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Ich, das bin natürlich nicht nur ich. Das ist meine ganze zwei- und vierbeinige Familie

 

Insgesamt sind wir ein gut funktionierendes Familienunternehmen, oder mehr eine Hobbypferdehaltung.

 

Zuständig für alles und diejenige, die ihre Leidenschaft allen übrigen Familienmitgliedern aufbürdet, das bin dann wohl ich.

Ein paar Worte zu meinem Werdegang und dem Weg zu den Islandpferden möchte ich hier verlieren und besonderen vierbeinigen Weggefährten meiner reiterlichen Entwicklung Raum geben.

 

"Blacky" oder "Wie alles begann !"

Es begann mit etwa 5 Jahren, als das erste Pony namens "Blacky" hier einzog. Ein junger, dreijähriger, ungerittener Hengst und ein 5-jähriges Kind waren keine gute Kombination, das musste auch mein Vater einsehen, nachdem sowohl mein älterer Bruder Karsten als ich zum gefühlt 150. Mal von ihm herunterflogen.

 

"Nussi" echte Kinderfreundin

So zog dann die Scheckstute Nussi hier ein. Nussi war gutmütig, ließ alles mit sich machen und so genoss ich eine Kindheit, die ich nur jedem Kind wünschen kann. Ich ritt allein mit ihr aus, fuhr Kutsche und Schlitten. Wir waren Seriensieger in aller Art von Reiterspielen und haben dadurch Menschen kennen gelernt, die ich bis heute Freunde nenne. Kathrin, Jochen, Silke und Christa sind Weggefährten dieser Zeit.

Eins konnte Nussi nicht so besonders gut und das war der Linksgalopp. Springen war auch nicht ihre Stärke und so war sie meinen sportlichen Ambitionen dauerhaft nicht gewachsen. Trotzdem blieb sie noch viele Jahre am Hof und brachte uns 4 tolle Fohlen.

Nicht Nussi, sondern Mäxchen. Die habe ich gefunden ;-)

 

"Sirikit" ab da konnte Mama nicht mehr zusehen

Die Mitgliedschaft im Reiterverein Delbrücker Land Westenholz brachte mir die ersten Unterrichtsstunden und auch mein erstes Pony für den "großen" Sport ;-). Dieses Pony wurde mir von der Familie Lohrmeier zur Verfügung gestellt. Deren Tochter Anja war inzwischen zu groß für Sirikit geworden und auf ein Großpferd umgestiegen. Anja, damals großes Vorbild, heute eine der besten Freundinnen und inzwischen schauen wir unseren Töchtern Lara und Blomma zu und schwelgen in Erinnerungen.

Sirikit war ein tolles Pony und der Albtraum jeder Mutter. Sie war unglaublich schnell und zwar vom Einritt bis zum Ziel. Stillstehen war nicht Sirikits Stärke. Ein gehöriger Schuss Araberblut in ihren Adern machte sie zu einem der schnellsten und erfolgreichsten Ponies im Delbrücker Land. Es gab an jedem Wochenende 3 Ponies die sich um den Sieg stritten. Eines davon war Sirikit. Ein anderes war Nico. Nico war ein Friesen-/Reitponymix im Ponyformat. Nico war den Zwillingen Kathrin und Christina Ridder zur Verfügung gestellt worden. Und so lernte ich meine bis heute beste Freundin Kathrin kennen. Sie ist heute Patin meiner Tochter, ich Patin ihres Sohnes und wir zusammen "Best Friends forever". Sirikit war toll, brachte mir viele Erfolge in der Einsteigerklasse, viel Spaß und eine tolle Ponyzeit. Aber irgendwann war auch ich vom Pony heruntergewachsen und musste aufs Großpferde umsteigen.

Sirikit starb mit 37 Jahren bei Familie Lohrmeier

 

"Lion`s Lady" schwieriger war keine

 

Geld für eine ausgebildetes Springpferd war einfach nicht vorhanden und so kaufte mein Papa mir die 6 Monate alte Lagerfeld -Tochter.

Inzwischen bekam ich tatsächlich einen "geschenkten Gaul", nämlich den ausgedienten Galopper Saronni. Für die Rennbahn mit 7 Jahren zu alt und zu langsam, bekam ich dieses Vollblut tatsächlich geschenkt. Er musste ein bisschen "umgepolt" werden, lief aber letztlich recht erfolgreich in Dressur und Springen. Außerdem war er ungeschlagener Meister im Erringen von Fuchsschwänzen auf den damals noch in jedem Verein stattfindenden Herbstjagden

1991 war Lady schließlich alt genug und ging in die Ausbildung. Unter unserem Hufschmied Matthias war sie sehr erfolgreich in Prüfungen für junge Springpferde.

Als ich mich dazu in der Lage fühlte übernahm ich die junge Stute, was zunächst auch gut ging. Lady aber lehrte mich so einiges. Neben dem Flug vom Pferd aus jeder Lebenslage, der Erkenntnis, dass du gegen 700 kg Pferd keine Chance hast wenn es nicht mitspielt und dass man die Turnierplätze am Geschmack erkennen kann. Aber es gab auch gute Zeiten mit Lion`s Lady....

Letztlich aber war ich ihr nicht gewachsen und sie ging in die Zucht.

 

Einige weitere Pferde kreuzten meinen Weg. Lerado, Crazy Dream, Ladys Sohn Break Dance und Gaucho. Einige wurden mir zur Verfügung gestellt, andere gehörten uns und wurden dann verkauft. Crazy zum Beispiel war ein ganz tolles Pferd mit super Einstellung. Der Weg zum Erfolg war lang, denn sie war sehr guckig, aber nach zwei Jahren war der Bann gebrochen und Crazy schnurrte wie eine Katze. Mit einem Stockmaß von 1,58 m und kleiner Galoppade hatte sie es schwer in den Springen über 1,20 m und so trennten sich unsere Wege. Crazy ging zu meiner Schülerin Marina Rehkämper, war mit ihr sehr erfolgreich in kleineren Springen und starb dort schließlich mit 22 Jahren. Marina ist bis heute meine Schülerin . Ausgestattet mit viel Leidenschaft, Mut und Arbeitsbereitschaft, aber auch dem nötigen Gefühl für ihre oft schwierigen Pferde macht sie mich als Trainerin sehr stolz.

 

 

Und dann folgte der eine....

 

"Extrado"

Extrado war 4 Jahre alt als wir ihn kauften. Schon geritten und pacoursfertig und sogar bezahlbar. Schon das hätte uns stutzig machen müssen. Alles lief erstaunlich gut, bis der Sommer kam. Extrado war Headshaker und das Leben mit ihm nicht leicht.

Auf dem Abreiteplatz war genau an das gar nicht zu denken, darum versuchte ich ihn mit Schrittarbeit und Seitengängen wenigstens ein bisschen aufzuwärmen. Alle übrigen Versuche oder gar springen führten zu unkontrolliertem Kopfschlagen und Steigen. Interessanterweise war er im Parcours immer unkompliziert mit toller Einstellung, Bascule und der nötigen Vorsicht.

Er trug mich zu vielen Siegen und Platzierungen und war sicher das beste Springpferd, dass ich je geritten bin.

 

 

 

 

 

Dem Sport zollt der Pferdekörper Tribut, auch wenn man das in jungen Jahren vielleicht noch nicht so wahr haben wollte. Extrados Bandapparat war den Belastungen nicht gewachsen und so ging er mit 12 Jahren in Rente. Mit 20 Jahren haben wir ihn dann ganz gehen lassen müssen.....

 

Extrado war der letzte Springer in meinem Leben und kein Pferd wird je seinen Platz in meinem Herzen einnehmen. Er hat mir die schönste Zeit in meiner Zeit im Springsport beschert und dafür bin ich ihm dankbar ! Wir sehen uns wieder mein Freund, du bist nur vorgegangen....

 

"Babe".....und wieder konnte Mama nicht hingucken

Ich hatte Extrado schon, da wurde mir Babe zur Verfügung gestellt. Babe war ein tolles Pferd, super Einstellung, super vorsichtig und superschnell. Sie war wie Sirikit nur größer. Sie lief unter ihrer noch jungen Reiterin bei mir im Springunterricht und ganz ehrlich: Auf die war ich schon immer scharf.

Schließlich durfte ich sie reiten und genoss es zwei tolle Pferde für den Sport zu haben. Ich arbeitete viel mit beiden, jeden Tag fuhr ich mit ihnen zur Halle und trainierte beide. Es hat sich gelohnt, Babe und Extrado waren ein Dreamteam und sind verantwortlich für viele tolle Erfolge. Mein schönstes Erlebnis war der Erfolg in Salzkotten. Babe gewann das A-Springen, Extrado das L-Springen mit Stechen.

Danke dir Babe !

 

 

So, das waren sie die Springpferde in meinem Leben, denen ein besonderer Platz gebührt.

Mein "Islandpferdeleben" aus sportlicher Sicht begann mit der schönen Frekja und endet hoffentlich noch nicht so bald.

 

Die Pferde haben mich vieles gelehrt. Demut, Geduld, Fleiß, Mut, Vertrauen, Verantwortung und vieles mehr. Dieses Leben mit den Pferden ist ein besonderes, es ist Leidenschaft und Liebe und Freude. Sie sind Seelentröster und Sorgenfresser. Sie brachten mir gute Freunde, tolle Zeiten und das wird hoffentlich noch eine Weile so bleiben.

Mein Wunsch für Blomma, all dies zu erfahren unabhängig davon, ob sie Turniere reiten will oder nicht.

 

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