe dummerweise etwas höher ist als der Widerist. Aber wenn wir schon beim Gebäude „Miese machen“, dann soll zumindest der Mann, der die besten Islandpferde der Welt geritten hat und als bester Zuchtreiter weltweit gilt, einmal des Neuzüchters Pony reiten.

Also Sattel und Trense poliert, Anhänger gepackt und nach auf Grund von extremer Aufregung durchwachten Nacht, das Pony eingeladen und ab nach Lingen. Zweieinhalb Stunden später bei gefühlten 3 Grad geht es los.

Erste wichtige Frage bei der Vorbesprechung: „ Muss ich mein Pferd selber reiten, oder kann es nicht gleich Thordur machen ?“.  Die Antwort von Barbara „Niemand MUSS sein Pferd selbst vorstellen, das kann auch Thordur machen, dafür haben wir ihn ja hier.“ verschafft dem Neuzüchterlein extremste Erleichterung, denn wer will sich schon selbst blamieren ? Im Gespräch mit dem Profi einigt man sich dann darauf, dass man es zunächst selbst versucht und Thordur dabei Hilfestellung gibt. Verdammter Mist, also doch selbst blamieren!

Aber erstmal eiligen Schrittes zur Gebäudebeurteilung. Was macht es schon, wenn man 4 Pferde und damit 1 Stunde zu früh mit seinem Pony an der Bahn steht……

Viele Pferde sind mit ihren Reitern/Trainern/Besitzern nach Lingen gekommen um sich dem Urteil des sehr erfahrenen und kompetenten Profiteams zu stellen und so sehen wir viele sehr unterschiedliche Pferde. Manche auf Sportkarrierekurs, manche mit Vererberambitionen, manche Freizeitpferde, die vielleicht in Zukunft mal Nachwuchs bekommen sollen.

So lernten wir am Vormittag was ein trockener Kopf und trockene Beine sind, wann ein Pferd gut proportioniert ist und wann nicht, was zehenweit, zeheneng, oder kuhessig bedeutet und wann der Hals genügend oder zu wenig verjüngt ist. Auch die Fragen ob der Hals tief oder hochangesetzt ist, die Brust tief ist, oder wie eine gute Kruppe und Rückenlinie aussieht wurden geklärt. Wir sahen zu kurze und schöne lange Beine, elegante und weniger elegante Pferde, offene Augen, Hechtköpfe und Ramsnasen, sowie gute Hufe mit viel Material und genügend Tiefe und Trachte und weniger gute Hufe, die flach waren mit nicht so gutem Material.

Barbara und Thordur beantworteten alle Fragen unermüdlich mit viel Geduld und Motivation. Hier schien den Experten sehr daran gelegen zu sein alle Unklarheiten zu beseitigen und jedem Teilnehmer freundlich eine ehrliche Einschätzung über sein Pferd zu geben.

Alle am Samstag vorgestellten Pferde hatten gute und auch weniger gute Punkte, die einen mehr, die anderen weniger. Keiner musste mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass er ein schlechtes Pferd vorgestellt hat und die, die im Gebäude vielleicht weniger gut abschnitten, konnten dann bei den Reiteigenschaften punkten.

So erging es auch dem Pony des potenziellen Neuzüchterleins. Mit viel Motivation schritt es zur Gebäudebeurteilung. Aber was war mit dem Pony los. Scheinbar lustlos und gelangweilt betrat es die Arena völlig unbeeindruckt von der geballten Fachkompetenz die es dort erwartete. Na ja, schließlich war es blank geputzt, mit frisch geölten Hufen und toupiertem Langhaar nun so häßlich nicht. Also gleich ein bißchen an der Trense gezupft, den Kopf hoch, die Ohren nach vorn und das ganze Pferd sieht schon super aus.

Hm ja, etwas lang im Rücken und dafür kurz im Hals, aber mit schönem Kopf, offenem Auge und schicken Miniöhrchen. Ja, etwas vorbiegig im Bein, auch insgesamt ein bißchen kurz die Beine, aber mit sehr schönen Hufen. Die zugegeben etwas ekzemgebeutelte Mähne gab jetzt auch keine super Pluspunkte, aber insgesamt doch noch über dem Durchschnitt gebäudetechnisch. Da ist man doch erstmal ganz glücklich, denn so ganz dumm ist ja auch das Neuzüchterlein nicht und hat geahnt, dass er da kein Elitepferd für Gebäude auf dem Paddock hat. Aber wartet nur ab, wenn des Neuzüchterleins Superpony die Reitarena betritt und dann die Bude rockt.

Aber dann erstmal Mittagspause und somit die Chance die Experten zu nerven. Bei leckerer Suppe im warmen Reiterstübchen der IPR Lingen konnte dann noch so manche Frage geklärt werden, die den potenziellen Züchtern auf den Seelen brannten. Soll man denn überhaupt mit dem Pony züchten ? Welcher Hengst könnte dann passen ? Wann ist der Inzuchtkoeffizient zu hoch und wann nicht ? Wann wird ne FIZO-Note (die ja nun mal in worldfengur eingetragen und nicht mehr gelöscht werden kann) peinlich ? Sind die Gebäudemängel vielleicht jetzt schon so gravierend, dass man auf die Vermehrung verzichten sollte ? Worauf muss bei der Hengstwahl geachtet werden, wenn man es nun doch mit einem Fohlen versuchen möchte ? Auch jetzt waren beide Profis immer offen und motiviert ihren „Schülern“ alle Fragen zu beantworten und für Aufklärung zu sorgen.

Nach dem Mittagessen ging es dann ab auf die Passbahn der tollen Anlage der IPR Lingen. 10 Seiten hatte jeder Zeit alle verfügbaren Gänge, möglichst in verschiedenen Tempi zu zeigen. Auf Wunsch, und den Wunsch hatte wohl jeder, begab sich Thordur in den Sattel und gab anschließend noch einmal seine persönliche Einschätzung zu den Ponies und individuelle Tipps zum Training jedes einzelnen Pferdes.

So kam auch des Neuzüchterleins Stunde der Wahrheit. 10 langen Seiten, ….ja hm….., was kann man denn da machen. Weiß das Neuzüchterlein als (Sportreiter getarnt) doch nicht, dass es 10 lange Seiten hat und was zur Hölle soll es 10 lange Seiten lang tun ???? Beginnen wir mal mit langsamen Tölt. Zuhause ging das zuletzt ja immer ganz gut. Ja, ja, Zuhause. Zuhause ist alles toll, da gucken ja auch nicht Barbara Frische und Thordur Thorgeirsson zu. Ja den Takt, den finden wir sicher bald wieder,  bei der nächsten FIZO.........

Nehmen wir erstmal die Gänge die wir können. Galopp ist gut, Galopp und dann auch noch langsam geht immer. Und Galopp geht auch, Trab geht auch, auch mit guter Flugphase und Tempo. Schritt, Schritt sowieso immer gut beim Superpony. So…..und jetzt schnell runter vom Sattel, nett gucken und „Könntest du jetzt bitte zeigen, dass das Pony auch tölten kann ?“

Zur Freude des Neuzüchterleins im Sportreiterdress bekommt es Lob für die Grundgangarten. „Gut geritten hätte es die und dressurmäßig gut gearbeitet sei das Pony und durchaus mit einigem Talent versehen. Aber warum geht das mit dem Tölt nicht ?“ Tja, nun erklär mal einer nem Isländer, der nur Englisch spricht, warum man auf dem verdammten Ar…., äh Popo nicht sitzen kann und warum man nicht in der Lage ist aufzuhören, das Pony mit den Beinen schraubstockmäßig solange zu quetschen bis ihm die Luft ausgeht und dabei auch noch immer fleißig vorne gegen zu halten. Hat man sich ja in 25 Jahren Springreiterei schließlich mühsam antrainiert.

Also das Gespräch verlief dann so: „Äh, I can´t sit on my äh, äh, äh …… Arsch and hold her to äh, äh, …… fest in the äh…. Maul !“ Der Meister, sowie das gesamte anwesende Publikum lacht sich kaputt und los geht’s. In feinstem Tölt geht es über die Bahn. Verschiedene Tempi kann man mit dem Pony reiten, das Pony kann toll mit den Beinen strampeln und all das ohne zu quetschen und am hängenden Zügel. Wäre ja auch noch schöner denkt sich das Neuzüchterlein, wenn der Meister der Zuchtreiter das Superpony nicht tölten könnte. Ist ja schließlich ein Superpony !!!!

Am Ende der Vorstellung gab es doch sehr viel Lob für des Neuzüchters Superpony und gute „Tendenznoten“ im überdurchschnittlichen Bereich.

Tja, spät am Abend verlädt das Neuzüchterlein sein Tier und denkt darüber nach, ob es das schöne Pony nun zur offiziellen FIZO schicken soll oder nicht und wie es verdammt noch einmal das Tölten lernen kann. Während der langen Fahrt heim zu all den anderen schönen Ponies auf dem Paddock träumt es schon von Elitefohlen, deutschen Meisterschaften und Weltmeisterschaftsmedaillen und segelt dann Zuhause im heimischen Bettchen seelig in das Reich der Träume…………

Fortsetzung folgt !

 

 


22.09.2011

Etwas spät, aber besser spät als nie hier der Abschlussbericht des OSI Basselthof

In stark dezimierter Zahl waren wir am Wochenende bei schönstem Frühherbstwetter zu Gast beim OSI Basselthof.

Heike und Kátina beendeten ihre erste Saison in den Passdisziplinen mit zwei Erfolgserlebnissten. Ein Platz in der ersten Hälfte der Passprüfung PP1 (eine Vielzahl der Starter brachte nichtmal zwei bewertete Läufe zustande) war schon der erste tolle Erfolg am Freitag. Am Samstag folgte ein sehr guter 8. Platz in der Fünfgangprüfung F2. Eine kontinuierliche Notenverbesserung durch die Saison beweisen, dass Heike auf dem richtigen Weg ist !

Carolin und Reykur hatten am Freitag schon eine ordentliche Töltprüfung hingelegt und lieferten am Samstag eine noch bessere Viergangprüfung V5 hin, In einem sehr stark besetzten Feld von Jugendlichen erritt Carolin den 10. Platz mit 5,44 Punkten. Ein wirklich schöner Ritt war das !

Kerstin hatte einen Erfolg nach dem anderen zu verbuchen. Sie erritt in der T8 mit Mjölnir das A-Finale und verbesserte sich dort noch auf Platz 4. Ljufli zeigte eine sehr schöne und gleichmäßige Leistung in der V2 und belegte dort am Ende  mit guten Noten Platz 12.

Frekja und ich verbesserten uns nach der versauten Töltprüfung im Viergang auf 5,53 Punkte, was jedoch nicht für eine Finalteilnahme reichte. Am Ende bedeutete das Platz 11 für und beim stark besetzten Turnier auf dem Basselthof.

Frekjas Tochter Elisa von Myraland war auch am Start und belegte im Youngsterpreis Platz 7. Sie startete zum ersten Mal bei einem Turnier und zeigt sich nevenstark und gelassen, wie die Mama.

Elisa ist in Besitz von Xenia Danner und wurde von Agnar Snorri Stefansson vorgestellt. Ein tolles Pferd, ganz die Mama eben.

Insgesamt erlebten wir ein entspanntes und harmonisches Turnierwochenende mit starkem Sport, viel Spaß und viel Sonne.

Zum Abschluss der Saison geht mein Dank an meine Familie, für die tolle Unterstützung, Nadine & Silke, die sich um den Rest der Pferdebande kümmern wenn wir unterwegs sind, die gesamte Turniertruppe, für viel Spaß und Beisammensein und natürlich an meine vierbeinigen Sportpartner Frekja, die 7 Schleifen von 7 Turnieren mitbrachte und Sóley, die in ihrer ersten Saison schon ordentlichte Leistungen zeigte.

Nach einer längeren Pause für unsere Turnierpferde geht es im Mai nach intensiver Trainingsphase im Frühjahr in die Saison 2012 auf die ich mich schon jetzt freue !

 

 

 


16.09.2011, 20:07 Ortszeit endlich vom Basselthof

Zunächst mal was Erfreuliches: Ich hab webstick-Empfang !!!

Sportlich haben wir Folgendes zu vermelden:Kerstin erreichte mit Mjölnir das Finale der T8 und mit Ljúfli eine respektable 5,9 in der T7.

Caro und Reykur legten einen schönen Ritt in der T7 hin und landeten im Mittelfeld. Eine T6 gab es hier leider nicht.

Heike steigerte ihre Note in der T7, für einen Finaleinzug reichte es bei großem Starterfeld und starker Konkurrenz.leider nicht. In der PP1 legte sie bei einem 45 Teilnehmer zählenden Starterfeld einen grandiosen 1. Lauf hin und qualifizierte sich somit für einen zweiten. Das gelang einer Vielzahl der teilweise professionellen Starter nicht. Im 2. Lauf ließ Kátina sich leider erst etwas spät zu Pass überreden, sodass es nicht alle Noten gab. Ohne den genauen Endstand zu kennen vermute ich, dass sie einen tollen Platz im Mittelfeld belegen wird. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg !

Frekja und ich haben in der T8 auf ganzer Linie versagt, anders kann man das Desaster wohl nicht beschreiben. Auf der linken Hand hatten wir neben sehr seltenen sehr schönen Phasen auch tollen Galopp und passigen Pass. Töltprüfungen könnten so schön sein, wenn nur der Tölt nicht wär......

Morgen früh gehts weiter, also erstmal einen drauf trinken ;-)

Gute Nacht und gut äh Galopp und bis morgen ;-)


16.09.2011, 10:17 Uhr Ortszeit immernoch aus Bielefeld

Nun habe ich die ersehnten ersten Ergebnisse.

Heike & Kátina konnten ihre Töltnote aus Melle auf 5,1 Punkte steigern. Ein gutes Ergebnis für das erfahrungsgemäß stark besetzte OSI Basselthof.

Kerstin & Ljúflingur waren ebenfalls in der T7 am Start und erreichten mit 5,9 Punkten eine tolle Note. Warten wir mal ab, ob wir uns damit sogar über einen Finaleinzug innerhalb der Truppe freuen können.


16.09.2011, 09:48 Uhr Ortszeit Bielefeld

Während ich hier bei strahlendem Sonnenschein in der Vorlesung brüte und übrigens nix verstehe, ist das OSI Basselthof bereits in vollem Gange.

Heike war so nett meinen vierbeinigen Sportskameraden Frekja schon gestern mit nach Isernhagen zu nehmen, sodass die vermutlich gerade entspannt in der Sonne Silage knabbert.

Das Turnier beginnt heute morgen mit der T7, in der Heike & Kátina am Start sind. Und obwohl neben dem Netbook gleich das Handy liegt, erreichbar sein ist ja quasi alles im Leben, habe ich noch keine Nachricht vom Ausgang der Prüfung für Heike und den Kugelblitz.

Von diese Stelle einen fröhlichen Urlaubsgruß an Fam. Förster, die auf der griechischen Insel Kos den Saisonausklang ohne uns feiert. Zugegeben, die Temperaturen dürften dort noch einen Tacken angenehmer sein.

Bis dahin Gut Tölt für kurze Zeit noch aus Bielefeld !


11.09.2011

Ein Turnierticker funktioniert eigentlich nur, wenn man auch Webstick-Empfang hat. Irgendwie ist das auf unseren Turnierplätzen aber leider fast nie der Fall........

Nichts desto trotz wollen wir Euch die Ergebnisse natürlich nicht vorenthalten.

 

An diesem Wochenende verschlug es uns nach Melle auf den Sonnenhof.

Es versprach ein sehr schönes Wochenende zu werden, da wir diesmal mit besonders vielen Freunden, Bekannten, Groupies & anderen Wesen angereist waren. Aber dazu später mehr.

In den Sportpfüfungen konnte die Truppe diesmal wirklich gute Erfolge verbuchen. Allen voran gilt der Respekt wohl dem 5-jährigen Fùni fra Hvammi, der mit Michaela im Sattel seinen ersten Turnierstart überhaupt absolvierte. Veni, vidi, vici wäre wohl das, was den jungen Mann, der erst im vergangenen Winter von Island herüberkam, am besten beschreibt. Er startete im Futurity Tölt, sowie im Futurity Viergang und konnte beide Prüfungen für sich entscheiden. Herzlichen Glückwunsch dazu !

Auch Michaelas altbewährte Àsa machte ihre Sache wie immer gut und belgete Platz 2 im Töltpreis, sowie Platz 3 im Viergang.

 

Carolin und Reykur etablieren sich in der T6, erritten dort Platz 2 und legten bei starker Konkurrenz einen sehr schönen Ritt im Viergang hin. Platz 6 hieß es dort am Ende für die beiden.

 

Heike hatte es in der Fünfgangprüfung F2 wieder mal nicht leicht, da hier die Reiter der LK 2-7 in einer Gruppe starten. Das ist für Passneulinge verdammt hartes Brot, so reichte es zwar wieder nicht fürs Finale, aber eine Notenverbesserung gab es dennoch.

In der Töltprüfung T7  reichte es für einen Platz im Mittelfeld für Heike und den Kugelblitz. Wir sind sicher, im nächsten Jahr wird es schon wieder besser aussehen.

 

Frekja und meine Wenigkeit hatten an diesem Wochenende wohl ein Glücksschwein an Bord. Trotz mäßiger Leistungen in der Töltprüfung T7 reichte es hier doch tatsächlich noch zum Finaleinzug (kann ich auch nix dafür wenn die anderen noch schlechter sind ;-)). Am Ende hieß es für uns hier Platz 4.

Im Viergang V5 konnten wir unsere momentanen Probleme mit der "Hand-Zügel-Gebiss-Maul-Achse" erfolgreich vertuschen und qualifizierten uns mit 5,80 Punkten für das Finale. Ich finde ja, jeder sollte mal im strömenden Regen ein Finale reiten und so taten wir das am heutigen Nachmittag. Wir sollten das öfter tun, denn aus Platz 5 in der Vorentscheidung wurde Platz 3 im Finale. Mit durchweg 5,5 im Tölt und durchweg 6,0 für alle anderen Gangarten bin ich am Ende dieses Wochenendes sehr stolz auf unsere Frekja.

 

 

So und jetzt mal zu diesen Wesen........

Am Samstag Abend gegen 19:30 Uhr ging im gesamten Camp komisches vor sich. Ein geschäftiges Treiben begann und alle waren mit bunten Lampen, Scheren und Klebeband unterwegs.

Mitternachtstölt hieß die wohl stimmungsvollste und schönste Prüfung des Turniers.

Heike und Carolin sind inzwischen alte Hasen in der Prüfung in der es zum einen um den besten Tölter, zum anderen um das beste Kostüm geht. Heike steckt viel Zeit & Mühe in die selbstgemachten Kostüme und beweist in der Fertigung jede Menge Kreativität und handwerkliches Geschick. Seht selbst:

Reykur und Carolin als Avatar Naitiri

Kátina & Heike als Drache und Drachenreiter

Der Drache mit Beleuchtung 

Naitiri beleuchtet

(Die Bilder können bei Weitem nicht wiedergeben, wie die Kostüme mit der tollen Beleuchtung auf der Bahn wirkten und wie die Reiter mit ihren Pferden in rasantem Tempo über die Bahn tölteten. Also: Das nächste Mal dabei sein !)

 

Zu Beginn der Prüfung sammelten sich so neben unserem Drachenreiter und Naitiri diverse andere Gestalten bei Einbruch der Dunkelheit auf der Ovalbahn. Es gab Hippies, Amazonen, Einhörner, eine Dunstabzugshaube, eine Eisprinzessin, sowie eine Biobanane zu bestaunen. Selbst Jack Sparrow und die Black Pearl hatten ihren Raubzug auf den 7 Weltmeeren unterbrochen um in Melle zu Gast zu sein.

Ein rasanter Töltwettkamp spielte sich auf dem Oval ab, bei dem die Richter allen Teilnehmern sämtliche Töltdisziplinen abverlangten und diese beurteilten. Im KO-System mussten immer wieder Paare ausscheiden, bis am Ende Carolin und die Biobanane in Person von Cris Brunat mit der wilden Hilde Hildùr übrig blieben. Cris machte es Caro nicht leicht, am Ende konnte Hildi Reykurs starkem Tempo Tölt nicht stand halten, sodass die beiden den Töltpreis für sich entschieden.

 

In der Kostümwertung wurde durch die Richter eine Vorauswahl getroffen, sodass am Ende neben Jack Sparrow auch die Dunstabzugshaube, sowie unsere Drachenreiterin Heike im Rennen blieben. 

Dann entscheidet das Publikum mit seinem Applaus über die Platzierung. Wir konnten uns nach Cris`s Rauswurf in der Kostümwertung mit dessen Groupies verbünden, sodass Heikes Sieg hier unangefochten blieb.

 

Mit stolzgeschwellter Brust verließen wir an dem Abend mit dem Doppelsieg in der Tasche die Ovalbahn.

Schade, dass die Bierbude schon zu war.......

 

Nach dem Wettbewerb zu Biomüll verarbeitet ;-). Cris & Hildúr und die Dunstabzugshaube

 

Ein schönes Wochenende liegt nun wieder hinter uns. Den Saisonausklang feiern wir am kommenden Wochenende in dezimierter Zahl auf dem Basselthof.

Bis dahin Gut Tölt !

 

Das Camp

Da besorgt man dem Tier nen Luxusanhänger mit Sonnensegel und was macht die ? Steht daneben.....

Besuch von Mamas Studentenfreundin Carla mit ihren Töchtern. Merle & Freda. Blomma hat sich gefreut !

Nach so einem Tag ist man einfach nur fertig !

Abendliches Beisammensein

Brüder unter sich. Simba (9 Mon. links) & Cosmo (3 Jahre rechts)

Christophs Knie, Heike, Dirks Hände, Sylvia, Carolin, Janina & Silke

Silke & Michaela

Prost Schatzi !

Nadine, Cris & Sandra. Prost Sandra !

Ponypause

Turnierpremiere für den schönen Geisli und seine Anne

Ein schöne Team die "kleine" Anne und Harpa vom Tannenbusch

(Anne und ihre Familie haben wir beim Senneritt mit Cris kennen gelernt und in Melle wieder getroffen. Schön, dass wir immer mehr nette Leute auf den Turnieren treffen !)


29.08.2011, 07:21 Uhr Ortszeit A2 zwischen Gütersloh und Bielefeld

Nach einem wettertechnisch durchwachsenen Wochenende in Verden bin ich nun wieder auf dem Weg in die Fachhochschule.

Insgesamt liegt ein schönes und erfolgreiches OSI in Verden hinter uns und die Turniersaison neigt sich dem Ende zu. Michaela und Asa beendeten ihren ersten Viergangpreis mit einem 6. und den Töltpreis mit dem superguten 3. Platz.

Caro & Reykur konnten ihrem ersten Sieg in der T6 gleich den 2. Platz in der Töltgeschicklichkeit hinzufügen.

Bei Heike und ihrem Kugelblitz Kátina reichte es leider noch nicht für ein Platzierung , aber der Weg zum Erfolg in den Passdisziplinen ist ja auch kein leichter. Wir sind sicher, dasssich  mit mehr Erfahrung  auch der Erfolg für Heike einstellen wird.

Leider selten dabei, aber nach Verden angereist war auch Kerstin mit Mjölnir und "Fritz". Sie errit mit Mjölnir das Finale der Töltprüfung T8 , dass sie aber aus zeitl. Gründen leider nicht reiten konnte, und einen guten Platz im Viergang. "Fritz" präsentierte sich nach längerer Turnierpause schon wirklich gut, zumal er das erste Mal auf Kandarre vorgestellt wurde. Wir sind gespannt, war auf dem Basselthof in 3 Wochen möglich sein wird. Ein beeindruckendes Pferd wie ich finde mit unglaublich viel Temperament.

Frekja wollte wohl nicht weiter hungern und trug mich am Sonntag Morgen mit dem Sieg im B-Finale ins A-Finale. Dort konnten wir trotz miserabler Leistungen im Tölt (4,5/4,5/4,5) mit tollen Noten in den anderen Gangarten (sagenhafte 6,5 in allen Gagarten von mindestens einem Richter) noch einen Platz gut machen und beendeten den Viergang letztendlich mit Rang 5 von 41 Startern.

Caro, Heike und ich entschlossen uns dann doch noch am Mannschaftsviergang teilzunehmen und so bekam auch Sóley noch ihren Einsatz, nachdem ich sie von den anderen Prüfungen zurückgezogen habe. Unsere Mannschaft holte den 4. Platz von 9 Mannschaften.

Mein Dank an diesem Turnierwochenende wie immer zuerst an meine Familie Blomma und Christoph, die mich unterstützt und mit mir durchgehalten haben.

Als nächstes möchte ich mich bei Carolin, Heike & Dirk bedanken, die sich entschlossen haben mit uns bis nach meinem Finale (letzte Prüfung des Turniers) durchzuhalten und damit unweigerlich der Odyssee des Heimwegs ausgeliefert waren. Wir erreichten nach ca. 4 Stunden und insgesamt ca. 20 km Stau und zähfließendem Verkehr um 22:30 Uhr den heimatlichen Hof.

Danke auch der gesamten Turniertruppe für das schöne WE und natürlich an meine tollen Pferde !

Wir melden uns in 14 Tagen mit dem Turnierticker wieder vom Sonnenhof.

Bis dahin Gut Tölt !


26.08.2011, 21:39 Uhr Ortszeit Verden

Ziemlich genau 2 Monate nach unserem letzten Turnier in Belm melde ich mich heute Abend aus dem leicht gewittrigen Verden. Der erste Prüfungstag liegt für unsere Turniertruppe nun hinter uns und wir können schon heute einige beachtliche Erfolge verbuchen.

Michaela erreichte bei ihrem ersten Start im Töltpreis mit der in Belm errittenen LK 1 direkt das Finale.

Carolin und ihr Reykur starteten zum ersten Mal in der T6. Ihre Prüfung wurde direkt als Vor- u. Endausscheidung geritten. Caro legte somit einen Start-/Zielsieg hin und erreichte den 1. Platz.

Kerstin und ihr Mjölnir erreichten ebenfalls das Finale in der Töltprüfung T8, haben aber leider keine Zeit dieses am So auch zu reiten ;-).

Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Erfolgen !

Heike und Kátina schlugen sich tapfer in der Töltprüfung T7, leider reichte es für die beiden nicht für einen Finaleinzug. Am Abend in der Passprüfung legte sie einen ordentlichen 1. Lauf hin und qualifizierte sich somit für einen Zweiten. Im 2. Lauf brachten sie nochmal eine ordentliche Leistung, konnten sich aber gegen die starke Konkurenz nicht im vorderen Feld platzieren. Pass scheint aber immer mehr zur Paradedisziplin der beiden zu werden.

Kerstin und "Fritz" (den Namen kann ich leider nicht schreiben), zum ersten Mal auf Kandarre, kassierten in der T7 von einem Richter bereits eine tolle 6,0. Trotzdem reichte es leider nicht für den Finaleinzug.

In meiner Töltprüfung T8 dachte sich Frekja, das toller Takt doch wohl reicht und wildes Kopfschlagen in der Prüfung ihr doch als kleine Showeinlage gegönnt werden müsste. 4,93 das ernüchternde Ergebnis meines ersten Turniertages. Nachdem ich dem zickigen Falbentier das Abendbrot gestrichen habe, sie im Regen stehen lassen habe und mir 5 Bier und 10 Schnäpse gegönnt habe sehe ich jetzt voller Zuversicht in Richtung Viergang am morgigen Tag !

Damit Gut Tölt und Gute Nacht aus Verden !


27.06.2011, 08:26 Uhr Ortszeit zu Hause

Nachdem gestern ein anstrengender Finaltag mit Abbau des Camps und Heimfahrt anstand, bin ich anschließend nur noch ins Bett gefallen. Aber Gott sei Dank habe ich den Ticker ja nicht Liveticker genannt. Also verzeiht mir, dass es die Endergebnisse erst jetzt gibt.

Michaela hat mit knapp über 6 Punkten den 2. Platz im Viergang erreicht und mit 6,77 den 1. Platz im Tölt nach dem Vorentscheid verteidigen können. Herzlichen Glückwunsch zu einem mehr als erfolgreichen Wochenende !

Sóley hat ihre erste Speedpassprüfung mit einem sehr guten Ergebnis für unsere ersten Passprüfungen und Sóleys erstes Turnier abgeschlossen. Nach ca. 98 von 100 m Passstrecke ist sie mir im zweiten Lauf in den Galopp gesprungen und erhielt so leider keine Zeit und keinen gültigen Lauf. Nichts desto Trotz bin ich sehr stolz auf Sóleys Leistungen in Belm !

Frekja konnte den 5. Platz mit sehr guten 5,79 Punkten halten (was ja auch nicht so schwer ist, denn schlechter als 5. kann man im Finale ja nicht werden ;-)). Sie erhielt im Finale durchweg 6-er und 6,5-er Noten für Trab, Schritt und Galopp. Nur im Tölt habe ich sie offenbar so durcheinandergebracht, dass dort nur 4,0/5,0/5,5 raussprangen. "Never change a winning System" sagte mir Saers Züchterin Kirsten Hofmann nach der Prüfung. Und Recht hatte sie damit. Änderungen in der Ausrüstung sollte man doch nicht im Finale testen ;-). Auch auf Frekjas Leistungen bin ich sehr stolz und froh ein so tolles Pferd zu haben.

Dieser Dank gilt natürlich Christoph, dem Frekja ja bekanntlich gehört ;-). Insgesamt hatten wir erneut ein sehr schönes und erfolgreiches Wochenende mit der Turniertruppe.

Am kommenden Wochenende geht es für Heike, Carolin und mich zum Passtraining zu Holmgeir Jonsson. Auf die Ergebnisse aus Verden Ende August können wir dann gespannt sein.

Bis dahin verabschiedet sich der Turnierticker von hier !


25.06.2011 die Zweite. 22:44 Uhr Ortszeit in Belm

Zwei besondere Erfolge verdienen es, dass ich mich um diese Zeit mit bereits halb geschlossenen Augen nochmal an den PC quäle.

Unsere Carolin hat mit einer Endnote von 5,60 Punkten die Qualifikation für die deutsche Jugendmeisterschaft im Tölt erreicht. Die Viergangquali gabs bereits auf Vertherland, sodass sich die Anreise zum Kronshof in 4 Wochen nun richtig lohnt. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg !

Mama Heike hat es auf den 5. Platz in ihrer ersten Passprüfung gebracht. Auch das ein toller Erfolg, der unbedingt heute Abend noch veröffentlicht werden musste.

Morgen gehts mit den Finalläufen weiter.

Gute Nacht aus dem wieder verregneten Belm !


25.06.2011, 13:30 Uhr Ortszeit in Belm

Ein Großereignis jagdt das andere. Nachdem der Regen pünktlich heute Morgen zu Beginn von Michaelas Töltprüfung seine Tätigkeit eingestellt hatte erreeichte sie phänomenale 6,57 Punkte und damit die Qualifikation für die Leistungsklasse 1. Im IPOL-Keppni ging Àsa ebenso souverän und dürfte auch dort auf den führenden Rängen zu finden sein.

Heikes Fünfgangprüfung gestern Abend wäre eine hervorragende Viergangprüfung geworden, denn Kátinas Noten in Trab, Tölt, Schritt und Galopp hatten nicht selten eine 6 vor dem Komma. Leider gab es noch keine Passnoten und deshalb endete die Prüfung mit einem Platz weiter hinten. Nun ist Aufgeben ja bekanntlich das Letzte, was einem richtigen Sportler einfällt und so wurde noch prompt die Passprüfung nachgenannt. Der Einsatz wurde belohnt. Von 3 Läufen bekam Heike in zwei Läufen durchgängig Noten für das Legen, die Passqualität und das Zurücknehmen, sodass die Siegerehrung heute Abend einen Platz im vorderen Drittel ergeben dürfte. Damit war das für Heike & Kátina ein toller Einstieg in die Welt der Passreiter.

Sòley und ich waren nicht weniger motiviert, aber nur halb so erfolgreich, wenn man das überhaupt Erfolg nennen konnte. Wir bekamen einige wenige Noten zwischen 1 und 3,5 für das Legen, die Passqualität und das Zurücknehmen, schafften aber leider keinen komplett benoteten Lauf. Mir hat das Passreiten sehr viel Spaß gemacht und mein kleines scheckiges Nervenbündel hat sich für meinen Geschmack sehr gut geschlagen.

Unsere zuverlässige Frekja qualifizierte sich mit 5,67 Punkten für das morgige Finale im Viergang. Mal sehen, ob wir uns mit noch ein bißchen mehr Mut vielleicht noch ein Plätzchen weiter nach vorne schieben können. Ich bin sehr stolz, dass sie mich beim vierten Turnier in diesem Jahr zur 3 Schleife tragen wird. Danke du Hübsche !!!!

Caroline & Reykur mussten in einer Kombiwertung aus Kinder- und Jugendklasse stellen und hatten es deshalb doppelt schwer. Sie platzierten sich mit einem schönen Ritt im Mittelfeld.

So, ich glaube jetzt habe ich keinen vergessen.....

Heute nachmittag folgt Carolines Töltprüfung und morgen geht es dann in die Finals. Gleich nach Heikes Platzierung der Passprüfung heute abend :-)

Also, gut Tölt aus Belm und bis morgen !


24.06.2011, 17:57 Uhr Ortszeit in Belm

Nach sintflutartigen Regenfällen in der Nacht und heute über den Tag liegen nun schon einige Prüfungen hinter uns.

Heike und Kátina und Frekja und meine Wenigkeit schlugen uns tapfer durch die S4T7 und landeten dort auf den Plätzen 10 und 15. Frei nach dem Motto Dabeisein ist alles fanden wir uns mit dem Dasein auf den hinteren Rängen ab und genossen die extra zu unserer Prüfung erschienene Sonne.

Frekja und ich kassierten einen Notendurchschnitt von 5,43 Punkten und Noten der fünf Richter von 4,8/5,3/5,5/5,5/5,5 (Na Gott sei Dank hat offenbar nur ein Richter das Wegtraben gesehen ;-)). Mit Noten (abgesehen von einer Ausnahme von durchweg 5,0 und 5,5 für langsames und beliebiges Tempo bin ich doch sehr zufrieden mit unserem Abschneiden. Immerhin hatten wir diesmal langsames Tempo :-).Klar, eine Finalteilnahme ist nartürlich immer schöner.

In Michaelas V2 ging es mehr nach dem Motto "Erfolg tut weh" und so schüttete es vor der Prüfung aus allen Schleusen des Himmels. Davon unbeeindruckt legten Michaela und Àsa eine souverände Prüfung hin und kassierten dafür Noten bis 6,3. Sie beendeten ihren Vorentscheid mit einem 1. Platz, den sie sich momentan mit Melissa Heintze teilen.

Am heutigen Abend stehen nun noch Heikes 1. Fünfgangprüfung ihrer Karriere und Carolines Jugendviergangprüfung aus. Morgen früh startet Michaela mit der T3 und im Folgenden erfreuen Frekja und ich  die Zuschauerschaft mit unserer S4V5 und Sóleys erster Passprüfung (ich hoffe die freuen sich dann auch.....)

(Für alle die, die Claudia Kobes und Stefan Drexler kennen: Soweit ich das mitbekommen habe hat Stefan mit Hugsyn das Finale der T7 erreicht und Claudia führt im IPOL-Keppni der Fünfgänger. Ob das schon der Endstand ist, oder eine Finale erfolgt weiß ich nicht.)

So, damit verabschiede ich mich für heute aus Belm. Die Ergebnisse des heutigen Abends und morgigen Vormittags serviere ich euch morgen wieder hier !


21.06.2011, 16:40 Uhr Ortszeit in Belm

Wir sind in Belm angekommen. Die Pferde haben ihr Paddock bezogen und Frekja hat festgestellt, dass man auch im Liegen fressen kann.

Das Wetter ist uns bisher hold. Sonne und 17 Grad. Wir halten euch auf dem Laufenden

 

 

 

 

08.06.2015

 

 

 

 

 

 

 

Heiß, heißer, Trappistenhof…..

 

Am 04.07.2015 war es nun endlich soweit. Auf der im vergangenen Jahr frisch eingeweihten Ovalbahn des Trappistenhofes sollte das erste Turnier stattfinden.

Gut für alle Islandpferdereiter aus dem Bereich Hochstift, haben wir doch sonst keine Bahn solcher Ausmaße und dererlei Qualitiät in unseren Breitengeraden.

Gut aber auch für alle die, die auf eine super gepflegte Bahn und schönes Ambiente Wert legen.

Mit einem Qualitag wollte das Team um die Greitemeier/Avenarius GbR die Anlage und die Anforderungen an das Helferteam testen.

Einzig das Wetter drohte den ganzen Mühen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Um die 40 Grad hatte Petrus für die Premiere auf dem Trappistenhof vorgesehen.

Das war schade, denn die Temperaturen verlangten dem Team, den Teilnehmern, insbesondere den vierbeinigen, und auch den Richtern alles ab.

Wobei ein Jurymitglied im Gespräch äußerte, dass Regen doch wohl schlimmer sei. Diese Einschätzung konnte ich ganz persönlich nicht teilen, aber so hat jeder seine Vorlieben.

Etwa 120 Pferd-/Reiterkombinationen hatten sich für das Event gemeldet und der größte Teil davon ging auch an den Start. Ein buntes Programm von Töltprüfungen schwerer und leichterer Art, Dressur, Springen, Fahnenrennen und Mehrgangprüfungen hatte die Greitemeier/Avenarius GbR ausgeschrieben.

Auch eine Führzügelklasse war geplant. Jeder konnte also eine passende Prüfung für sich finden.

Natürlich waren auch die Mitglieder der IPF Hochstift e.v. frau-, mann- und pferdestark angereist.

Neben dem Team des Glockenhofes in Lichtenau, dem Stammsitz des Vereins, waren auch der Majorossche Seehof, der Försterhof und wir vom Grubebach dabei.

Unsere Zuchtwartin Heike Kaspar startete mit der talentierten Tibrà vom Glockenhof, ebenso wie Gatte Harald mit der jungen Sida vom Glockenhof in den Prüfungen V5 und T7. Tibrà wird zusehends entspannter und über ihr Gangtalent muss man wohl nicht streiten. Die jüngere Sida startete auf dem Trappistenhof ebenfalls in T7 und V5 und schlug sich gewohnt souverän. In der T7 schaffte sie auf Anhieb die Qualifikation für die Leistungsklasse C.

Angela Claus präsentierte den unkomplizierten Schimmel Glampi in T7 und V5 und erhielt schöne Noten. Glampi steht übrigens zum Verkauf !

Katja präsentierte erneut das Powerpaket Lind von Gut Kempen. Lind steht sich mit ihrem überschäumenden Temperament gern noch selbst im Weg und will ihrer Reiterin dann eigentlich auch nicht mehr so gern zuhören. In einer Gruppenprüfung mit 5 Pferden auf der Bahn nimmt sie die Aufforderung zum Wettrennen dann gern an, was jedoch nicht unbedingt zu guten Noten beiträgt. Ich persönlich finde das jedoch nur halb so schlimm, denn schließlich ist er erst ihr zweites Turnier und auch über Linds Potenzial müssen wir nicht streiten. Sie wird es schon lernen, da muss man einfach ein bisschen Geduld mitbringen.

Unsere Heike hatte die nette Sjon dabei und ritt Fünfgang und T4. Sehr schön läuft die Stute in diesem Jahr wie ich finde, wird die Leistung auch nicht immer entsprechend belohnt. Aber der Pass wird immer besser und das ist eine gute Grundlage für die kommenden Turniere.

Michaela hatte Àsa dabei und bestätigte die am Wochenende zuvor erreichte LK 1 mit einer grandiosen Vorstellung in der T4. Im Zügelüberstreichen ist Àsa aber auch wirklich ein As !

Unsere jüngsten Vereinsmitglieder waren ebenfalls mit Feuereifer dabei. Lilly startete ihren Eldar in der T8 und erhielt ordentliche Punkte. Eldar ist brav und trägt Lilly trotz des jungen Alters von Vierbeiner und Reiterin sicher durch die Prüfungen und genau darum geht es in der Kinderklasse.

Blomma ritt die Führzügelklasse mit unserem Saer. Saer hatte eine Box bezogen und war entsprechend lauffreudig, als er dann am Samstag Nachmittag endlich mal zu seinem Einsatz kam. Blommas Trainerin Vanessa musste ihre Siebenmeilenstiefel anziehen um den beiden zu folgen. Nun gut, das nennt man dann wohl Spagat zwischen Kinderpferd für eine 6-jährige und Sportpferd für Mutter Klein. Wir haben erkannt, dass es auf Dauer etwas viel verlangt wäre für unseren tollen Saer und so steht ab August der schöne Snotur vom Lutterhof für Blomma am Grubebach bereit. Oder ich nehme den Schönling und Blomma kriegt Saer 

Teresa ritt den schönen Lasse in ihren ersten schweren Prüfungen. Ein Qualitag ist dafür eine wunderbare Gelegenheit. Lasse und Teresa schlugen sich gewohnt souverän und erreichten in ihren ersten schweren Prüfungen gleich gute Noten.

Ich hatte mich für die V2 entschieden und mir nach sehr gutem Training am Samtag zuvor eine Verbesserung unserer bisher erreichten 5,30 im schweren Viergang erhofft. Mit 5,63 wurde diese Hoffnung voll erfüllt und der Qualitag auf dem Trappistenhof war für mich ein toller Erfolg.

Inzwischen sind wir im Verein einige Turnierreiter und können geballt für unseren IPF Hochstift e.V. Punkte sammeln. Das ist einfach eine schöne Sache von Miteinander und sportlichem Wettkampf. Es macht richtig viel Spaß und mit so einer tollen Bahn im Hochstift haben wir nächstes Jahr vielleicht die Chance ein erstes OSI im Hochstift zu bekommen.

Einzig das Wetter machte uns mit bis zu 36 Grad durchaus zu schaffen. Den Zweibeinern fehlte es nicht an Einfallsreichtum, gegen die Temperaturen von letztlich 36 Grad Celsius anzukämpfen. Einige hatten ihren Campingplatz mit einem Planschbecken versehen, andere hatten Picknickdecke und Sonnenschirm parat und wieder andere kühlten ihre Kopfbedeckungen viertelstündlich mit frischem, kaltem Nass und setzten sie so einfach wieder auf das Haupt. 

In den Prüfungsphasen sah man auch H.E.M., in Fachkreisen Horse-Equipement-Manager genannt, mit nassen Handtüchern, die Lenden und Kruppen der Pferde kühlen. Es sind eben keine Sportgeräte, sondern Lebewesen die wir lieben und deren Wohlergehen uns bei allem sportlichen Ehrgeiz das Wichtigste ist.

Rundum schön und wiederholenswert bei vielleicht so 10 Grad weniger.

Weiter geht es für das Turnierteam Anfang September in Luhmühlen.

Bis dahin Gut Tölt vom Grubebach !

 

 


 

 

 

Heiß, heißer, Trappistenhof…..

 

Am 04.07.2015 war es nun endlich soweit. Auf der im vergangenen Jahr frisch eingeweihten Ovalbahn des Trappistenhofes sollte das erste Turnier stattfinden.

Gut für alle Islandpferdereiter aus dem Bereich Hochstift, haben wir doch sonst keine Bahn solcher Ausmaße und dererlei Qualitiät in unseren Breitengeraden.

Gut aber auch für alle außerhalb des Hochstifts die, die auf eine super gepflegte Bahn und schönes Ambiente Wert legen.

Mit einem Qualitag wollte das Team um die Greitemeier/Avenarius GbR die Anlage und die Anforderungen an das Helferteam testen.

Einzig das Wetter drohte den ganzen Mühen einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Um die 40 Grad hatte Petrus für die Premiere auf dem Trappistenhof vorgesehen.

Das war schade, denn die Temperaturen verlangten dem Team, den Teilnehmern, insbesondere den vierbeinigen, und auch den Richtern alles ab.

Wobei ein Jurymitglied im Gespräch äußerte, dass Regen doch wohl schlimmer sei. Diese Einschätzung konnte ich ganz persönlich nicht teilen, aber so hat jeder seine Vorlieben.

Etwa 120 Pferd-/Reiterkombinationen hatten sich für das Event gemeldet und der größte Teil davon ging auch an den Start. Ein buntes Programm von Töltprüfungen schwerer und leichterer Art, Dressur, Springen, Fahnenrennen und Mehrgangprüfungen hatte die Greitemeier/Avenarius GbR ausgeschrieben.

Auch eine Führzügelklasse war geplant. Jeder konnte also eine passende Prüfung für sich finden.

Natürlich waren auch die Mitglieder der IPF Hochstift e.v. frau-, mann- und pferdestark angereist.

Neben dem Team des Glockenhofes in Lichtenau, dem Stammsitz des Vereins, waren auch der Majorossche Seehof, der Försterhof und wir vom Grubebach dabei.

Unsere Zuchtwartin Heike Kaspar startete mit der talentierten Tibrà vom Glockenhof, ebenso wie Gatte Harald mit der jungen Sida vom Glockenhof in den Prüfungen V5 und T7. Tibrà wird zusehends entspannter und über ihr Gangtalent muss man wohl nicht streiten. Die jüngere Sida startete auf dem Trappistenhof ebenfalls in T7 und V5 und schlug sich gewohnt souverän. In der T7 schaffte sie auf Anhieb die Qualifikation für die Leistungsklasse C.

Angela Claus präsentierte den unkomplizierten Schimmel Glampi in T7 und V5 und erhielt schöne Noten. Glampi steht übrigens zum Verkauf !

Katja präsentierte erneut das Powerpaket Lind von Gut Kempen. Lind steht sich mit ihrem überschäumenden Temperament gern noch selbst im Weg und will ihrer Reiterin dann eigentlich auch nicht mehr so gern zuhören. In einer Gruppenprüfung mit 5 Pferden auf der Bahn nimmt sie die Aufforderung zum Wettrennen dann gern an, was jedoch nicht unbedingt zu guten Noten beiträgt. Ich persönlich finde das jedoch nur halb so schlimm, denn schließlich ist er erst ihr zweites Turnier und auch über Linds Potenzial müssen wir nicht streiten. Sie wird es schon lernen, da muss man einfach ein bisschen Geduld mitbringen.

Unsere Heike hatte die nette Sjon dabei und ritt Fünfgang und T4. Sehr schön läuft die Stute in diesem Jahr wie ich finde, wird die Leistung auch nicht immer entsprechend belohnt. Aber der Pass wird immer besser und das ist eine gute Grundlage für die kommenden Turniere.

Michaela hatte Àsa dabei und bestätigte die am Wochenende zuvor erreichte LK 1 mit einer grandiosen Vorstellung in der T4. Im Zügelüberstreichen ist Àsa aber auch wirklich ein As !

Unsere jüngsten Vereinsmitglieder waren ebenfalls mit Feuereifer dabei. Lilly startete ihren Eldar in der T8 und erhielt ordentliche Punkte. Eldar ist brav und trägt Lilly trotz des jungen Alters von Vierbeiner und Reiterin sicher durch die Prüfungen und genau darum geht’s in der Kinderklasse.

Blomma ritt die Führzügelklasse mit unserem Saer. Saer hatte eine Box bezogen und war entsprechend lauffreudig, als er dann am Samstag Nachmittag endlich mal zu seinem Einsatz kam. Blommas Trainerin Vanessa musste ihre Siebenmeilenstiefel anziehen um den beiden zu folgen. Nun gut, das nennt man dann wohl Spagat zwischen Kinderpferd für eine 6-jährige und Sportpferd für Mutter Klein. Wir haben erkannt, dass es auf Dauer etwas viel verlangt wäre für unseren tollen Saer und so steht ab August der schöne Snotur vom Lutterhof für Blomma am Grubebach bereit. Oder ich nehme den Schönling und Blomma kriegt Saer 

Teresa ritt den schönen Lasse in ihren ersten schweren Prüfungen. Ein Qualitag ist dafür einen wunderbare Gelegenheit. Lasse und Teresa schlugen sich gewohnt souverän und erreichten in ihren ersten schweren Prüfungen gleich gute Noten.

Ich hatte mich für die V2 entschieden und mir nach sehr gutem Training am Samtag zuvor eine Verbesserung unserer bisher erreichten 5,30 im schweren Viergang erhofft. Mit 5,63 wurde diese Hoffnung voll erfüllt und der Qualitag auf dem Trappistenhof war für mich ein voller Erfolg.

Inzwischen sind wir im Verein einige Turnierreiter und können geballt für unseren IPF Hochstift e.V. Punkte sammeln. Das ist einfach eine schöne Sache von Miteinander und sportlichem Wettkampf. Es macht richtig viel Spaß und mit so einer tollen Bahn im Hochstift haben wir nächstes Jahr vielleicht die Chance ein erstes OSI im Hochstift zu bekommen.

Einzig das Wetter machte uns mit bis zu 36 Grad durchaus zu schaffen. Den Zweibeinern fehlte es nicht an Einfallsreichtum, gegen die Temperaturen von letztlich 36 Grad Celsius anzukämpfen. Einige hatten ihren Campingplatz mit einem Planschbecken versehen, andere hatten Picknickdecke und Sonnenschirm parat und wieder andere kühlten ihre Kopfbedeckungen viertelstündlich mit frischem, kaltem Nass und setzten sie so einfach wieder auf das Haupt. 

In den Prüfungsphasen sah man auch H.E.M., in Fachkreisen Horse-Equipement-Manager genannt, mit nassen Handtüchern, die Lenden und Kruppen der Pferde kühlen. Es sind eben keine Sportgeräte, sondern Lebewesen die wir lieben und deren Wohlergehen uns bei allem sportlichen Ehrgeiz das Wichtigste ist.

Rundum schön und wiederholenswert bei vielleicht so 10 Grad weniger.

Weiter geht es für das Turnierteam Anfang September in Luhmühlen.

 

© Islandpferde vom Grubebach. Alle Rechte vorbehalten.
eMail: nida1410@web.de